Autor Thema: Frauen im Waffenrock  (Gelesen 50684 mal)

Isobel

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #60 am: 23. November 2007, 13:32:57 »
hihi,
rosa Waffenrock - möchte ich mir irgendwie nicht vorstellen.

*jokely*

Lazarus v. Akkon

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #61 am: 23. November 2007, 13:45:34 »
Rosa Waffenrock und PomPoms gabs schon mal.
Bei ner Show  de Tjoster gabs den  * warmen  Ritter aus Österreich*.
mfg Lazarus

PS: war übrigens ne absolut geile Show hab selten so lachen müssen.
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

Benedikt von Söllbach

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #62 am: 23. November 2007, 15:37:06 »
Dass das nach euren Erfahrungen mit den Männern echt so ein Egoproblem ist, hätte ich nicht gedacht. Ich finde es auch schade, wenn soetwas ein Hobby belastet.
Aber wie Alesandro schon sagt, gute Darstellung und Frau ist vor allem in Ritterorden nicht vereinbar. Das soll aber NICHT heißen, dass Frauen das nicht dürfen sollen, es haut auch nichts damit zu tun, dass sie es nicht können.
Es heißt lediglich, dass es aus historischer Perspektive unvereinbar ist, nicht mehr und nicht weniger. Ich wollte hier niemanden beleidigen, sollte das so angekommen sein :D
Auch Isobel hat recht, unter Rüstung sieht man es selten, dass sich eine Frau darunter verbirgt. Aber sobald eine Frau dann eben mit Publikum spricht, fliegt die Tarnung auf - und dann könnte der Besucher eben den Schluß ziehen, dass es Frauen bei den Templern gab, was mit einem eventuellen, von der Gruppe gewollten, Lehrauftrag kollidieren könnte.

Letztendlich muss es natürlich jeder selber wissen, aber auch mit der Gruppe muss das abgesprochen werden. Es kommt ja immer drauf an, was man selber, und was die Gruppe für Ziele verfolgt.

Liebe Grüße,
Beni, der kämpfende Frauen kennt und mag :)
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Dominique d. ardech

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #63 am: 23. November 2007, 16:52:38 »
He Beni,(der die kämpfenden Frauen mag)
ich glaube nicht das diese weibliche feststellung eine Belastung unseres gemeinsamen Hobby ist,den wir sind alle erwachsene Menschen.also ist das ganze Thema kein Proiblem,nur sollte jeder seiner Templerrolle gerecht werden ,igall ob Mann oder Frau.
Nur wenn ich ganz grossen wert auf die historische Perspektive legen wuerde duerften verheiratete und sonst verbandelte nicht den weissen Rock tragen.Und das wuerde eher unser Hobby belasten,den viele ware Recken wuerden fehlen.Aber es kommt auf die darstellung an und nicht den Darsteller.Ansonsten hast du recht.

Gruss Dominique

Gabriel von Kettenhofen

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #64 am: 23. November 2007, 18:30:32 »
*buff
Rosa Waffenrock??? Blümchen am Helm???
Aber nur, wenn der Komtur oder Großmeister das ausdrücklich befiehlt. Und dann aber für ALLE in der Komturei!
Dann schlagen wir halt in Rosa und mit Blümchen dem Gegner aufs Schild, Schwert, ...!  *erstaunt*

Von wegen: "keinen Bart" .
Den tragen wir schon -  
aber eben nur weiter unten als die meisten Männer (zum Unterbauch guck).  :D

Gruß
Gabi

PS:
@Dominique: Danke für die Mail.
Wollte dir zurückschreiben, klappt irgendwie nicht.
Alles Gute in nächster Zeit.
Cordialement
GvK
Servo! (Ich diene!)

Isobel

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #65 am: 23. November 2007, 19:39:52 »
Stellt euch mal einen Ordensritter im Regen vor, der seinen Waffenrock vor dem Nähen - besonders den roten Stoff - nicht gewaschen hat.

Der wird ganz schnell rosa. *smile*

nur mal so zur Info - es gibt sogar Belege über Frauen, die als Männer bei den Kreuzzügen gekämpft haben, allesdings hat man es erst festgestellt als sie gefallen waren.
 *sadangel*

Alesandro von Hainichen

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #66 am: 23. November 2007, 19:44:17 »
@Isobel Ja und? Aber nicht in einem Geistlichen Ritterorden*pope*
Alesandro von Hainichen


Fummeln tötet.....

Martin von der Mark

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #67 am: 23. November 2007, 20:01:48 »
Zitat
Original von Alesandro von Hainichen
@Isobel Ja und? Aber nicht in einem Geistlichen Ritterorden*pope*

Woher willst Du das wissen? Auf dem Schlachtfeld hat es sie offensichtlich gegeben... Die Rolle der Frau war damals (jetzt nimmer!!) garantiert nicht bei den Kämpfern, wenn sie es also geschafft haben, dann sicherlich auch bei den Orden. ...oder belege mir das Gegenteil  *jokely*

Ich finde kämpfende Frauen in Ordnung - und abgesehen davon finde ich eher kämpfende männliche Spargeltarzane schlimmer als so einige Frauen, die ich auf Schlachtfeldern gesehen habe.

Dominique d. ardech

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #68 am: 23. November 2007, 20:08:39 »
Hut ab edler Ritter Martin,
ein warer Ritter der fuer eine Edeldame einsteht.

Gruss Dominique

Siegfrud von Burgund

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #69 am: 23. November 2007, 23:53:12 »
@Martin: naja, so läuft ja geschichtliche Darstellung in Bezug auf Authentizität nicht. Nur weil Alesandro es nicht beweisen kann, heißt es, dass es so etwas gab? Er kann auch nicht beweisen das es keine Staubsauger gab. Und nun?

Es wäre ohnehin schon schwierig genug eine Frau mit Waffen in einer Schlacht oder in einem Scharmützel zu erklären. Jean d`Arc etc. sind Ausnahmen in 100 Jahren.
Aber wenn eine Gruppe nun eine völlig authentische Templerkomturey darstellen möchte. Dann geht das nicht mit bewaffneten Frauen. Es geht deshalb nicht, weil es keine Belege dafür gibt.
Es gibt tausende Mittelalterevents pro Jahr in Deutschland und Hunderte von Gruppen. Wenn ich als Frau kämpfen will, sage ich mal....oooooooookeyyyyyyyyyyy dann ist das eben so.
Aber warum dann in einem Orden der Kriegermönche? Der Elite, in der es so etwas, rein geschichtlich gesehen, auf keinen Fall gab?
Auch den Ansatz von Bruder Benedikt, bezüglich des "Lehrauftrags" gegenüber Zivilisten finde ich nachdenkenswert.

Ich als weltlicher christlicher Ritter, sehe das Problem, wie schon gesagt, etwas distanzierter. Aber ich bin auch Ritter geworden, weil ich hier die alte Wertstellung vorfinde.

Isobel

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #70 am: 24. November 2007, 09:51:02 »
Irgendwie hast du den Satz oben nicht richtig gelesen oder wolltest es nicht.

Johnanna hat als Frau gekämpft, sie hat auch nie gesagt, sie sei ein Mann. Darum ging es auch nicht.
Es gibt Belege von Frauen, die als Männer - ihr halbes Leben lang - unter Männern gelebt haben und man es erst festgestellt hat, dass es eine Frau war, als man sie bestatten wollte, also auszog. Muss z.B. nur mal in der spanischen Geschichte nachgeschlagen werden.

Aber da hier ja einige noch im Mittelalter zu leben, sage ich lieber leben und leben lassen.

Oder wie Friedrich der Große schon so schön sagte:
"Chacun à son goût !"

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #71 am: 24. November 2007, 11:53:19 »
Zitat
sage ich lieber leben und leben lassen.
Ein gutes Stichwort, das ich versucht habe, oben schonmal anklingen zu lassen.

Es gibt so viele verschiedene Gründe, das Hobby auszuleben, wie es Darsteller gibt.
Die einen Wollen extremes Reenactment machen, hier wäre kein Platz für Frauen, das ist auch ok.
Andere wollen es Geschichtsnah und sind bereit Kompromisse einzugehen - auch ok.
Andere wiederum wollen einfach nur am Wochenende Spass haben und sich kloppen - auch toll!

Was ich sagen will, ist lediglich, dass jeder für sich selber den richtigen Weg finden muss. Da man aber immer Teil einer Gesellschaft und auch einer Gruppe ist, muss man sich über die eigene Außenwirkkung bewusst sein.
Das ist völlig wertfrei zu verstehen, aber wenn ich mich als Frau Rüste und einen Ordenswaffenrock anlege, muss ich mir eben auch von außenstehenden (seien es andere Darsteller, wie jetzt gerade, oder auch Zuschauer) eine andere Meinung gefallen lassen.
Ich muss das aber auch in anderen Dingen. Wenn mir jemand sagt "Hey, dein Messer ist nicht A aus den und den Gründen", dann gebe ich ihm recht, einfach weil er recht hat. Das kann, muss man aber nicht negativ auffassen.
Genauso, wenn ich eine Frau bin - würde ich angesprochen werden, würde ich klar sagen, dass es im Orden nur Männer gab, aber wir eben im 21. Jahrhundert leben und ich aus diesem Grund eine Frau bin, die einen Mann darstellt.

Ich sehe hier eigentlich nirgends ein Problem -
Zitat
sage ich lieber leben und leben lassen.
Veränderung muss von einem selber kommen. Hat einer Gründe dafür, gegen bekanntes Wissen zu verstoßen, ist das doch vollkommen okay, oder?
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Siegfrud von Burgund

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« Antwort #72 am: 24. November 2007, 15:05:42 »
@isobel: nee nee, ich hab das schon richtig verstanden. Wollte nur versuchen, es auch mal vom Standpunkt "Frauen unter Waffen" her zu beschreiben, wie schwierig so was zu erklären wäre. Einem Besucher z.B., denn irgend wann nehmen ja auch mal kämpfende Frauen den Helm ab.
Und es kommt in der Geschichtsschreibung immer wieder mal vor, dass Frauen kämpften oder das man erst hinter her festgestellt hat, das z.B. in der Rüstung eine Frau steckte. Aber warum hast Du die Möglichkeit davon zu lesen? Weil es DAMALS so eine unglaubliche Sache war, das eine Frau gekämpft hat, dass man es aufgeschrieben hat. Die anderen Myriaden von Männern die in Schlachten gefallen sind, hat man deshalb nicht persönlich erwähnt, weil es eben normal war.
Wenn sich Frauen also als Männer verkleiden und kämpfen wollen, OK, auch wenn es schwierig ist. Und hier nochmal die Frage: Warum ausgerechnet bei den Templern?

Isobel

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Frauen im Waffenrock
« Antwort #73 am: 25. November 2007, 11:13:03 »
Zitat
Original von Benedikt von Söllbach
Genauso, wenn ich eine Frau bin - würde ich angesprochen werden, würde ich klar sagen, dass es im Orden nur Männer gab, aber wir eben im 21. Jahrhundert leben und ich aus diesem Grund eine Frau bin, die einen Mann darstellt.

ich habe doch nie gesagt, dass ich etwas anderes mache?!?
Genauso handhabe ich es auch - (auch mit männlichem Namen etc.)

@Siegfrud
weil ich keine Lust habe woanders als meine Freunde und mein Panter zu lagern, andere Märke zu fahren, oder ihnen in einer Schlacht gegenüber zu stehen. Sondern mit ihnen Seite an Seite.

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #74 am: 25. November 2007, 15:52:06 »
Zitat
ich habe doch nie gesagt, dass ich etwas anderes mache?!?
Habe ich ja auch nirgends unterstellt ;)
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