Autor Thema: Kreuzzüge, reell betrachtet  (Gelesen 29738 mal)

Richard von der Au

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #45 am: 03. August 2006, 00:40:10 »
Nette Idee, aber da es noch nicht einmal 100 Jahre her ist, daß sich Christen im großen Stil mit Inbrunst die Köpfe einschlugen, fehlt mir dazu wirklich der Glauben. Auch die diversen Auseinandersetzungen unter den Moslem verstoßen gegen den Koran.
In dieser Hinsicht bin ich sehr zuversichtlich, daß den Menschen auch ohne Kreuzzüge genügend Gründe eingefallen wären sich gegenseitig das Fell zu gerben.

Trotz will ich das kleine Fünkchen Hoffnung nicht begraben, daß sich daran jemals etwas ändert.

Gruß
Richard

Denska van Wolff

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #46 am: 03. August 2006, 01:23:36 »
Pax

Christus und Mohamed sitzen warscheinlich jetzt mit Gott an einem Tisch und spielen Karten schaun ab und zu auf uns Affen herunter und wundern sich.

Wären wir alle Gaukler und Narren wie schön wär die Welt

Denska  *jokely*

volfing

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #47 am: 03. August 2006, 07:51:10 »
Zitat
Original von Denska van Wolff
Pax

Die Kreuzüge waren der reinste Unsinn und hätten nicht sein sollen wozu auch. Hätte man damals auf diesen Unsinn verzichtet würden warscheinlich heute Christen und Muslime in friedlicher koexzistenz zusammenleben. So wie jeder Krieg Unsinn ist denn es gibt keinen Gewinner sondern nur Verlierer.

Wären wir alle Gaukler und Narren wie schön wär die Welt

Denska  *jokely*

Lieber Denska!

Da kann ich mich deiner Meinung aber gar nicht anschließen (Siehe meine Anfangsbeiträge zum Thema).
Aber in einem Punkt kann ich dir absolut recht geben. Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, könnten heute die noch verbliebenen kleinen christlichen Gemeinden in den islamischen Städten Madrid, Paris, London, Rom Wien und Köln friedlich unter ihren muslimischen Herren leben. Vorausgesetzt sie zahlen ihre Sondersteuern pünktlich und beachten die Scharia.

Schöne Grüße
der volfing

Christian Schulze

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #48 am: 03. August 2006, 12:32:08 »
Lieber Volfing!

Du hast in Deiner Aufzählung islamischer Städte Berlin (Neukölln)
vergessen! *smoky*

volfing

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #49 am: 03. August 2006, 13:28:02 »
`Tschuldigung!!

Liebe Grüße
der volfing

Heinrich von der Losheide

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #50 am: 03. August 2006, 14:21:08 »
volfing spricht mir aus der seele...so wäre es passiert...denn der islam hat sich auch ohne kreuzzüge über die grenzen des christentums hinweggesetzt....ich sehe die kreuzzüge eher asl dämpfer für den islam, sonst wären wir wahrscheinlich schon lange unterm halbmond eingegliedert
Nie zu Fall und nie aufs Knie, es lebe die Templer Infantrie!

erec

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #51 am: 03. August 2006, 15:25:20 »
Zitat
Original von volfing... friedlich unter ihren muslimischen Herren leben. Vorausgesetzt sie zahlen ihre Sondersteuern pünktlich und beachten die Scharia.

jaja.
Und wir schwelgten im Rauch der Wasserpfeifen zum Klang der Sas und im Anblick bewegter Beckenrundung.
Ich wünsch mir endlich eine dritte Türkenbelagerung zum kampflosen Übergeben des Abendlandes.
Erec

Scho die neue schokoüberzogene Psmaniye gekostet?  [:oo.]

Denska van Wolff

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #52 am: 03. August 2006, 20:29:49 »
Pax

Auweia kann ich da nur sagen.

Balduin und Saladin die offennen großen Könige werden hier als Trottel hingestellt die nichts anderes wollten als ein friedliches nebeneinander aller Relionen und Glaubensrichtungen. Wurde aber leider von dem neuen König von Jerusalem verhindert und heute gibt es wieder solche Könige mit Betonköpfen.

Denska  *smoky*

Friedrich Von Rechberg

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #53 am: 03. August 2006, 22:16:11 »
Zitat
Original von volfing
Hätte es die Kreuzzüge nicht gegeben, könnten heute die noch verbliebenen kleinen christlichen Gemeinden in den islamischen Städten Madrid, Paris, London, Rom Wien und Köln friedlich unter ihren muslimischen Herren leben. Vorausgesetzt sie zahlen ihre Sondersteuern pünktlich und beachten die Scharia.
Schöne Grüße

Hätte wäre wenn gibt es in der seriösen Geschichte nicht. Viele sind eben nur dann zufrieden, wenn sie ihre abstrusen, fast schon diskriminierenden Meinung über andere Religionen anhand der von ihnen ausgelegten, abgeänderten Geschichte belegen können...

Keine andere Wissenschaft hat mit mehr Scharlachtanen und Möchtegern-Experten zu kämpfen als die Gesiteswissenschaften, denn hier kann sich jeder alles einbilden.

Es gibt heutzutage nicht in allen muslimischen Ländern Sondersteuern für Andersgläubige, da fängts schonmal an zu haken...

"Bin Hitler" wäre dann auch Moslem gewesen und hätte nicht nur die Juden, sondern auch die Christen verfolgt... Evtl. gäbe es dich dann nicht Volfing, du müsstest nicht nach der Scharia leben, keine Sondersteuern bezahlen etc... Die Hamas/Hisbollah/PLO & Co. wären dann cristlich-fundamtentalistische Organisationen, aber lassen wir das, das ist schon immer Gehirnonanie gewesen und wird es immer bleiben.

Gerne übersehen: Würden die Islamkritiker, die weitgehend dem römisch-katholischen oder evangelischem christlichen Lager zuzuerechnen sind, nach den Vorschriften ihrer Religion leben, dann würden sie keine Konflikte mit der Scharia bekommen, da ihre Religion die gleichen Tabus hat, nur die Sanktionierungen sind andere... Der Katholik, der austritt, wird Exkomuniziert, der Moslem wird entweder für Geisteskrank erklärt oder zum Tode verurteilt, egal ob vollstrecktes Urteil oder nicht.

Die Bibel wird, genauso wie die Scharia, unterschiedlich ausgelegt, das sollte man bitte nicht vergessen. Die restriktive Auslegung der Scharia geschiet dort, wo der Islam als Gegenpol zur westlichen Welt gesehen wird.

Man sollte auch nach Volfings These es vermeiden, von den Kreuzzügen zu reden, denn der 4. Kreuzzug ging nicht unbedingt gegen den Islam. Seit diesem Kreuzzug kann man nicht mehr von religiös motivierten, contra-islamistischen Kreuzzügen ausgehen, sondern wirtschaftlich-politische Interessen bewegten die Initiatoren (Albigenserkreuzzüge, Norddeutschland, Friedrich II. (Exkomunizierter Kreuzfahrer, der durch Verhandlungen König von Jerusalem wurde) oder der frz. Ägyptenkreuzzug, der 12 Jahresbudgets von Frankreich verschlang. Was hätte man mit all dem Geld positives machen können?

Evtl. hätte Frankreich dieses Geld besser in die Atomforschung stecken sollen, dann wäre die erste Atombombe wohl 1870/71 auf dt. Städte gefallen...(Achtung: Ironie)

Neithan

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #54 am: 03. August 2006, 22:43:58 »
Wenn du behauptest Friedrich II. wäre durch seinen Kreuzzug bzw. durch seine Verhandlung König von Jerusalem geworden ist das grundfalsch.
Denn er war bereits durch seine Heirat mit Isabella von Brienne König von Jerusalem. Das einzige was sein Aufenthalt in Jerusalem in dieser Hinsicht bewirkt hat war, dass er den Status des Titularkönigs verlassen und eben dieses Reich auch durch sein Auftreten dort aktiv in Besitz genommen hat.
Auch wurde der Kreuzzug von Ludwig IX. nicht gegen Ägypten unternommen vielmehr wollte er dort den Kreuzzug starten und von Süden ins Heillige Land vordringen. Dieser Plan hat nicht funktioniert, da er bereits in Ägypten gefangen genommen wurde.
gruß Neithan

Denska van Wolff

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #55 am: 04. August 2006, 00:12:43 »
Pax

erec und volfing werden sich hier noch bestimmt äußern denke ich falls das Forum nicht wieder geschlossen wird da hier gestritten wird was ich nicht ganz nachvollziehen kann da wir ganz gut miteinander können oder sehe ich das falsch ?

Denska  *jokely*

volfing

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #56 am: 04. August 2006, 08:12:35 »
Ich verstehe euch nicht!

Ihr wollt hier eine sachliche Diskussion führen. Denska hat eine unwissenschaftliche, schwärmerische These aufgestellt, ich habe unwissenschaftlich, träumerisch geantwortet.

Heinrich sieht es ähnlich wie ich, Denska nicht. So ist eben Diskussion. Das ist Diskussionskultur. Mit Streit hat das eigentlich nichts zu tun.

Lieber Friedrich!

Ich werde dir auf deine letzte Mitteilung keine Antwort geben. Meistens versuche ich in meinen Themen sachlich zu sein. Wenn man meint, meine Antworten sind zu aggressiv, dann möchte ich gerne wissen, wie dein Beitrag zu bewerten ist. Es kann doch wohl nicht sein, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird?
der volfing

Heinrich von der Losheide

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #57 am: 04. August 2006, 08:50:42 »
ich muss mich wiederum volfing anschließen

und nein ich bin kein 2.acc von ihm^^
Nie zu Fall und nie aufs Knie, es lebe die Templer Infantrie!

erec

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #58 am: 04. August 2006, 09:54:09 »
Zitat
Original von volfing
Ich verstehe ...unwissenschaftlich, träumerisch ... ist Diskussionskultur. Mit Streit hat das ... zu tun.
...
Ich ... versuche ...aggressiv...dein Beitrag zu bewerten ... Es kann ... sein, daß hier mit zweierlei Maß gemessen wird?

Zitat gekürzt dargestellt, Streichungen gekennzeichnet.
;-)


Edelster Volfing:
Könnte es sein, dass der stilistische Variantenreichtum der Diskutanten dieses Forum sich in individuell unterschiedlichen, insgesamt aber gut überschaubaren Grenzen bewegt, oder eben nicht bewegt?
Ich vermisse schmerzlich jenes Mindestmaß sprachlicher Kompetenz, die ich aus heimischen Kaffeehäusern kenne und  keinem Hilfsschüler fehlen. Stilwechsel ist heir eben ned. *pfeifl*

Pax tecum!
Alles Liebe!
Erec

volfing

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Kreuzzüge, reell betrachtet
« Antwort #59 am: 04. August 2006, 10:03:09 »
Guter Erec!

Der alte Sigmund hätte seine helle Freude mit dem Ergebnis deiner Zitatenkürzung. Diese Möglichkeit überrascht mich und regt zum schmunzeln an.

Harren wir der Reaktionen, die du mit deiner Frage ernten wirst.
der volfing