Autor Thema: Plagiatsprozeß gegen Sakrileg  (Gelesen 43745 mal)

Matthias Rehm

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #60 am: 18. Mai 2006, 10:11:45 »
@volfing,

Zitat
Überhaupt stützen sich diese Thesen auf Berichte von Mohammedanern. Was also soll man davon halten? Christen, die bereitwillig anstatt ihrer eigenen Lehre den Eingebungen von Muslimen glauben?

Das liegt an einem 'strukturellen Problem' im Islam: Jesus gilt im Islam als Prophet. Und Propheten sind nun mal gute Menschen (wie im AT und NT). Jetzt können aber gute Menschen nicht als Verbrecher verurteilt werden und sterben - dann wären sie keine guten Menschen. Somit kann Jesus im Koran garnicht am Kreuz sterben. Es ist also nicht gegen die Christen gerichtet, sondern folgt der internen Logik.

Gruß
Matthias

volfing

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #61 am: 18. Mai 2006, 10:37:26 »
Zitat
Original von Nicklas
Morgen Ihr Guten!

Habt Ihr gestern nicht Gallileo geguckt? Christus, seine Frau Maria und sein "Geheimer 13ter  Jünger" sind im Süden Frankreichs gestorben!  

Lieber Nicklas!

Das war aber jetzt schon zynisch gemeint?  *headbangl*

Liebe Grüße
der volfing

volfing

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #62 am: 18. Mai 2006, 10:59:28 »
Liebe Brüder und Schwestern im Glauben!

Da fällt mir gerade noch Etwas ein. Immer wieder wird behauptet, die Kirche ist gegen die im Roman und im Film gezeigten Thesen (der Film ist übrigens bei der Premiere in Cannes durchgefallen). Verhindern konnte der Vatikan beides nicht, obwohl er immer als so Mächtig dargestellt wird.

Eigentlich hätte aber der neue Götze "Konsum" gegen Herrn Brown und Konsorten vorgehen müssen. Das Osterfest hat zwar gerade noch so stattgefunden, Brown-Fans haben da sicher nicht mehr mitgemacht, das Weihnachtsfest fällt aber Heuer sicher aus (Brown sei Dank). Der Wirtschaft wird das aber nicht gefallen.
Oder sehe ich das falsch und das Weihnachtsfest wird ohnehin nur noch von der spirituell-kommerziellen Überlieferung getragen (Die Bibel wird durch die gelben Seiten der Post ersetzt). Dann ist ja alles in Ordnung.

Freut ihr euch auch schon auf den nächsten christlichen Feiertag?
der volfing

Ortwin vom Hohen Tann

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #63 am: 18. Mai 2006, 11:15:34 »
Na aber sicher!

Obwohl Himmelfahrt auch schon wieder ziemlich verunstaltet wurde. Ich weiß nicht ob es überall so ist, aber bei uns sind ganze Horden besoffene Jungspunde, die sich Männer nennen unterwegs und fröhnen dem "Männertag". Neuerdings auch immer mehr Frauen! Allerdings gibt es auch welche mit Stil, die mit Frack und Zylinder einer guten Tradition folgen. (Vorsicht! Hier handelt es sich nur um persönliche Meinungen!) Aber meiner Meinung nach immer noch besser, als ein muslimisches Weihnachtsfest in Dtl., das ja, wie es scheint, durchaus von manchem Politiker angestrebt wird.

Aber ich denke, solangsam sprengt das den Rahmen des Themas, obwohl ich die Diskussion mit Euch als sehr anregend und informativ empfinde!

Liebe Grüße
Ortwin
"Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels!"
                       - Die Bibel, Epheser 6:11

Nicklas

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #64 am: 18. Mai 2006, 11:18:40 »
Morgen Volfing,

hört sich zumindest so an! ich denke möglich ist alles. beschrieben wurde es wie folgt: (in kurzform)

der geheime 13te jünger (Joseph von Arimathäa), welcher aus dem gehobenen stand kam, war ein heimlicher jünger jesus. die familie des jüngers wiederum war mitglied im hohen rat. (jüdischer priester?wurde nicht weiter erläutert)
diese familie betrieb regen handel mit britanien und frankreich.

nach der kreuzigung und dem vermeintlichen tod, bat Joseph von Arimathäa um den leichnam jesus. man ließ ihm gewähren.
da Jesus nicht tod war, pflegten Maria und Joseph ihn gesund und schifften aus!

Interessant ist vielleicht dieser link.

http://www.theology.de

Grüsse

Nicklas

P.S. kennst du dich mit den illuminaten aus?

volfing

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #65 am: 18. Mai 2006, 11:39:16 »
Lieber Nicklas!

Mit den Illuminaten kenne ich mich überhaupt nicht aus, vor allem auch weil dies eine Studentenvereinigung der jüngeren Geschichte war und ich eigentlich im Zeitalter der Kreuzzüge mein Zuhause gefunden habe.

Zum vermeintlichen Tod Jesu. Ich glaube daß nach den Torturen, die man ihm angetan hat, auch die heutige Intensivmedizin die allergrößten Probleme hätte, ihn am Leben zu halten. Die antike Medizin hatte da überhaupt keine Chance. Daher empfinde ich alle Spekulationen in dieser Richtung als absolut lächerlich.

Grüße
der volfing

Nicklas

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #66 am: 18. Mai 2006, 12:14:59 »
volfing mein bester!

es gibt ausreichende studien wie lange ein mensch am kreuz lebt, ehe er elendich durch erstickung stirbt. wir sind uns einig, das niemand dieses martirium überlebt hat! zumindst hier im forum denke ich! ich glaube auch gerade bei der präzision der römer nicht daran, dass sie damals jemanden abgenommen haben, bevor sie sich nicht ganz sicher waren das er tod ist.

ist es nicht eine ironie des schicksals, dass ausgerenecht eine weltreligion ihren hauptsitz in einem land hat, welches verantwortlich (im weitesten sinne) für die tragödie und ihre folgen ist???

... und das die kirche aller kirchen auf dem platz steht, an dem ein jünger jesus das gleiche schicksal erleidet hat wie sein messias?

grüsse
nicklas

Matthias Rehm

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #67 am: 18. Mai 2006, 12:17:43 »
@Nicklas,

hast du 'Die Passion Christi' gesehen? Wenn nein, solltest du dies unbedingt tun!

Dass Jesus Gefolge nicht nur aus seinen Jüngern bestand ist bekannt und in der Bibel dokumentiert. Von einem geheimen Jünger zu sprechen halte ich doch für sehr gewagt und manipulatorisch: Es unterstellt eine geheime Gruppe um Jesus, die das 'wahre Geheimnis' kennt, wie es auch immer so schön von den Templern behauptet wird (geheimorganisation inneerhalb der Templer).
Dass Jesus finanzkräftige Förderer hatte ist auch unbestritten, wie man schon bei Maria Magdalena sehen konnte.

Kleine Abschlußbemerkung am Rande: das Christentum ist eine Offenbarungsreligion, d.h. das Evangelium wird offenbart/kund getan und nicht wie Mysterienkulte verschleiert.
Das war auch der Grund warum es sich am Anfang so stark verbreitet hat: Es gab einfache Antworten auf die Nöte der Menschen. Es war kein Mysterienkult, kleine allegorischen Spiele oder Orakel notwendig.

Gruß
Matthias


Gruß
Matthias

Ortwin vom Hohen Tann

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #68 am: 18. Mai 2006, 12:33:42 »
Zu dem geheimen Jünger ist außerdem noch zu sagen, daß die Zahl 12 der Jünger (später Apostel) Jesu nicht zufällig war. Sie ist ein Symbol für die 12 Stämme Israels und hat glaube ich noch weitere Bedeutungen im jüdischen Glaube (Vollkommenheit?). Deshalb wurde ja nach Judas Ausscheiden ein weiterer Apostel gewählt um die Zahl 12 wieder zu vervollständigen. Ein 13. Jünger wäre in diesem Sinne also ziemlich unangebracht!

Ortwin
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Nicklas

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #69 am: 18. Mai 2006, 12:41:26 »
......ja so ist es!

ich habe ja nicht behauptet das 13 waren! bei galileo wurde es nur erwähnt und ich habe lediglich nur darauf bezug genommen.  *smoky*

Die Passion Christi habe ich noch nicht gesehen! ich weiß, ich weiß, bildungslücke! werde es aber nachholen!  *headbangl*

sagt mal ihr habt doch auch bürojobs oder? *jokely*

grüsse
Nicklas

Berthold von Krukow

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #70 am: 18. Mai 2006, 14:35:05 »
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach, darf man "Jünger Jesu" und Apostel nicht gleich setzen. Jünger hatte er zu Lebzeiten mehrere und wahrscheinlich auch etliche Frauen darunter.
Apostel waren nachher aber nur die aus der Bibel bekannten 12 (plus Maria Magdalena die in einer Schrift als Apostel der Apostel bezeichnet wurde). Bitte nicht schießen!!!!
Jünger sind meines Erachtens nach "Anhänger", Apostel sind die Verkünder der Lehre. Oder bring ich das was durcheinander.

Gruß Berthold
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Ortwin vom Hohen Tann

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #71 am: 18. Mai 2006, 14:49:44 »
@Berthold:  *ballern1*
Nein, Du hast Recht, ich habe mich nur auf die 12 Hauptjünger bezogen, aber Jünger waren eigentlich alle seiner Nachfolger, Fehler meinerseits, sorry! Ob Maria ein Apostel war? Hm... ich glaub damit fang ich hier nicht wieder an.

Ortwin
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volfing

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #72 am: 18. Mai 2006, 15:12:33 »
Zitat
Original von Berthold von Krukow
Apostel waren nachher aber nur die aus der Bibel bekannten 12 (plus Maria Magdalena die in einer Schrift als Apostel der Apostel bezeichnet wurde). Bitte nicht schießen!!!!

Lieber Berthold!

Ich bitte noch einmal ganz dringend, die von mir weiter oben zitierten Bücher zu lesen.
Darin erklären verschiedene Bibelforscher (Wissenschafter), darunter nicht nur Christen und alle nicht miteinander verwandt oder verschwägert, daß der in der von dir zitierten Schrift erwähnte Ausdruck verschiedene Auslegungen zulässt.
Wenn man keine Sensation daraus machen möchte, dann bedeuted die wahrscheinlichste Übersetzung von "Apostel der Apostel" nicht "prima inter pares", sondern "Botin für die Boten".
Das will sagen, daß Maria Magdalena der Auferstandene erschienen ist und sie von ihm als Zeugin (Bote) zu den 12 gesandt wurde, ihnen die Frohe Botschaft zu verkünden. Das zeugt von der hohen Meinung, die Jesus im Gegensatz zu seinen jüdischen Zeitgenossen von den Frauen hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Und das steht alles ganz legal in den von den Kirchenvätern des 1. und 2. Jhdts. anerkannten Evangelien.

Ich kann das aber sicher nicht so gut erklären, wie die Wissenschafter in den genannten Büchern. Also bitte lesen, auch wenn dadurch die Illusion der Sensation zerstört wird.
der volfing

Martí

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #73 am: 18. Mai 2006, 22:28:18 »
"Botin für die Boten"



Martí
...Caminante, no hay camino
sino estelas en la mar...

(Antonio Machado)

Berthold von Krukow

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Plagiatsprozeß gegen Sakrileg
« Antwort #74 am: 19. Mai 2006, 07:18:01 »
Waren die Apostel nicht auch nur Verkünder/ Boten der "Guten Nachricht"?
Warum diese Unterscheidung?
Laut eines Berichtes, den ich vor einigen Monaten im TV gesehen habe über die Rolle des Petrus in der Kirche Jesu, war sogar der "erste Papst" also Petrus selbst verheiratet. Und seine Frau war nicht nur seine angetraute, Wäsche waschende und leckere gerichte kochende Gattin. Dem Bericht zufolge war sie selber Priesterin und teilte sich die "Arbeit" mit ihrem Gatten. Sie starb den Märthyrertod durch die Römer.
Oder ist das auch nur wieder so ein Bericht von nicht ernstzunehmenden Bibelforschern?

Etwas verwirrt

Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.