Pax vobiscum, Glück auf und Servus!
Ich nutze hier nun auch einmal die Möglichkeit und stelle mich vor. Man mag ja schließlich immer sehr gerne wissen, wer sich hinter den Profilen so verbirgt.
Mein Name ist tatsächlich Stefan, werde heuer 40 Lenze alt und bin ursprünglich auf Kohle geboren, genauer gesagt in Gelsenkirchen (Königsblaues Blut
).
Ich komme also wie einige Mitstreiter hier in diesem Forum eigentlich aus dem Ruhrgebiet.
Über viele Umwege jedoch, die mich über Niedersachsen und das Rheinland geführt haben, bin ich mittlerweile seit 4 Jahren in Dachau bei München beheimatet.
Wenn ich richtig nachrechne bin ich nun seit etwa 15 Jahren dem Hobby „Mittelalter“ verfallen. Natürlich habe ich damals mit den einfachen Gewandungen der üblichen Verdächtigungen angefangen, wahllos durcheinander gekauft, ohne irgendeinen Sinn.
Doch das Hobby wurde zu einer Leidenschaft und ich fing an mich für das „wirkliche“ Leben im Mittelalter zu interessieren, kaufte Bücher und informierte mich Stück für Stück mehr.
Immer stärker rückten dabei die Menschen in meinen Fokus. Ihr Leben unter den damaligen Umständen, fernab von den märchenhaften Sagen großartiger Rittertaten.
Gleichzeitig wuchs auch mein Respekt und meine Achtung vor ihnen und ich begann mir vorzustellen, wie es den Frauen und Männern in diesem Teil der Geschichte wohl ergangen sein muss.
In den verschiedenen Bevölkerungsschichten faszinierte mich vor allem der Ordensritter, die Symbiose aus Glaubens- und Kampfgemeinschaft, als Spielball der Mächtigen missbraucht. Besonders die Templer stachen mit ihrer Pionierleistung in Sachen Bankensystem, dem modernen Vernetzen von Niederlassungen und Führungsebene und der Tragik ihrer Ordensgeschichte dabei heraus.
Irgendwann stand dann unbemerkt nur noch diese Gemeinschaft in meinem Mittelpunkt und da ich mittlerweile erkannt hatte, dass es Menschen gibt, die eben nicht nur Freizeitritter sind, sondern sich als lebendige Brücke zu einer anderen Zeit mit der dementsprechenden akribischen Entschlossenheit sehen, stand mein Entschluss fest, einen genau solchen Ordens-Menschen der Templer darzustellen.
Stefan von DachauMeine Darstellung beruht auf einen fiktiven dienenden Bruder des Templerordens um das Jahr 1190-1200. Da des Lesens und Schreibens mächtig, wurde er zur Leitung eines kleinen Wirtschaftsgutes im bayerischen Raum eingesetzt.
Der eigentliche Komtur der Ordensniederlassung wurde zur Begleitung des 3. Kreuzzuges von Friedrich I. berufen und 1189 in Regensburg einer der vielen Männer des großen Aufgebotes des Heeres der Ordenskämpfer. Seit dem sind einige Jahre vergangen und sein Meister befindet sich im heiligen Land, fern der Heimat.
Bilder meiner Gewandung und Ausrüstung werde ich an gegebener Stelle nachreichen.
Für Interessierte hier noch einige Background-Infos zu mir:Seit 4,5 Jahren bin ich in einer Partnerschaft und habe das große Glück, meine Freundin durch meine Leidenschaft zu diesem Hobby ebenfalls angesteckt zu haben. Allerdings lebt meine (wesentlich
) bessere Hälfte da als edle Dame eher die prunkvolle Seite der Romantik und der Verzauberung aus, genießt das „Fallenlassen“, den Abstand und die Auszeit zu ihrem Beruf.
Jedem eben so wie es beliebt.
Wir sind eine Patchwork-Familie. Ihre 11 jährige Tochter liebt das "Verkleiden" natürlich auch und ist jederzeit dabei, genauso wie meine 16 jährige Tochter, die auch stets versucht dabei zu sein, obwohl das wahrscheinlich in den nächsten Jahren bei ihr weniger werden wird.
Eigentlich habe ich ursprünglich ein Handwerk erlernt, arbeite aber mittlerweile nicht mehr in dem beruflichen Umfeld, sondern völlig artfremd bei einer Patentanwalts-Kanzlei.
Desweiteren bin ich der Musik, der Fotografie und dem Schreiben verfallen.
Dies äußert sich durch mein zweites Hobby, der Konzert-Fotografie und dem Verfassen von Rezensionen, Berichten und der Pressearbeit für ein Online-Magazin. Dort arbeite ich eng mit Musik-Labels, Künstler und Bands zusammen und bin dadurch auf einigen Konzerten und Festivals anzutreffen.
Dann bin ich noch ein großer Sportfan, besonders Fußball. Meine Figur würde es mir allerdings danken, wenn das auch mehr im aktiven Bereich wäre und nicht nur im passiven Fan-Dasein
Last, but not least habe ich zusammen mit einem Freund, der eine Band im Mittelalter-Genre hat, eine Fan-Community aufgebaut und dessen Internet-Präsenz umgesetzt. Die Leitung des Forums dort macht ebenfalls sehr viel Spaß und ist eine persönliche Herzenssache.
Das war nun sehr viel Text, aber wenn man einmal versucht, sich selbst ein wenig vorzustellen, erkennt man, wie schwer das eigentlich ist. Trotzdem hoffe ich niemanden zu sehr gelangweilt zu haben. Da mir dieses Forum in seiner schier unendlichen informativen Größe schon so oft in Fragen des Ordenslebens geholfen hat, wurde es in meinen Augen langsam Zeit, sich offiziell anzumelden und vorzustellen.
Ich hoffe auf viele gute Gespräche und würde mich sehr freuen, die Darsteller/innen, besonders hier im Süden, näher kennenzulernen, damit ich auf Marktbesuche in Zukunft vielleicht dann in bekannte Gesichter blicken und freundlich in deren Lagern begrüßen darf.
Lieben Gruß aus Dachau
Pax vobiscum
Stefan