Autor Thema: Söldner-Templer-Gotteskrieger  (Gelesen 14512 mal)

Deutschherrenritter

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« am: 26. Juli 2007, 21:16:35 »
pax -

mit diesem thread möchte ich die diskusiion mit und um steve von golchert weiterführen.


ich bedanke mich bei Dir das Du meine Entschuldigung akzeptierst.
nichts zu danken - das verlangen anstand und sitte !

Es waren "Hunde des Krieges" die das gegründet haben was wir heute als ritterliche Werte hoch achten. Der Orden ist in Jerusalem gegründet worden.Nicht in Deutschland oder Österreich lieber Freund.
also diese, deine aussage, daß die 7 gründungsbrüder des neu gegründeten templerordens söldner waren, wird vielen der guten leute hier im forum bitter aufstossen !
meines wissens nach waren die 7 sehr wohl ritter und keine käuflichen kämpfer ! lasse mich aber gerne eines besseren belehren !
geographisch bin ich auch soweit gefestigt, daß ich weis wo jerusalem liegt ....  *pfeifl*

Lautete nicht der vollstädigege Titel des Ordens:
"Pauperes Commilitones Christi Templique Salomonis"

das mag wohl so sein.

Das waren Kriegkameraden kein Heimatverein."Hunde des Krieges" wie Du so schön sagst. Waren es nicht damals alles "Söldner Gottes" die Richtung Morgenland zogen.
mir ist schon klar, daß es sich dabei um keinen karnevalsverein gehandelt hat.
auch ist mir bewußt, daß der großteil der weltlichen kreuzritter sehrwohl "glücksritter" waren die sich als zweit.- oder drittgeborene in ihrem adelsgeschlecht ( und daher kein erbe in sicht ) ihren teil vom kuchen im heiligen land abschneiden wollten .... sozusagen ein doppelter nutzen - dem pabst dienen und zugleich geld und ländereien erwerben - aber hier geht es um die elite der glaubenssoldaten - die tempelherren - und die als "söldner gottes" zu bezeichnen .......... na da bin ich doch froh vom DO zu sein und das nicht persönlich nehmen zu müssen !



Wie viele Krieger haben ihre Ideale in der Schlacht verratten. Wie viele Schlachten wurden verloren, weil Krieger die Fronten aus Überzeugung wechselten.
wie bitte kann ein krieger der die fronten aus ÜBERZEUGUNG wechselt zugleich SEINE ideale verraten ?
der wechsel der fronten in kriegszeiten war doch eher ( wie zahllose beispiele aus zahllosen kriegen beweisen ) die domäne der söldner ....wer besser bezahlt hat, hat seine kampfkraft erhalten.

Benutze ich doch die "Hunde des Krieges" wenn ich mir selber nicht die Hände beschmutzen willl.
söldner und huren - zwei berufe die der gesellschft zwar mit ihrer arbeit einen großen dienst erweisen , jedoch für diese wichtigen dienste nur verachtung als lohn erhalten.
ich persönlich teile diese einstellung nicht weil ich weis , daß es diese menschen  geben muss um ein gewisses gleichgewicht zu der moral der "guten gesellschaft" zu erhalten.
jedoch jeder der einen solchen job annimmt, weiß worauf er sich einläßt.  dankbarkeit oder anerkennung für seine taten von der gesellschaft zu erwarten ist schlichtweg naiv und dumm.

auf der anderen seite werden diese beiden arten der arbeit ja auch mehr als gut entlohnt und der lebensstandard ist bei weitem höher als bei den mitgliedern de normalen gesellschaft.
also : man kann nicht alles haben!


Du siehst also leber Deutschritter,es hat alles ein für und wieder.
ich weiß sehr wohl, daß das leben nicht -wie das beausant der templer -
nur aus schwarz und weiss besteht.
ich lebe wie wir alle tagtäglich in einer gewissen grauzone - ich habe es mir auch so ausgesucht und beschwere mich nicht .......doch in den wenigen , mir persönlich bleibenden domänen nehme ich mir sehr wohl das recht heraus, für mich meine klaren trennstriche zu ziehen.
und einen solchen strich würde ich ist bei dem was du getan hat ( oder nicht getan hast ) für mich ziehen.
 
Ich habe mich oft genug in der Fremde geschämt,weil ich ein Deutscher bin. Das werden viele von Euch auch schon erlebt haben.
na spätestens am ballermann hat jeder zweite deutsche (der nicht besoffen auf dem tisch liegt) schon mal dieses gefühl gehabt denke ich  *jokely*

spass beiseite - keiner - aber wirklich keiner braucht sich seiner herkunft zu schämen- denn weder landeszugehörigkeit, stand oder bildung sind dinge die du dir ausgesucht hast .  du wurdest hineingeboren und in dieses schicksal gilt es sich mit stolz zu fügen !
ich kenne arme leute aus bescheidensten verhältnissen,die über mehr stolz und anstand verfügen als die meisten adeligen und reichen dieser welt.
also schäme dich nie deiner herkunft oder deiner eltern !

wenn du dich schon schämen willst dann dafür, daß du aus deinem leben nicht das gemacht hast , was du hättest machen können !!!

Hagen von Kastl

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #1 am: 26. Juli 2007, 22:05:01 »
Ich bin gewiß kein Freund von Lobhudeleien. Aber diesmal, im Umgang mit diesem Thema muß ich Dir zustimmen und die Art und Weise gut heißen.

Ich erspare mir, alles nochmals wiederzugeben, was ich da von ihm gelesen habe. Es stellt sich mir nur eine Frage:

Warum fängt er an, in diesem öffentlichen! Forum, uns sein, für ihn doch so gefährliches Wissen in seinem Profil und einigen Postings mitzuteilen? Auch in Deutschland steht der Dienst unter fremden Waffen unter Strafe. Und es gibt genug staatliche Institutionen (BKA,LKA,VS,Staatsschutz (hier erspar ich mir die Abkürzung), welche die Weiten des WWW nach eventuellen Straftaten/-tätern durchforsten. Warum nimmt er also diese Gefahren auf sich?

Ich habe drei, für mich plausible, Möglichkeiten gefunden:

1.)
Was er berichtet stimmt,halbwegs. Und er hat etwas erlebt, was er allein nicht verarbeiten kann. So nutzt er dieses öffentliche! Forum um sich mitzuteilen, und sich das erlebte von der Seele zu reden.
Aber sind wir hierfür der richtige Adressat? Dann hätte er es aber auch anders anpacken können...

2.)
Er ist ein Aufschneider, findet vielleicht zu wenig Beachtung.
Dann ist er eventuell mit seinem Verhalten hier fehl am Platze

3.)
Er ist mental retadiert und nicht in der Lage, sich vom gegenwärtigen Geschehen zu lösen
Dann ist er mit Sicherheit hier fehl am Platze und braucht einen Arzt


Merci

Hagen
si deus pro nobis, quis contra nos

Anja von Heidesee

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #2 am: 26. Juli 2007, 22:20:06 »
@Hagen

Guter Beitrag!

Forenbeiträge werden von einigen Stellen bereits kopiert und archiviert
und über die E-Mail Adresse  für die Forumsanmeldung bekommt man ja auch irgeneine Privatadresse!
Also hast Du recht, wer so offen hier über seine Vergangenheit postet
hat irgenein PROBLEM!
Auch wenn Sheriff Daniel ständig ausrastet haben solche Disskussionen ihren Reiz!

Gruß Anja  *jump1* *jump1*

Tiro

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #3 am: 26. Juli 2007, 22:24:34 »
Hallo Leute,

ich, für meine Person möchte es so halten, mein bescheidenens Wissen zu teilen und neues zu erlangen. Daher wende ich mich auch an ein öffentliches Forum.

Ich verstehe immer noch nicht, was Steve uns sagen möchte. Ist es eine neue Verheissung, die da im Ungefähren wabbert?
Sucht er Propheten? (Wo ist eigentlich Ralph?)

Ist es so schwierig, wenn es etwas zu sagen gibt, es zu sagen?

Steve, mach es uns doch nicht so schwer! Sag was Du sagen willst. Sag es und sag was Du gesagt hast.

(Schön, dass Du uns wissen lässt, dass die Katharer ein Kreuz verwendeten??`)

In bester Absicht  Tiro

Steve von Golchert

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  • Habe bis 2006 als Soldat Gottes gekämpft.Ich habe das getan und gelebt, wovon viele von euch träumen. Seit 2006 bin ich Geächteter.
Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #4 am: 27. Juli 2007, 00:14:04 »
Sei gerüsst Deutschherrenritter,

ich werde versuchen das Thema mit euch sachlich abzuarbeiten. Was sicherlich spannend genug wird.

Das Wort "Recke" im Germanischen und Althochdeutschen bezeichnet einen herumziehenden,heimatlosen, Krieger der sein Schwert vermietet.
In der Artussage ist nur von Rittern die als Recken für König Artus dienen die Rede. Hat man nicht Lanzelot als an den Hof König Artus geholt.Kammen nicht alle anderen Ritter von weit her.

Die Kirche stellte den Rittern geistlichen und weltlichen Lohn in Aussicht.Ruhm und Ehre und Ländereien. Im vierten Kreuzzug ließ sich das Kreutzfahrerheer komplett in den Sold nehmen von Venedig. Um die Überfahrt nach Palästina abzuarbeiten. Im Auftrag Venedigs eroberten die Kreuzfahrer die Stadt Zara (Christenstadt) und dann 1204 Konstantinopel. Gefahren sind später die wenigsten, die meisten blieben und verteilten Städte und Ländereien unter sich. ein Kaiserreich entstand "Byzanz"
Der Orden entstand zum Schutz der Pilger. Heute würden wir sagen eine sehr gute Marketingsstrategie. Denn jeder Pilger der Heil wieder zurück ist ,verbreitet die Nachricht vom Schutz durch die Ritter. So kann man Ruhm und Ehre mehren. Als Dankeschön für besondere Schutzaufgaben auch Ländereien erhalten.
Glauben spielte damals eine sehr große Rolle. Deshalb war es wichtig die Kirche auf Ihrer Seite zu haben. Die beste Idee, man verbindet zwei Stände die bis dahin getrennt,immer wieder eigene Interessen verfolgt haben. Die Mönche und die Ritter.
Roger di Flor machte im Dienst der Templer Karriere, weil er aus dem ehemaligen Dienstleuten der Staufer kam. War später Pirat und danach im Dienst Friedrichs von Argon.
Gegen gute Bezahlung wurden Bauern und Bürgersöhne zu Rittern geschlagen. Aber ich glaube ihr wißt selber das Bauern und Leibeigene ,die von ihren Lehnsherrn zum Ritter geschlagen wurden die Grundlage für den Ritterstand bildeten.
da er aber da wo er zum Ritter geschlagen wurde ,weder Ruhm noch Ehre ,noch Land und Titel erringen konnte ,zog er in die Fremde und diente anderen Herren. Ihr sagt als Ritter,ich sage,er war auch nur ein Södner. Wallisische Bogenschützen die Helden mehrerer Schlachten, waren auch nur Söldner.
Hat mal einer von euch mit einen "Schweizer Gardisten" des Vatikan gesprochen. Söldner? oder "Krieger für den Glauben"
Ich habe in Kinderaugen geschaut für die ich die einzigste Rettung war. Weil herkömmliche Systeme versagen. Und glaube mir dann weißt Du für was Du kämpfst.
Söldner und Huren sind durch die bestehenden Systeme entstanden. Alle Huren und Söldner verdienen ihr Geld ehrlicher wie viele Leute in Politik und Wirtschaft, gerade in der heutigen Zeit. Denn sie bringen Leistung und Leistung wurde schon immer gut vergütet.Wenn Du einen normalen Job hast bei dem Du jeden Tag mit deinen Leben und deiner Gesundheit spielst, verdienst Du auch viel Geld. Ich habe mehr Achtung vor einer Hure als vor einen Bankmanager.
Zum Thema Schiksal können wir sicher noch mal extra diskutieren. Da sag ich das ist Quatsch sich in sein Schiksal zu fügen. Jeder Mensch hat sein Schicksal selber in der Hand. wenn sich jeder in seinen Stand und sein Schicksal fügt, steht die Welt still. das weißt Du auch.
Ich habe die modernen deutschen Raubritter erlebt in der Welt und dafür habe ich mich geschämt. Auch die sind wieder für Ruhm,Ehre und Ländereien unterwegs.

Gott schütze Euch Steve

Ich habe nicht weg geschaut, wie viele,viele andere.
noch einen zum über mich herfallen:Gebt mal bei Wikipedia:"Söldner des Vatikan" ein Ergebniss könnt ihr selber schauen.
"NON NOBIS DOMINE NON NOBIS SED NOMINE TUO DA GLORIAM°

Heinrich von Grubenhagen

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #5 am: 27. Juli 2007, 01:07:07 »
Mir liegt es fern, über dich herzufallen.

Aber mit Verlaub, ein solcher geschichtlicher Rundumschlag mag aus deiner Sicht in Ordnung gehen, ich habe immer ein wenig Bauchschmerzen beim Lesen.

Die Artus-Sage ist ein ganz weites Feld.

Den geistlichen und weltlichen Lohn der Kirche sollte man auch differenziert sehen.

Die Bildung von Lehen entstand nach den Sachsenkriegen durch Karl den Großen. das war eine rein politische Entscheidung, um bewusst eine "2-Klassen-Gesellschaft" zu schaffen, mdie sich auch durchgesetzt hat und auch nur sächsische Edelinge betraf.
1075 gab es nach dem großen Sachsenaufstand durch König Heinrich  gewissermaßen ein neues Mischen der Karten.

Sicherlich gab es später während der Kreuzzüge die von dir erwähnten Ritterschläge - das hat aber mit Ständebildung nichts zu tun.

Natürlich gab es während der Kreuzzüge auch Söldner- auf die war aber nur Verlass, "wenn die Kohle stimmte und verfügbar war".

Was die Berufsauffassung derer angeht, die mit ihrem nackten Leben ihr Geld verdienen - das ist deren Entscheidung.
Es muss jeder selbst wissen ob er als Hure oder Callboy mit dem Körper, als Söldner mit Töten, oder als Bänker mit Anlagegeschäften sein Geld verdient.

Wichtig ist, dass du morgens noch in den Spiegel schauen kannst.

Manchmal ist der Söldner die Rettung für die Kinderaugen, in die er schaut.
Aber manchmal knallt er diese Kinder einfach nur ab. Wenn du wirklich Söldner warst, dann weißt du das.

Steve von Golchert

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #6 am: 27. Juli 2007, 01:32:58 »
Sei gegrüsst Hagen,

bitte nicht schon wieder "kleine Schmährufe". Ich möchte offen mit euch diskutieren, vielleicht kann ich euch helfen,das ihr die eine oder andere Frage besser beantworten könnt und auch ich möchte von Euch einiges lernen. Aber bitte ohne das ich mich jedes mal erklären muß.
Man kann als Glaubenskrieger an vielen Positionen kämpfen. Ohne das man mit Waffen um sich haut. Selbst Worte können mehr Schaden anrichten wie Waffen.
Die letzten Tage hatte ich das Gefühl das bei einigen das Hobby zum Fanatismus geworden ist.(So viel zum Thema Arzt)Möchte ich aber auch nicht weiter vertiefen.
Sicher habe ich Erfahrungen gemacht, die euch unbekannt sind, aber glaube mir die kann ich ganz allein verarbeiten.
Ich hoffe das reicht als Erklärung, jetzt laß uns über vernüftige Dinge reden.
Gott schütze Dich
Steve
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Ralph zur Starkenburg

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #7 am: 27. Juli 2007, 01:52:19 »
"Das" Thema gibt es ja immer noch....

..na dann lasst euch mal nicht stören Brüder..muss sowieso in die Heia der Tag war viel zu lang  *smoky*

Gott schütze euch alle

Ralph zur Starkenburg
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Steve von Golchert

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #8 am: 27. Juli 2007, 02:06:18 »
Sei gegrüßt,

ich fange hinten an. Ein Banker kann mehr Menschen schneller ins Unglück stürzen als ein Söldener.z.B. Göttinger Gruppe ,ich glaube 200 000 Anleger um ihr Geld gebracht. Auch möchte ich nicht über abartige Söldner in diesen Forum diskutieren.
Ich habe dir die Fakten der Artus -Sage mitgeteilt, wie sie selbst in den historischen Schriften, aber auch in jeder Dokumentation belegt ist.Für Dich edle Ritter die fern der Heimat für Ehre,Ruhm und Anerkennung gekämpft haben?
Nur für den geistlichen Lohn hätte der Papst wohl sicher hundert Ritter zusammen bekommen. Viel mehr sicher nicht.Das weißt auch Du.
Ritter sind nicht vom Himmel gefallen, der Stand der Ritter stand immer zwischen Baum und Borke der herrschenden Klassen. In Kriegzeiten hat man sie gebraucht, in Friedenszeiten am besten wieder abgeschaft.
Durch die Gründung des Ordens entstand eine neue Form von Ritter. Das war der interesante Schachzug damals.Der Papst konnte damals gar nicht nein sagen.Dabei ist es eigentlich völlig unwichtig, ob sie als Söldner losgezogen sind oder als Ritter für die Heilige Sache. Sie waren dann Tempelritter.
Das ist auch das was ihr heute auf den Märkten und bei den Festen rüber bringen müßt. Und das sage ich ist schon eine tolle und verantwortungsvolle Aufgabe.

Steve
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Heinrich von Grubenhagen

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #9 am: 27. Juli 2007, 02:45:13 »
Wie ich schon sagte, es muss jeder selbst wissen, wie er sich verdingt.

Historische Schriften und Dokumente über die Artus-Sage?

Mit Verlaub - es weiß ein jeder, dass die ersten Schriften darüber erst Jahrhunderte später entstanden ( Stichwort Perlesvaus).

Sicherlich gibt es die Fraktion der Geschichtsrevisionisten, von denen ich auch einige kenne und durchaus respektiere, aber das ist ein ganz anderes Thema.

Zum Ritterstand - auch das ist mit zwei Sätzen nicht zu erklären.

Die Tempelritter sind anfangs nicht als solche in den Heiligen Krieg gezogen.
Und später waren auch sie "Bänker".
Meister Hugo hat modern gesehen, durchaus eine Geschäftsidee gehabt, da gebe ich dir recht.

Die "Geschäftsidee", wobei das Geschäft immer vordergründiger wurde, weil der karitative Hintergrund bei den Templern fehlte,  war wahrscheinlich auch der Grund, warum der Ruf der Tempelritter schon wenige Jahrzehnte nach Meister Hugo immer schlechter wurde.

Man bedenke das Testament von Friedrich II. ( was ja noch viel später war).

Was die Templer schon vor dem Fall von Akkon waren, ungeachtet ihres Kampfesmutes, war ein für Zeitgenossen schon sehr umstrittener Orden.
Dennoch kämpften sie heldenhaft nicht nur in Banijas, Hattin, Darbsak, Gaza und Mansura.
Immerhin starben von den 22 Meistern der Templer 10 in der Schlacht oder an deren Folgen.



Ich weiß durchaus was du meinst,

zum Beispiel die schmachvolle Auslieferung von Nasir-ad-Din für 60.000 Goldmünzen
oder die Ermordung der Gesandschaft der Assassinnen.

Oder, dass im Jahre 1153 Askalon nicht genommen werden konnte, weil 40 Templer eine geschlagenen Bresche nicht für andere Ritter freigaben. Wahrscheinlich wollten sie die Beute nicht teilen, doch die Verteidiger behaupteten sich durch diese Unvernunft und alle 40 Templer wurden erschlagen.

Reichtum, Macht und Unabhängigkeit veränderten der Orden vollkommen. Denn Geld hat im Leben der Ritter des Abendlandes vor den Kreuzzügen gar keine Rolle gespielt. (Adolf Waas).

Deutschherrenritter

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #10 am: 28. Juli 2007, 06:16:51 »
@ steve
danke für die nachhilfe in geschichte  *pfeifl*
oft gibtst du zwar viel von dir ohne jedoch was zu sagen......
ich bin mir bei dir immer noch sehr unsicher ob du nun "echt" bist oder ein fake.
deine ausführungen sind in diversen büchern nachzulesen und mehr oder weniger gut recherchiert doch sie geben mir keinen direkten zusammenhang auf meine antworten an dich.

Zitat
Ich habe in Kinderaugen geschaut für die ich die einzigste Rettung war.

ohne dich angreifen zu wollen - auch diese münze hat ihre zwei seiten denn oft sind die kinderaugen in die er sieht , die einzige rettung ( und rechtfertigung seiner taten ) für den söldner......

Zitat
Hat mal einer von euch mit einen "Schweizer Gardisten" des Vatikan gesprochen. Söldner? oder "Krieger für den Glauben"

meiner meinung nach junge gläubige schweizer katholiken, die aus armee und polizeidienst kommend den job eines bodyguards im vatikan verrichten .   ich habe noch nie davon gehört, daß die schweizer garde in einen kampfeinsatz verwickelt gewesen wäre ... also was soll der vergleich mit söldnern in diesem bezug ???!!!!!

Zitat
Söldner und Huren sind durch die bestehenden Systeme entstanden.
söldner und huren hat es schon gegeben, als die bestehenden systeme noch keinen bestand hatten ( diverse infos in der bibel - maria magdalena ...)   ergo - keine erfindung der neuzeit !

Zitat
Ich habe mehr Achtung vor einer Hure als vor einen Bankmanager
du hast sicher damit recht, daß der job ein ehrbarer ist und ich habe im mileu auch viele ehrbare huren kennengelernt aber im endeffekt verkaufen sie dir auch bloss eine (deine) phantasie , die im endeffekt nach einigen minuten "zerplatzt"  *smoky*

Zitat
Zum Thema Schiksal können wir sicher noch mal extra diskutieren. Da sag ich das ist Quatsch sich in sein Schiksal zu fügen. Jeder Mensch hat sein Schicksal selber in der Hand. wenn sich jeder in seinen Stand und sein Schicksal fügt, steht die Welt still. das weißt Du auch.

der weg eines jeden menschen ist im groben vorgezeichnet - manche machen estwas aus ihrem potential und manche eben nicht. du hast sicher in deiner rolle die möglichkeit gewisse höhen oder tiefen zu erreichen - im endeffekt jedoch muss sich jeder in seine rolle fügen - ob er es wahrhaben will oder nicht.


Zitat
Ich habe die modernen deutschen Raubritter erlebt in der Welt und dafür habe ich mich geschämt. Auch die sind wieder für Ruhm,Ehre und Ländereien unterwegs

die findest du aus aller herren länder - ist kein phänomen das nur die deutschen betrifft - und ruhm und ehre .....was verstehst du darunter ?
bringt es ruhm auf irgendeinem schlachtfeld in südamerika zu verrecken oder ist es ehrenvoll einenhaufen guerillas zu erschießen ?
ich hätte gerne deine definition dieser beiden begriffe gewußt !


Zitat
Die letzten Tage hatte ich das Gefühl das bei einigen das Hobby zum Fanatismus geworden ist.(
hoppala - ein thema wo ich dir mal voll und ganz zustimmen muss !!! *jump1*

und zum abschluss eine frage : auch ich schütze (fremde) menschen in meinem job - bin ich nun ein söldner oder ein soldat gottes weil ich damit gutes tue ??

Steve von Golchert

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #11 am: 29. Juli 2007, 14:24:19 »
Sei gegrüsst Deutschritter,
mit zwei bis drei Punkten werde ich jetzt diese Diskussion schließen:

Die Römische Kurie: Päpstliche Schweizergarde
Offizielle Webseite des Vatikan
6.05.1527 verloren 147 Gardisten ihr Leben, Feiertag der Garde
Lese es einfach!!! Soviel zum Thema Söldner und Geschichte.

Ich spreche von Huren die ich aus ihrer Welt geholt habe und die jetzt in Organisationen arbeiten oder sogar Jura studieren. Nicht über das was Du als edler Ritter mit den Frau machst. (hat auch was mit Glauben zu tun)Zu meinen Leuten habe ich immer sehr deutlich gesagt nicht "Vögenl und Bezahlen" Helfen !! Dachte nicht das ich das hier erklären muß.

Melde Dich einfach mal beim kath. Hilfwerk in Äthopien, die suchen immer Wasserträger für entlegene Bergdörfer. Schleppst Du 80 Liter Wasser über 50 km, bei 45-47 Crad.zu Fuß. Dann schau in die Kinderaugen den du das Wasser gebracht hast. Dann weißt Du was ich meine. Solange Du das nicht gemacht hast, brauchen wir auch nicht mehr über das Thema zu reden.

Schwestern in diesem Forum entschuldit bitte die deutlichen Worte.

Steve
"NON NOBIS DOMINE NON NOBIS SED NOMINE TUO DA GLORIAM°

Ralph zur Starkenburg

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #12 am: 29. Juli 2007, 17:34:44 »
Grüsse euch beide "Streithähne",

DOR und Steve ;-) Endlich hat Gott euch den richtigen Weg gezeigt und ihr diskutiert sachlich und (fast) emotionslos. Das ist echt schön dieses mit eigenen Augen zu lesen und auch ein grosses DANKE an Dich DOR das Du unserem neuen Bruder eine neue Chance gegeben hast sich zu bewähren. Wir können hier ALLE und ausnahmslos voneinander und miteinander lernen...

Gott möge immer die Schützende Hand über all jene halten, welche für ihre Überzeugung an irgendwelchen Fronten stehen. Auch über die "Ungläubigen" - Die haben auch Familien ;-)

Ralph zur Starkenburg
"Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm etwas Macht" (Abraham Lincoln)

Deutschherrenritter

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #13 am: 29. Juli 2007, 17:41:27 »
@steve
....und wieder bist du mir viele antworten schuldig geblieben. *sadangel*


.... und noch mehr finde ich es schade, daß du dich so einfach der diskussion entziehst !

Stephan de Schieritz

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Söldner-Templer-Gotteskrieger
« Antwort #14 am: 29. Juli 2007, 17:57:57 »
Dann können wir das Thema schließen wenn der Steve von Golchert das Thema nicht mehr erläutern möchte und sich lieber in geheimnisvolles Schweigen hüllt und Antworten ausweicht. Schade um die Leute die sich um konstruktive Mitarbeit bemüht haben, wie z.B. Deutschherrenritter.