Autor Thema: Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...  (Gelesen 28060 mal)

Siegfried von Eppstein

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Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...
« Antwort #30 am: 22. Mai 2007, 18:57:01 »
@ Alesandro von Hainichen

für Beleidigungen ist das nicht der richtige Ort.
Sollte die dieses Thema nicht passen oder du auf sachlicher Basis nicht mitreden kannst dann unterlass es doch bitte einfach.

Gruß Siegfried
Carpe Diem

Alesandro von Hainichen

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Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...
« Antwort #31 am: 22. Mai 2007, 19:14:31 »
Wo habe ich hier jemanden beleidigt? Habe nur darauf hingewiesen das man zuerst vvor der eigenen Tür kehren sollte. Ähnliches wurde mir ja auch mehrmal gesagt und da hab ich es auch beherzigt.

Es lag keinesfalls in meinem Interesse jemanden zu beleidigen.

Gruß
Alesandro von Hainichen


Fummeln tötet.....

Gawan ap Lot

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Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...
« Antwort #32 am: 23. Mai 2007, 02:37:21 »
Hier ein Link zu gutem und günstigem Schuhwerk (siehe "Preishammer-Edition"), nach jeweils zeitgenößischen Funden und Vorlagen gefertigt. Man beachte hier aber die eigene Zeitstellung, sollte sie denn vorhanden sein.

Schuhe von C. Pohen

Thema "schwarze Wolle": Ich hatte vor kurzer Zeit eine Probe tiefschwarzer Schafwolle von tiefschwarzen Schafen in den Händen. Weiterhin möchte ich die Ordensregel der Benediktiner anführen, die seit dem 8. Jahrhundert schwarze Woll- Kutten für ihre (damals noch ausschließlich männlichen) Mitglieder vorschreibt.
Ferner: Ich habe von Eicheln aus der Türkei gehört, mit denen man angeblich Wolle schwarz färben kann (werde versuchen, hier was brauchbareres zu finden)


Natürlich kann die Benennung "Schwarz" durchaus interpretierbar sein und regionale Unterschiede aufweisen, aber im Grunde bleibt schwarz eben schwarz und wird niemals ein dunkles rot oder Indigo-blau. (An sich: Indigo ähnelt eher einem Royalblau und nicht dem modernen "Marineblau")

Alles in Allem fällt mir in diesem Thread auf, daß es doch viele gibt, die die eigentliche Intention von Felx gar nicht erst sehen und andere Textbestandteile überbewerten. Das mag ein allgemeines Problem der elektronischen Kommunikation sein, ok. -
Wenn ich mir allerdings so manchen Avatar ansehe und mir das Geschriebene der selben Person durchlese, frage ich mich, ob so ein Avatar nicht eigentlich exemplarisch für den jeweiligen Autor stehen sollte......denn dies ist bei Leibe nicht der Fall bzw. widerspricht häufig den getroffenen Aussagen des jeweiligen Autors.

Man kann eine wirklich hervorragende Darstellung betreiben, wenn man sich einfach überwindet und eigene Recherche betreibt. Darüberhinaus kann man sich auch an Leute wie Felx oder Siegfried wenden und Rat bei ihnen einholen. Die beiden haben einen über 10- jährigen Weg und damit auch die entsprechende Erfahrung was die glaubwürdige Darstellung eines Tempelherrn angeht.

Was ist so schlimm daran, mit einem ordentlichen Kittel, einer Kutte, Beinlingen und Bruche, sowie einem Strick als Leibriemen und ein paar Wendegenähten Schuhen eine wirklich gute Darstellung zu beginnen?
Diese Ausstattung, wenn ihr denn gar nichts selber machen wollt, kostet euch ca. 150,-Euro.
Selber hergestellt verringert sich dieser Betrag ganz einfach auf ca. 50-60 Euro......
Warum muß man immer mit einem Schwert an der Seite beginnen?
Warum immer das Rad neu erfinden wollen? Warum immer Hollywood-Schinken nachhängen wie "Kingdom of Heavens", "Robin Hood XYZ" oder "Ivanhoe"?
Um dann doch in 10 Jahren festzustellen, daß man sich besser mal von Anfang an einen Kopf gemacht hätte?

Leute: Wie kostbar ist euch eigentlich eure Freizeit und wie wichtig euer Ruf?

Traurig ist, daß es auch in Zukunft die "Mitläufer" geben wird, die einen Habit bei Loewenstore kaufen und dies als Investition in gratis MA-Märkte sehen.
Traurig ist auch, daß es auch in Zukunft die üblichen Vertreter geben wird, die auch weiterhin steif und fest behaupten, sie machen aber Templerdarstellung nur für sich und daher frei und unabhängig von allen Belegen oder Tatsachen.

Aber man ist ja Optimist:

Ich freue mich auf den Tag, da die Templer wieder geehrt werden in der Öffentlichkeit, da sie sich aufgrund ihrer Darstellungsqualität und ihres Verhaltens einfach abheben von der Masse.

Netten Gruß,
Gawan
Tout ou rien!
THORSAIE!

Daniel

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Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...
« Antwort #33 am: 23. Mai 2007, 09:09:06 »
Hallo ihr beiden,

ich muss zugeben ich habe mich zwischenzeitlich auch wegleiten lassen von Felx Initialpost.

Zum Thema:

Ich sehe nur die Möglichkeit die Darstellung isngesamt zu verbessern indem man  das Idealbild ausarbeitet und das alles mal ordentlich aufschreibt. Wie beim FFC, da kann jeder nachlesen was nötig ist, damit man eine fundierte Ausrüstung hat, die auch Hand und Fuss hat. Klar kaut man da den Leuten was vor was sie sich eigentlich selbst erarbeitet hätten, aber so kann man aber auch jedem auf Märkten sagen, der in Springerstiefeln rumläuft. Junge les dir diese Seite durch und mach dir nen Kopf!

Durch anprangern alleine verändert man ncihts, man bringt höchstens was ins rollen. Das kann entweder der zorn anderer sein oder eine positive Entwicklung. Um eine positive Entwicklung zu bekommen müssen wir was tun!
Daher die Idee des Kitguides. Da kann man jedem den man trifft sagen, pass auf, wenn du Templer machen willst schau mal dort rein, da bekommst du einen Eindruck was du brauchst und wie aufwendig das wird.


Templerdarstellung finde ich persöhnlich eine der schwierigstens, weil man im Grunde sehr viel wissen muss:
unsortierte Reihenfolge...
1. Wissen über die Geschichte - Kreuzzüge....
2. Wissen über die Katholische Kirche....
3. Wissen über die Regeln/Statuten der Templer
4. Wissen über Handwerk, Kriegskunst, etc.. (welche Helmform gab es, ab wann gab es Draht....
5. Im Grunde sollte man sogar Latein beherrschen


Deswegen wollte ich nie Tempelritter sein, da ich mir einfach nicht zutraue das alles innerhalb kurzer Zeit zu erlernen und das glaubwürdig rüberzubringen! Mich regt immer wieder auf, dass Leute immer gleich in weiss rumlaufen wollen.... das sind dann nämlich oft diejenigen die sich ein Schwert und ein weisses Bettlaken holen und meinen das würde dann genügen!
Wenn diejenigen dann noch an der Taverne saufen und dann noch den allseits beliebten Spruch bringen......

Ich für meinen Teil mache mir immer wieder Gedanken über meine gesamte Darstellung und bin desöfteren mehr als unzufrieden mit mir. Ich muss immer wieder aufs neue aufpassen, dass ich nicht alles aufeinmal versuche.
Eins nach dem anderen. Gut dafür muss ich in Kauf nehmen, dass ich auf Märkten momentan in Stiefeln rumlaufe die nicht meiner Zeit entsprechen. Siegfried hat dieselben an übrigens ;)
Ich sehe das Hobby als Prozess des lernens, ausprobierens, lernens ...
In manchen Bereichen hat man seine Stärken und in manchen seine Defizite. Man muss nur Selbstkritisch genug sein diese auch zu erkennen.

Ich hoffe ich bin in Euren Augen nicht einer derjenigen wo der Avatar im Gegensatz zum geschriebenen wort steht.

Wir ermuntern unsere Leute immer dazu selbst tätig zu werden und das funktioniert ganz hervorragend. So hat unser Albero zB sich Schuhe selbst genäht. Man wächst mit diesem Hobby einfach über sich hinaus, man muss sich nur trauen den nächsten Schritt zu wagen!

In diesem Sinne
Daniel
[align=center]
[/align]

Christians

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Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...
« Antwort #34 am: 23. Mai 2007, 09:26:54 »
gehört jetzt nicht direkt zu dem Thema,

aber so nebenbei bemerkt:

Zitat
Original von Gawan ap Lot:
"Selber hergestellt verringert sich dieser Betrag ganz einfach auf ca. 50-60 Euro......"

sorry, das is aber jetzt utopisch..

also, meine Kutte hat allein der ungefärbte naturbelassene
Schafswoll-Stoff schon ca. 60 Euro gekostet, ohne den Arbeitsaufwand.
Dann noch Tasche, Leibhemd und Bundhaube, auch Stoffkosten um die
50 Euro. (feines Leinen, ungebleicht, ungefärbt, naturbelasssen).
Und der Mantel, 2/1 Wollkörper, naturbelassen, ungefärbt, ...
werd ich ca. 5 meter brauchen, das sind nochmal knapp 100 euro.
dann die schuhe.. ca. 100 euro..

sagen wir mal für die zivildarstellung gorb 300-500 euro..
 *alleswirdguut*


und für die militärische darstellung.. ohje. das rechne ich lieber net vor.
:(

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #35 am: 23. Mai 2007, 11:48:03 »
Zuerst möchte ich Gawan nochmal stützen, ich habe hier ebenfalls eine Probe ungefärbten naturschwarzen (und ja, der ist zwar braun, aber dermaßen dunkel, dass man das braun nichtmal gegen das Licht gehalten sieht!) Wollstoff und ebenso eine größere Menge aus naturschwarzem Wollfließ, aus dem ich mal eine Haube filzen möchte, vorliegen.
Das Argument "schwarz gibts nur durch züchtung" ist nicht haltbar, es gibt nämlich Schafsrassen, die nachweislich extrem wenig gekreuzt wurden.

Dann zur eigentlichen intention von Felx:
Klar gibt es viele Kritikpunkte an jeder Gewandung. Man muss aber auch sehen, dass die eigene Ausrüstung immer ein Prozess ist. Man tauscht immer mehr aus, verbessert und bastelt weiter. Ausserdem bleibt ja auch die weitere Wissensschöpfung nicht aus, es tauchen immer neue Querverbindungen auf.
Kürzlich habe ich z..b. mit einem langjährigen Dominikanerdarsteller gesprochen, der mir sagte, dass eine "Kutte" im HoMi garnicht gab! Im Ordensumfeld lautet der richtige Terminus für "Kutte" - "Tunika". Daraus und aus der Ordensregel ergibt dich dann wieder, dass man ein Leibhemd trägt und darüber dann die Tunika (Ex-Kutte).

Zur "Preisfrage": Das kommt auf den eigenen Anspruch an. Lege ich Wert auf eine möglichst geschichtsnahe Darstellung, bedingt das naturgefärbte, oder mitunter schwer zu bekommende naturfarbene (im Falle des dienenden das extrem schwer zu bekommende naturschwarz) Stoffe, möglichst handgewebt, eventuell sogar handgesponnen oder komplett selber angefertigt.
Und das geht dann, von Zufällen abgesehen, richtig ins Geld.
Andererseits kann man, macht man abstriche, (nicht handgewebt, nicht naturfarben, nicht ...) wirklich günstig (unter 100 Euro, und dann hat man schönen Lodenstoff) eine Kutte machen. Die eigene Arbeitskraft darf man dabei nicht ansetzen, denn dann wäre es kein Hobby mehr.


Was ebenso wichtig ist, ist meiner Meinung nach das "zusammenschreiben"; vor allem aber das "Teilen". Wissen bringt nichts, wenn man es bunkert. Wenn man es teilt, werden zwangsläufig Diskussionen darüber entstehen, die unter umständen das niedergeschriebene Wissen dann wieder verändern.
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« Antwort #36 am: 23. Mai 2007, 17:13:36 »
Ein paar Dinge von mir

TOLERANZ !!! kennen die meisten hier nicht!

Wenn ihr ne Geldmaschine im Keller habt zum Geld drucken, oder den Goldesel gefunden habt sagt mir Bescheid ich hätte noch ein paar Verbesserungen an meiner Gewandung vorzunehmen.


Außerdem sollte sich keiner herausnehmen 100 % zu sein (ich sage ja lieber ihr seid 110 %)! Oder seit ihr es wirkliche? Legt mal Schicht für Schicht eurer Gewandung ab - na ich hoffe doch das die Unterwäsche authentisch ist.

Eins noch: seid lieb zueinander und gönnt dem anderen sein Indigo oder sonst was für eine Farbe.
Aber Pseudoauthentigkeitsfanatiker glauben sie seien perfekt sind es aber nicht. Aber Einblidung gilt auch als Bildung  *smoky*

Und jetzt liebe Authentikfanatiker düfrt ihr meinen Beitrag zerreißen, weil ich habe dann mein Ziel erreicht: ihr fühlt euch auf den Schlips getreten und müsst euch wieder beweisen. Wie immer

Denkt dran  *alleswirdguut*
 *jokely* *jokely* *jokely*
Ich zôch mir einen valken mêre danne ein jâr. dô ich in gezamte als ich wolte hân und ich im sîn gevidere mit golde wol bewant, er huop sich ûf vil hôhe und floug in anderiu lant

Der von Kürenberg Gedicht (MF 8,33- 9,12)

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #37 am: 23. Mai 2007, 19:01:49 »
Es ist nun aber oft so, das tolerante Leute nicht als tolerant verstanden werden.
Ich für meinen Teil trenne strikt zwischen dem "Forscherzweig" und dem "Darstellerzweig", also dem, "wie es war" und dem "was macht man draus für die Darstellung" (offenbar erfolgreich, ich wurde nämlich noch nicht gesteinigt hier :D). Sicherlich kann man nicht 100% alles das umsetzen, was in erstere Kategorie fällt; man wird immer irgendwo aus irgendeinem Grund irgendeinen Kompromiss finden müssen.
Aber das Bestreben sollte doch schon sein, so weit nach den 100% zu streben, um nicht lächerlich zu wirken, oder?
Das Problem an der Toleranz ist, dass man Stellung beziehen muss und diese Stellung Zwangsläufig immer kollidiert. Wenn man hier Forscht und schreibt "das gab es aus den und den gründen nicht", wird man ziemlich wahrscheinlich als intolerant dastehen, da in dem Moment angenommen wird, man wolle jemanden persönlich kritisieren; vor allem wenn man auf eine vorherige Aussage Bezug nimmt.

Bleiben wir doch kurz beim Beispiel Indigo.
A sagt: "indigofärbung gibts auch, das ermöglicht auch nahezu-schwarz".
B sagt: "Templer dürfen nur naturzeugs tragen, außerdem gibts indigo im HoMi nicht".
Es ist nun relativ egal, was B für eine generelle  Einstellung vertritt, er wird entweder als "A"-Papst (100% Authentikfanatiker) oder als Intolerant dastehen. Es ist in diesem Moment egal, dass er nur sagt, was seiner Meinung nach dagegen spricht, oft wird nur gesehen "er sagt was gegen mich", obwohl doch oft nur das Argument gemeint ist.
Ich glaube, dass viel zu oft Kritik an der Sache als Kritik an der eigenen Darstellung verstanden wird.

Das Problem mit dem Satz "Gönnt ihm doch  sein Indigo" ist folgendes:
Sein Indigo sollte meiner Meinung nach toleriert werden, aber das Indigo sollte, sobald es Zeit, Geld und Lust zulassen, in etwas Darstellungskonformes (und das verändert sich manchmal im Laufe der Zeit und der neuen Erkenntnisse) austauschen.
Ansonsten passiert nämlich genau das, was Felx eingangs angeprangert hat.
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Hermann von Redentin

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Ernsthaftigkeit, Glaubwürdigkeit, Lächerlichkeit...
« Antwort #38 am: 23. Mai 2007, 19:19:38 »
Pax vobiscum.

Ich denke mal, das große Problem sind ja nicht unbedingt diejenigen unter uns, die nicht das nötige Kleingeld haben um sich eine 1A A-Austattung leisten zu können. Das große Problem sind doch diejenigen, die als Möchtegern-Templer umher laufen und sich total daneben benehmen. Diese Personen haben nicht das tiefgründige Interesse an dem Orden wie die meisten hier in dem Forum, sondern wollen sich nur wichtig fühlen und ihren fragwürdigen Spaß haben! Leider gibt es ja kein Gütesiegel, welches einen von diesem lächerlichen Haufen unterscheidet bzw. abgrenzt!
Man kann sich ja leider schlecht ein Schild vor die Brust hängen, wo drauf steht, man ist Mitglied in diesem Forum!
Um es noch kurz klar zu stellen, mein Beitrag ist nicht gegen irgendjemanden aus diesem Forum gerichtet, sondern gegen nicht Organisierte "Templer" die nicht das nötige ehrliche Interesse an diesem Thema haben!

Mit ritterlichen Grüßen

Hermann von Redentin
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Alexander von Reutlingen

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« Antwort #39 am: 23. Mai 2007, 19:37:11 »
Das Problem ist leider, dass sehr schnell geurteilt wird - auch, vielleicht sogar ganz besonders - hier im Forum. Es werden oft nicht die Hintergründe erfragt, sondern einfach nur der "Fehler" bzw. die vorhandene Alternative (Wissen oder Gegenstand, kann beides sein) angeprangert...mir in anderem Zusammenhang auch schon passiert.

In verschiedenen Fällen kann das zu der Ansicht führen, dass man bei ertappten Fehlern sehr schnell seinen "Status" als Gleicher verliert und nicht zurückerlangen kann.

Das nur als Denkanstoss, nicht als Vorwurf.
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Benedikt von Söllbach

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« Antwort #40 am: 23. Mai 2007, 19:57:46 »
Es gibt, denke ich zumindest, auch ganz passable Einzelgänger.
Da jetzt ein Pauschalurteil zu fällen finde ich nicht so gut, es trifft aber irgendwie den Kern.

Nur weil man aber jemandes Wissen angreift, bedeutet das nicht, dass man ihn persöhnlioch angreift, aber natürlich ist genau beim Wissen der Schluss auf die eigene Persönlichkeit sehr nahe.
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Christian Schulze

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« Antwort #41 am: 23. Mai 2007, 22:14:51 »
Mal ganz kurz meine Meinung aus der etwas unbeliebteren Fraktion. *smoky*
Das Geld wird auch bei denen die in Lohn und Brot stehen immer knapper.Kosten für den Familienunterhalt steigen ständig und Lohnerhöhungen sind selten.Auch wenn es schwerfällt bei der Gewandung muß man in meiner Gemeinschaft auch einen gewissen Standard einhalten.
Der Mantel muß einheitlich sein, der schwarze Anzug darunter eigentlich
auch aber da kann man schon varrieren-Hauptsache schwarz-.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen im Bundesgebiet oder auch im Ausland werden dann schon zum Problem.Hohe Benzinkosten und die Unterkunft gehen ins Geld.
Ich persönlich baue dann immer auf Fahrgemeinschaften.
Nur Neuinterresenten gleich zu verschrecken mit zu hohen Anforderungen ist nicht der richtige Weg(gerade bei Jugendlichen)!
Denn ob bei Darstellern oder Neotemplern der Weg bis zum Ritter dauert schon einige Jahre in denen man einiges lernen sollte!
Der Spreu  vom Weizen trennt sich eh irgendwann, mit dem schlechten
Ruf der irgendwo hinterlassen wurde muß man halt leben! *pope*

Siegfried von Eppstein

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« Antwort #42 am: 23. Mai 2007, 22:48:13 »
Es gibt sehr wohl günstige Quellen für Stoffe!
10 euro für Wollstoff
und 4-8 für Leinen sind keine Seltenheit!
Wozu gibt es Stoffgroßhandel???

Das macht 80 für Mantel , Kutte und Untergewand und wenn man Schuhe selber macht nochmal ca 30 für Leder.
Das ist ein guter Start und selbst für Schüler bezahlbar!

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Alexander von Reutlingen

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« Antwort #43 am: 23. Mai 2007, 22:53:33 »
@ Siegfried:

Okay - und wenn man niemanden kennt, der einen über Großhandel versorgen kann ? (Ich kenn keinen - als Beispiel)

Dann hat man Preise für Leinen von 10-15 Euro pro Meter.

Und ich bin kein schlanker Mensch, da läuft es sehr schnell ins Geld und sprengt deine Rechnung.
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« Antwort #44 am: 23. Mai 2007, 23:12:46 »
Liebe Brüder, sehr geehrte Margaretha von Uhlenborn,

Toleranz wird leider in den meisten Fällen - und nicht nur in diesem Forum - dann eingefordert, wenn die sachliche Auseinandersetzung dazu führen könnte, dass man den Argumenten der "Intoleranten" nichts entgegenzusetzen hat.

Und so ist es wohl auch hier.

Jeder darf seine Fehler machen.

Allerdings verstehe ich es nicht, wenn man Hilfestellungen nicht nutzt und statt dessen alle Kraft darauf verwendet, sich selbst ein Alibi zu verschaffen.

Jeder darf seine Fehler machen. Ich auch, denn die Templerdarstellung ist neu für mich. Aber ich habe Brüder in meiner Komthurey, die mir wertvolle Tipps geben. Und ich kann mich schlau machen. Kann nachfragen, hinterfragen.

Wer dies nicht tut, weil er sich selbst genug ist, bitte. Nur bitte nicht diese Sprüche von mangelnder Toleranz. Ich finde es gut, wenn ab und an mal jemand den Mund aufmacht und sagt, wenn der Wurm drin steckt.

Zu den Kosten: Wenn man sich vor einem Kaufrausch ein bisschen Gedanken macht und nachforscht, dann kann man Fehler vermeiden und damit Geld sparen. Ein teures Hobby ist es trotzdem. Es sei denn, man stellt einen Hirten, einen Bauern oder ähnliches dar. Aber: Das will meistens keiner.

Daher gilt es, nicht herum zu jammern und dieses "Aufrütteln" unseres Bruders als Anlass zu sehen, an sich herunter zu sehen, gut gemeinte Ratschläge entgegen zu nehmen, diese historisch zu hinterfragen und so nach und nach immer besser zu werden.

Ich freue mich darauf möglichst viele von Euch kennen zu lernen und auf informative und sachliche Gespräche

Elerus de Westerbeke
Elerus de Westerbeke
Osterholz-Scharmbeck

Solange wir singen, leben wir.
Mercedes Sosa