Wenn man aber mal davon ausgeht, dass es in Deutschland verhältnismäßig mehr Ritter gab, als in Frankreich, also im Verhältnis zu den dienenden Brüdern, ist diese Theorie nicht ganz haltbar.
Davon abgesehen wurden keine Templer nach Deutschland versetzt, das dürften alles deutsche Templer gewesen sein. Zumindest habe ich noch kein undeutschen Name in Zusammenhang mit den deutschen Niederlassungen gelesen.
Davon mal abgesehen, als 1241 die Mongolen einfielen, war Deutschland bestimmt keine Provinz.
OK, es dürften da nicht so viele Templer gekämpft haben wie Deutschordensritter, aber sie waren dabei.
Dann gebe ich noch zu bedenken, dass ein Präzeptor von Deutschland, der Wildgraf Friedrich, nach seiner Aussage vor dem Erzbischof in Mainz mit Jaques de Molay in Outremer war und er weiterhin einer seiner Gefährten war.
Wenn es also geheime Rituale gegeben hätte, hätte so ein Gefährte des Großmeisters sie sicherlich mitbekommen. Und dann hätte es sie auch in Deutschland gegeben.
So, jetzt mal noch ein anderes Argument. Versetzt dich mal in die religiöse Erziehung eines Ritters des 13. Jahrhunderts. Nimm also mal den Menschen, den Du kennst, der am katholischsten ist und denke Dir, dass er noch gläubiger ist, als er es sowieso schon ist.
Jetzt stell dir vor so ein Ritter kommt in eine Gemeinschaft, in der Rituale abgehalten werden, die stark vom Glauben der Römisch-Katholischen-Kirche abweichen. Sorry, aber spätestens seit es die Inquisition gab, wär der doch zum nächsten Inquisitor gelaufen und dem erzählt was da abgeht, oder ?
So, wenn es eine Geheimlehre gegeben haben sollte, wie wurde die denn weiter übermittelt und ab wann gab es sie
?
Ich gebe zu bedenken, dass der Templerorden zu manchen Zeiten fast ausgelöscht war, oder zumindest die komplette Führungsschicht tot war.
Ich sage nur HATTIN und GAZA !
Denkt mal drüber nach.
Gruß Heiko