Original von Katharina v. Breitenbache
zu krankheit-gesundheit:
blickt man z.b. in ein buch über schüßler salze, kommt es einem so vor, als ob es keine "gesunden" menschen mehr gibt...
zum "unheimlichen":
vielleicht mag es einige geben... doch wie viele denken darüber nach und finden hilfe? wie viele verdrängen das alles nur?
@Katharina,
mein alter lehrer hat bereits in den 80ér Jahren den Spruch geprägt: Es gibt heute keine gesunden Menschen mehr, nur noch Leute, die noch nicht oft genug untersucht wurden.
@ Matthias,
die Frage, wo Krankheit anfängt und Gesundheit aufhört, beantworte ich nicht ganz schulmedizinisch (meine Kollegen werden mich steinigen), aber der einzige Gesichtspunkt sollte dabei die Lebensqualität sein. Solange mich eine "Andersartigkeit" nicht in der Qualität meines lebens so stark beeinträchtigt, daß es auf Dauer mit dem leben nicht mehr vereinbar ist, dann muß es behandelt werden, und das kann auf unterschiedlichste Art und Weise geschehen und muß nicht immer durch einen Arzt erfolgen.
Selbst die alten Lateiner wußten schon, daß sich die Natur alleine heilt (auch die des Menschen), der Arzt kann das ganze nur unterstützen (oder auch nicht). Manche Sachen müssen einfach demutsvoll als (wennDu so willst) gottgegeben hingenommen werden. In solchen Fall stelle ich mir dann immer die Frage: Wozu ist diese "Krankheit" gut? Nichts kommt einfach so, nichts um uns zu ärgern oder zu strafen. Es sind immer Botschaften hintre jeder Veränderung. Nur sind wir heute (dank des technischen Fortschritts und der Aufklärung) kaum noch in der Lage diese Botschaften zu verstehen. Leute, die dies noch können, haben das Zeug zum Heiler.
Ich selbst beschäftige mich seit einigen Jahren mit Schamanismus und ich habe dabei eines festgestellt: Es hat nichts mit Spiritismus und Esotherik zu tun, wie es (meist negativ eingefärbt) heute im Allgemeinen verstanden wird. Es wirkt, egal ob jemand daran glaubt oder nicht. Die einzige Voraussetzung ist jedoch der eigene Wille, wieder gesund zu werden - und daran mangelt es den Leuten heute zumeist. Aber nicht nur heute. Bereits Sokrates sagte zu einem angehenden Arzt einmal: Wenn aber jemand zu Dir kommt und von Dir Gesundheit erbittet, frage ihn zunächst, ob er auch bereit ist, alle die Dinge zu unterlassen, die ihn krank machen. Erst dann darfst Du ihn behandeln.
Es ist ein weites Feld und viele Dinge, die heute "neu erfunden" werden, sind nicht neu. Reiki - die uralte Kunst des Handauflegens und Heilens ist UUUUUUURalt und die meisten Mütter (und manche Väter) beherrscht sie instinktiv - mal drauf achten oder sich daran erinnern.
Es ist wieder nur so ein Klischee, daß nur die Brüder vom Hositaliterorden in der Lage waren Kranke zu behandeln. Ich denke, daß es solche Fähigkeiten in jedem Kloster, jedem Orden gab und so sind auch die Templer im Rahmen ihrer Zeit in der Lage gewesen, bestimmte Krankheiten zu heilen - mit den Methoden, die damals üblich waren und sicherlich,durch den Kontakt zu arabischen Ärzten in hohem Maße über das in Europa bekannte Maß hinaus.
In meiner schamanischen Ausbildung habe ich viele Dinge erfahren und ich bin zu der Überzeugung gekommen, einer der bedeutensten Schamanen unserer zeit war Jesus von Nazareth. Seine "Wunder" haben die Leute damals beeindruckt, so wie heute manche Leute von den Leistungen der modernen Wissenschaft beeindruckt sind.
Ich hoffe, mit dieser Äußerung niemandem zu nahe getreten zu sein. Es ist meine ganz persönliche Ansicht von diesem Mann.
Gruß Berthold