Skusa me,
lieber William aber die Passage deines Beitrages habe ich wohl überlesen!
Schande über mich, wo deine Beiträge doch "Buch reif" sind (frotzel, frotzel)
Nun gut, aber in der Sache stimme ich deinem Beitrag zu, da er meiner Ansicht nach die These aufgreift, dass Gegenstände entsprechend ihrer Zweckmäßigkeit innerhalb einer Ordensgemeinschaft Verwendung fanden, auch wenn sie der einzelne, ob seines Armutsgelübtes, nicht besitzen sollte.
Beim Folgebeitrag von Stefan von Dachau stolperte ich jedoch über folgenden Kommentar "...um einmal den Gedanken des Buches aufzugreifen, konnten doch wahrscheinlich nur sehr wenige Menschen lesen und schreiben, weshalb Bücher sicherlich in den meisten Fällen nicht zu transportieren waren."
Diese Aussage hinkt insofern, als das natürlich in dieser Zeit "nur sehr wenige Menschen lesen und schreiben" konnten, aber... die wenigen die es konnten, waren größtenteils Angehörige der Ordensgemeinschaften (wenn auch nicht gezwungenermaßen der Templer)... oder des höheren Klerus. Beide verbreiteten den Glauben durch transkribierte Schriften von Klosterbesitz zu Klosterbesitz und von Bistum zu Bistum...Es findet also in dieser Zeit ein reger Austausch von Wissen, über genau dieses Medium statt, welcher erst zu einer Weiterentwicklung von Wissen und Technik im europäischen Raum und letztlich in die Renaissance mündet. Ich fürchte die Überlegung "...um einmal den Gedanken des Buches aufzugreifen..." greift zu kurz, um allgemein gültig zu sein. Ich räume jedoch ein.. lieber Bruder Stefan, dass Mitglieder des Templerordens, im speziellen dienende Brüder, sehr selten mit Büchern unterwegs gewesen sein dürften .
Aber wir sprachen zu Anfang auch von Mitgliedern von Ordensgemeinschaften allgemein und ich denke hier liegt der Hase im Pfeffer!! Wir sollten uns darüber im klaren sein, dass der Templerorden aufgrund seiner speziellen Zielsetzung ganz andere Zweckmäßigkeiten zur alltäglichen Handhabe benötigte als andere monastische Ordensgemeinschaften!
Tanti saluti da
PEA