Autor Thema: Hatten die Templer ein Geheimwissen ?  (Gelesen 89385 mal)

Pascal de Rennard

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #60 am: 03. März 2003, 23:04:11 »
Gnosis


[die; griechisch, "Erkenntnis"]

in den neutestamentlichen und altkirchlichen Schriften die vertiefte Glaubenseinsicht in die geoffenbarten Wahrheiten. - Im Gnostizismus war die Gnosis ein "Geheimwissen" höherer Art über Gott und Welt: Erlösung durch Wissen. Gnostizismus (Gnostik) ist eine Sammelbezeichnung für verschiedenartigste um Gnosis bemühte religiöse Richtungen hellenistischer, jüdischer und christlich-häretischer Prägung, die vor allem im 2. und 3. Jahrhundert im Mittelmeerraum entstanden. Trotz aller Verschiedenheiten zeigen die gnostischen Lehren eine gewisse Grundtendenz: Eine oberste, über alle irdische Wirklichkeit schlechthin erhabene gute Gottheit entfaltet sich in vielfachen Abstufungen und Ausströmungen (Emanation). Die sichtbare Welt schuf ein Demiurg, der auch den minderwertigen "fleischlichen" Menschen bildete, indem er das zur göttlichen Oberwelt gehörende Pneuma mit der bösen Materie vermischte. Die Erlösung des Menschen liegt in der Gnosis, d. h. in der Erkenntnis seines kosmischen Geschicks und der Göttlichkeit seines eigenen Selbst. Vertreter der Gnosis: Kerinthos, Satornil, Basilides, Valentin, Marcion, auch Mani; Gegner: Irenäus, Hippolytos, Epiphanius von Salamis. - Funde gnostischer Literatur bei Naj 'Hammadi, Oberägypten (1945).


Aus http://www.wissen.de


Gruß

Pascal

Dietrich zu Veynau

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #61 am: 04. März 2003, 02:32:29 »
tut mir Leid aber das sind keine Katharer!
Der HErr stellt uns jeden Tag eine neue Aufgabe !

Gast

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #62 am: 04. März 2003, 02:57:19 »
danke pascal

Matthias Rehm

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #63 am: 04. März 2003, 09:05:44 »
@ Dietrich,

wenn du glaubst, daß die Katharer keine Gnostiker waren, Was waren sie dann? Wie war ihr Glaube?

Dietrich zu Veynau

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #64 am: 04. März 2003, 16:36:52 »
Nun soviel ich weiß waren Sie der Meinung selber Nachkommen Jesu gewesen zu sein.
Oder zumindestens Ihr Papst.
Dazu waren Sie eine Art früh Kommonisten .
Sie waren nicht auf persönlichen Besitz aus sondern auf das Allgemeinwohl.
Auch Ihre Prister lebten zwar nicht in Armut aber Bescheiden.
Was zu der Zeit ja ein Widerspruch gegenüber der Amtskirche war.
Bei der Bevölkerung aber Anklang fand!
Der HErr stellt uns jeden Tag eine neue Aufgabe !

Isabella1192

  • Gast
Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #65 am: 05. März 2003, 10:28:42 »
Ich habe hier zum Thema Katharer was sehr interessantes gefunden:

Es hat in der Geschichte der Katharer wohl zahlreiche Gruppen,
            Grüppchen und Abspaltungen gegeben, vielleicht ähnlich der heutigen
            christlichen Szene, die eine eindeutige Festlegung in dieser oder jener
            Richtung nicht zuläßt. (Die heutigen Katharer sehen sich übrigens, sicher
zum Unmut New-Age-Interessierter, als streng Christus-zentriert, wobei allerdings
erhebliche Differenzen zu anderen christlichen Kirchen bestehen, auf die hier später
eingegangen wird.) Und tatsächlich, in den existierenden Primärquellen aus
katharischer Feder ist kaum ein Hinweis auf nicht-christliche, insbesondere
manichäische Glaubenselemente zu finden. Alle anderen heutigen Ansichten, die die
Katharer als heidnisch einordnen, beruhen auf den Inquisitionsprotokollen (und sind
daher mit besonderer Vorsicht zu genießen) oder auf dem Wunschdenken derer, die
eine Nähe ihrer heidnischen Helden zum Christentum nicht wahrhaben wollen. Es
muss jedoch eingeräumt werden, daß die Inquisitionsprotokolle alles andere als eine
homogene, in sich geschlossene Religion nachweisen. Bei den ergriffenen
Katharerpriestern ist grundsätzlich ein ausgesprochen kreativer Umgang mit der
heiligen Schrift erkennbar. Die Predigten waren gespickt mit Bibelzitaten und deren
bisweilen recht freier Auslegung.

Unstrittig ist eine direkte Abstammung der Katharer von den Bogomilen. In mehreren
wissenschaftlichen Untersuchungen wurde diese Abstammung bewiesen. (Siehe hierzu
auch: Bogomilen und Katharer in ihrer Symbolik ). Beim Bogomilismus handelt es sich
nicht um eine Abspaltung von der römischen Kirche, sondern um eine Form des
Christentums, die sich wahrscheinlich ebenso wie die keltische Kirche direkt von den
Aposteln aus der Zeit Christi, allerdings auf anderem und unabhängigem Wege,
gebildet hat. Das damalige Kernland des Bogomilismus ist im heutigen Bosnien zu
finden. Nachweislich geschahen mehrere Reisen von katharischen Parfaits aus dem
Languedoc zurück an die Quelle, zu den Bogomilen. Auch ist ein bogomilischer
Bischoff, Niketas, in der katharischen Geschichte von erheblicher Bedeutung.

Im Laufe der Geschichte ist den Katharern Ähnlichkeit,
                    teilweise sogar Übereinstimmung mit dem Gnostizismus
                    nachgesagt worden. In einer recht gelungenen TV-Produktion
                    über Gnostizismus ist die Gnosis kurz und prägnant als
                    "Jenseits der Welt des Bösen das Gute suchend" beschrieben
                    worden. Diese Glaubensrichtung oder Philosophie, deren
                    Geschichte viel älter als die des Christentums ist, sieht wie die
                    Katharer die Welt als böse und vom göttlichen Prinzip
                    verlassen an. Die strengste Form der dualistischen Gnosis, der
                    Manichäismus, stiftete sogar eine eigene Kirche, die sich
                    allerdings im Dunkel der Geschichte verliert. Die Unterschiede
                    zu den Katharern als christlicher Religion liegen darin, dass
                    sich der Gnostizismus zu einer Art Universalreligion, die die
                    Lehren Zarathustras, das Christentums und den Buddhismus'
vereinigt, entwickelte. Die Erlösung des Menschen liegt in der Erkenntnis der göttlichen
Wahrheiten und geschieht gleichsam automatisch. Der Katholizismus bildete sich in
den ersten nachchristlichen Jahrhunderten in Konkurrenz zu diesen Anschuungen.

Man kann überspitzt formulieren, daß Christen die Welt als Aufgabe betrachten,
Gnostiker dagegen die Welt als aufgegeben.

Bezeichnenderweise hat sich der Gnostizismus bis in unsere Tage in verschiedensten
Formen herübergerettet.

Hier der Link dazu, es wäre empfehlenswert dort mal reinzuschauen!!!!


die Katharer

Gast

  • Gast
Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #66 am: 05. März 2003, 17:50:58 »
wo waren die kartharer und wo die Gnostiker hauptsächlich vertreten und wo (land) entsanden sie und wohin haben sie sich ausgebreitet...?

Isabella1192

  • Gast
Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #67 am: 06. März 2003, 10:56:23 »
@MW
Zu deiner Frage:

Katharer

Vom griech. katharós = rein, vollkommen. Bezeichnung für die dualistischen Häretiker, die sich an Bogomils Lehre hielten. Im 12. und 13. Jh. waren sie unter
verschiedenen Namen in Westeuropa verbreitet, so beispielsweise als Albigenser in Südfrankreich oder Patarini in Norditalien.

Die Zugkraft des Armutsgedankens und das Streben nach "apostolischem Leben" ( = leben wie die
     Apostel in persönlicher Armut und mit der Aufgabe der Verbreitung des Wortes Christi) beflügelte nicht
     nur die Entstehung neuer Orden, sondern bewirkte auch (wie im Fall der zisterziensischen Koversen),
     dass Laien ohne Gemeinschaftsbindung diesen Idealen anhingen oder sie für sich zu verwirklichen
     suchten. Den klassischen Konfliktfall stellte das Predigtrecht dar, das von der Amtskirche an die
     Voraussetzung der Priesterweihe gebunden wurde. Nicht geweihte Wanderprediger setzten sich der
     Gefahr der Exkommunikation aus, zumal ihre Tätigkeit die gefestigte Kirchenordnung durchbrach.
     Dennoch gab es solche Laienprediger. Um einen von ihnen, Petrus Valdes aus Lyon, entstand im letzten
     Viertel des 12. Jahrhunderts die von Rom nach gescheiterten Integrationsversuchen ausgegrenzte
     Kirchengemeinschaft der Waldenser. Anderen Laien gewährten die Päpste vornehmlich in den Städten
     Norditaliens zur gleichen Zeit eigene Gemeindebildungen in einer Art drittem Orden, den Humiliaten. Eine
     den Armutsgedanken rezipierende, aber zugleich durch die Aufnahme dualistischen Gedankenguts sich
     von der christlichen Kirche distanzierende Bewegung war die der Katharer (in Frankreich auch
     Albigenser, in der zeitgenössischen Quellen überwiegend als "Manichäer" bezeichnet). In ihren vielfältigen
     Strömungen war der dualistische Ansatz (= Abgrenzung zwischen dem Prinzip des Guten und dem Prinzip
     des Bösen) unterschiedlich stark ausgeprägt. Eine eigenwillige Engellehre kam hinzu. Die Abwehr aller
     Verflechtungen mit der Welt, die als böse verstanden wurde, führte für die perfecti (= Vollkommenen) in
     strengster Konsequenz zur Ablehnung von Ehe, Arbeit, Lehnspflichten, Krieg, ja überhaupt der
     Leiblichkeit. Durch eine Art Geisttaufe, das einmalige consolamentum, wurde der Status der
     Vollkommenheit erworben, dessen Verlust als irreparabel galt. Zeugnisse über die Katharer stammen
     überwiegend von ihren Gegnern. Deswegen sind in der historischen Forschung viele Einzelfragen
     umstritten, auch die der äußeren Einflüsse (Bogomilen, Paulikianer) und der Verbreitungswege. Sie sind
     früh in den Rheinlanden und in Südfrankreich bezeugt. Seit dem 3. Laterankonzil von 1179 durch die
     römische Kirche als haeretisch verurteilt, bauten die Katharer in Südfrankreich und Nordwestitalien
     eigene Gemeinden, ja sogar eine eigene Kirchenorganisation auf.

Quelle: http://www-igh.histsem.uni-bonn.de/EinfuehrungMA/zwoelftesjahrhundert.asp

der_Frank

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #68 am: 07. März 2003, 16:18:37 »
Ein Literaturtipp:

JEAN MARKALE "Die Katharer von Montsegur"
Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, wäre sie vermutlich langweilig. (Theodor Fontane)

Isabella1192

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #69 am: 07. März 2003, 16:56:55 »
@der Frank
Müsste man dem nochwas hinzufügen? Ich glaub über die Kartharer ist jetzt genug gesagt worden, oder?

Zurück zum Geheimwissen: Glaubt ihr allen Ernstes, dass da in den Ställen noch was vergraben sein sollte? Wenn mind. 5 Leute diese Gebäude aus- und umgebaut haben (was der Fall war) dann hätte das bestimmt schon einer vor den Templern gefunden, oder?

Denke das Geheimwissen beruht sich eher dadurch, dass die Templer aufgrund der Kommunikation mit Muslime, Gnostikern, Juden usw. vielleicht toleranter waren und tja vielleicht für sich das Beste aus jeder Religion gezogen haben? Hm...wie gefällt euch diese These??? ;o)

Heinrich von Hohenfels

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #70 am: 07. März 2003, 17:53:13 »
Ja und da die Templer so gute Freunde zu den Moslems waren sind sie immer geköpft worden, war das nicht lieb ?

Franky

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #71 am: 07. März 2003, 17:53:39 »
Herrvorragende Theorie finde ich , den die Muslime waren uns doch in Sachen Wissenschaften usw. wohl vorraus . Das Sie das beste von allen genutzt und zu ihrem vorteil benutzt haben , halte ich für sehr wahrscheinlich . Denoch wären sie wohl dann zurecht als Ketzer dagestanden , da sie sich mit andersgläubigen eingelassen hätten ( bezogen auf die Muslime , die doch eigentlich den Feind darstellten ) .

Dietrich zu Veynau

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #72 am: 07. März 2003, 23:17:32 »
@Heinrich von Hohenfels
ja nun die Templer waren ja nun dafür bekannt das sie einen recht lieben Umgang mit den Moslems hatten!
@Isabella
natürlich haben die Templer Wissen aus dem Orient mitgebracht, aber doch nicht als Geheimnis!
Die Johanniter ,die in die Epoche den Templern recht ähnlich waren hatten Ihr ganzes mediziniche Wissen vom Orient übernommen!

Warum sollten Sie nicht wirklich etwas Beweisbares gefunden haben das den Grundgedanken der damaligen Zeit entgegen Sprach!
Was auch immer das war!
Wüßten wir es , währ es ja nicht das Geheimnis der Templer!


Der HErr stellt uns jeden Tag eine neue Aufgabe !

Heinrich von Hohenfels

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #73 am: 08. März 2003, 11:44:14 »
Die Templer hatten eine gewisse Tolleranz gegenüber den Moslems. Aber das bestimmt nicht immer.
Bzw. waren sie Tollerant, wenn sie einen Nutzen davon hatten. Siehe die eroberten Gebiete auf Mallorca oder im Königreich Valencia. Die Moslems hatten Religionsfreiheit, dafür arbeiteten sie für die Templer.
Aber die Templer hatten kein so gutes Verhältnis zu den Moslems wie es z.B. ein Friedrich II zu ihnen hatte.
Dinge die im Islam gebräuchlich waren, wie auf dem medizinischen Sektor wurden sicherlich auch von den Templern übernommen aber ein Ritter der gerade aus dem Westen nach Outremer kam, war doch wohl eher daran interessiert seine Lanze in den Körper seines Feindes zu stossen als mit ihm über Gott zu dikutieren.
Ich glaube zwar auch nicht, dass die Templer die Moslems für Götzenanbeter hielten, wie es sonst üblich war, aber gute Beziehungen hatten sie bestimmt nicht.
Wären die Templer nicht DIE Feinde des Islam gewesen hätte man sie ja wohl geschohnt, oder ?
Ich dachte mein leicht zynisches Kommentar hätte das schon deutlich gemacht.


Franky

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Hatten die Templer ein Geheimwissen ?
« Antwort #74 am: 08. März 2003, 23:49:43 »
Ich dachte immer die gefangenen Templer wurden nur getötet weil man für Sie kein Lösegeld bekam und Sie auch ihrem Glauben nicht abschworen ? Lag ich da falsch ?
Übernahmen die Templer nicht auch das wissen über die Baukunst ?
Wer kann mir da mal ne Antwort geben .
Franky