Original von volfing
Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, könnten heute die noch verbliebenen kleinen christlichen Gemeinden in den islamischen Städten Madrid, Paris, London, Rom Wien und Köln friedlich unter ihren muslimischen Herren leben. Vorausgesetzt sie zahlen ihre Sondersteuern pünktlich und beachten die Scharia.
Schöne Grüße
Hätte wäre wenn gibt es in der seriösen Geschichte nicht. Viele sind eben nur dann zufrieden, wenn sie ihre abstrusen, fast schon diskriminierenden Meinung über andere Religionen anhand der von ihnen ausgelegten, abgeänderten Geschichte belegen können...
Keine andere Wissenschaft hat mit mehr Scharlachtanen und Möchtegern-Experten zu kämpfen als die Gesiteswissenschaften, denn hier kann sich jeder alles einbilden.
Es gibt heutzutage nicht in allen muslimischen Ländern Sondersteuern für Andersgläubige, da fängts schonmal an zu haken...
"Bin Hitler" wäre dann auch Moslem gewesen und hätte nicht nur die Juden, sondern auch die Christen verfolgt... Evtl. gäbe es dich dann nicht Volfing, du müsstest nicht nach der Scharia leben, keine Sondersteuern bezahlen etc... Die Hamas/Hisbollah/PLO & Co. wären dann cristlich-fundamtentalistische Organisationen, aber lassen wir das, das ist schon immer Gehirnonanie gewesen und wird es immer bleiben.
Gerne übersehen: Würden die Islamkritiker, die weitgehend dem römisch-katholischen oder evangelischem christlichen Lager zuzuerechnen sind, nach den Vorschriften ihrer Religion leben, dann würden sie keine Konflikte mit der Scharia bekommen, da ihre Religion die gleichen Tabus hat, nur die Sanktionierungen sind andere... Der Katholik, der austritt, wird Exkomuniziert, der Moslem wird entweder für Geisteskrank erklärt oder zum Tode verurteilt, egal ob vollstrecktes Urteil oder nicht.
Die Bibel wird, genauso wie die Scharia, unterschiedlich ausgelegt, das sollte man bitte nicht vergessen. Die restriktive Auslegung der Scharia geschiet dort, wo der Islam als Gegenpol zur westlichen Welt gesehen wird.
Man sollte auch nach Volfings These es vermeiden, von den Kreuzzügen zu reden, denn der 4. Kreuzzug ging nicht unbedingt gegen den Islam. Seit diesem Kreuzzug kann man nicht mehr von religiös motivierten, contra-islamistischen Kreuzzügen ausgehen, sondern wirtschaftlich-politische Interessen bewegten die Initiatoren (Albigenserkreuzzüge, Norddeutschland, Friedrich II. (Exkomunizierter Kreuzfahrer, der durch Verhandlungen König von Jerusalem wurde) oder der frz. Ägyptenkreuzzug, der 12 Jahresbudgets von Frankreich verschlang. Was hätte man mit all dem Geld positives machen können?
Evtl. hätte Frankreich dieses Geld besser in die Atomforschung stecken sollen, dann wäre die erste Atombombe wohl 1870/71 auf dt. Städte gefallen...(Achtung: Ironie)