Original von Benedikt von Söllbach
Irgendwo habe ich übrigends gelesen (ich bin mir recht sicher, dass es der Temler-Osrpey war), dass es auch kleine Wirtschatfsgüter gab, die keiner Komthurei angehörten und von nur einem oder wenigen Brüdern eigenständig verwaltet wurden.
Da hast Du ganz richtig gelesen. In dem Buch "Die Templer im Osten Deutschlands" von Lehmann und Patzner werden verschiedene Niederlasuunungen einer Komthurei zugeordnet. Beispiel: Zur Komthurey Lietzen gehörten unter anderem die Niederlassungen Tempelberg und Lebus sowie einige weitere mehr oder weniger weit verstreute Dörfer.
Der Komthur wie auch die Komthurey selbst werden hier in Deutschland oder aber auch in England, Spanien und Frankreich ganz andere Aufgaben und also Srukturen gehabt haben als Komthureyen in Outremer.
In Europa gab es in der Tat nur wenige Profeßritter - für Lietzen wird deren Zahl mit 5 bis 11 angegeben.
Hier wird die Wirtschaftlichkeit vor der Kampflkraft gestanden haben. Allerdings dienten sie auch zur Rekrutierung neuer Kämpfer (der Verschleiß in Outremer war enorm). Und so werden nicht viele Männer dort gearbeitet haben. Aber warum sollte ein ökonomisch orientierter Orden wie die Templer auf die Arbeitskraft der Frauen verzichtet haben.
Ob sie nun Ordensschwestern Affilierte oder Donaten genannt wurden, spielt in dem Zusammenhang eine untergeordnete Rolle. Sie werden nicht weniger bedeutend gewesen sein als die Ordensschwestern bei den Johannitern oder dem Deutschen Orden.
Aber damit wage ich schon wieder eine These, die nicht sein darf, denn für einige ist und bleibt der Templerorden ein elitärer Männerclub - wie Rothary oder Lionsclub oder die Freimaurer
. Wollen wir so tun als sei dem so und lassen ihnen ihr letztes Refugium.
Gruß Berthold