Autor Thema: Pferde in der Darstellung.  (Gelesen 18762 mal)

Lancelot Graf von Rothenfels

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Pferde in der Darstellung.
« Antwort #30 am: 16. November 2011, 16:53:46 »
Eine leichte Sedierung kann sehr wohl über längere Zeit so dosiert werden, dass das Pferd auch über weitere Wegstrecken ruhig bleibt.


...und da sind wir wieder bei den Schwierigkeiten  *smoky*

Leihpferde werden ( so überhaupt welche vermietet werden ) ausschließlich an zertifizierte Reiter ( Reiternadel, Reiterpass, Western Riding Certificate ) vergeben und niemals an Anfänger oder ungeübte Reiter ....da ist das Risiko einfach zu hoch.
Ausserdem kommen die Kosten für den Rücktransport in den heimischen Stall noch dazu.

Kutsche oder Wagen mit Pferden ist blöd weil man in der Auswahl der Wege und der Reisegeschwindigkeit behindert ist.
Ausserdem geht das Ganze dann schon wieder an finanzielle Grenzen wo manche nicht mitkönnen / wollen.... werden

Die Idee mit dem eigenen oder von zu Hause geliehenen Pfer(en) ist unterm Strich die Günstigste und Sicherste denn die Kosten belaufen sich auf Verbringung, Unterbringung von Pferd / Reiter und etwaige Erquickungen während des Tagespensums.

Auch weiss ein jeder sein eigenes Pferd  bzgl. Tagesleistung und Kondition sowie Gesundheit und Beschlag am Besten einzuschätzen.

Alles andere artet in Stress unbestimmten Grades aus und macht keinen Spass ....

Und von einem  "dahintrotten" würde ich bei einer Wegstrecke von ca 2-300 km auch nicht reden ..... da gehört schon ein wenig Übung dazu .... und ob das ein Rookie bringt .... *smoky*
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Midan von Malterstorp

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« Antwort #31 am: 17. November 2011, 08:11:33 »
Salve,
eine kleine Pilgervariante zu Pferd habe ich hier in Brandenburg bereits durchgeführt. Wir sind damals von der Templer-Komturei Lietzen zur Komturei Quartschen gezogen. Täglich kurze Strecken und abends gezeltet.
Die Route war weitestgehend super und das Feeling unvergesslich.
Ich hab es leider nur bis nach Küstrin geschafft. Die letzte Etappe hab ich dann der Sicherheit geopfert, da das Pferd unruhig wurde und ich kein Risiko eingehen wollte.
Allerdings war eine Rotte Templer zu Fuß mit dabei, was das Reisetempo festlegte.

Noch ein Gedankengang zum pilgern. Für mich wäre ein echter Pilgergang zur persönlichen Findung auch eine persönliche Sache. Ich denke so etwas muß jeder im Wesentlichen auch allein durchführen, schon alleine um das Tempo zu bestimmen. Nichtsdestotrotz ist eine gemeinsame mehrtägige mittelalterliche Wanderung - ob zu Fuß ode zu Pferd - eine tolle Sache.
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« Antwort #32 am: 18. November 2011, 14:26:12 »
Ich will auch mal meinen Senf zum Thema Pilgern mit Pferden abliefern, weil ich schon ein paar Erfahrungen in der Richtung gemacht habe. Zwar nicht mit Pilgern, aber mit langen Touren zu Pferd.

Wir sind vor einigen Jahren mit unserem Reitstall über 3 Tagesetappen in die Vogesen geritten. Es war sehr schön, aber auch sehr anstrengend. Nicht nur für die Reiter, auch für die Pferde. Allesamt haben einige Kilos unterwegs gelassen, trotz gemäßigtem Tempo.
Auf dem Rückweg haben wir eine eingeplante Rast-Stelle nicht gefunden und bekamen Probleme mit der Wasserversorgung der Pferde. Und ich kann euch garantieren, wenn man wirklich dringend einen Brunnen oder Bach braucht, findet man absout keinen!

Problematisch wird es, wenn sich die Pferde und Reiter untereinander nicht kennen. Bei gemischten Gruppen hat man so gut wie immer irgend welche Heinis dabei, die zeigen müssen, was sie so alles können...

Und mit geliehenen Pferden warten häufig auch recht unliebsame Überraschungen.

Wenn man so einen Ritt plant, würde ich dringend empfehlen, vorher einige (nicht einen!) gemeinsame kurze Ritte zu unternehmen. So eine Abteilung muss "passen" und muss sich finden. Nicht jedes Pferd läuft vorne und hinten gleichermaßen gut.
Außerdem muss die Route sehr genau geplant sein und ein Trossfahrzeug ist dringend anzuraten.

Aber eine Herausvorderung wäre so ein Unternehmen schon!

Midan von Malterstorp

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« Antwort #33 am: 21. November 2011, 09:27:11 »
Da kann ich zustimmen, obwohl ich zur Fraktion geliehenes Pferd gehörte. Allerdings hatte ich im Rahmen Reitbeteiligung schon etwas Erfahrung mit meinem vierbeinigen Weggefährten.
Unser "Pilgergang" war organisiert. D.h. an jedem Rastpunkt waren wir im jewiligen Dorf angemeldet und haben die notwendigen Sachen für die Pferde gestellt bekommen. In einigen gab es auch Verpflegung.
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« Antwort #34 am: 21. November 2011, 14:08:09 »
Am geschicktesten wäre es , wenn man ein Pferd bevor man damit zu einer offentlichen veranstaltung schleppt. Das es eine Dressur und Polizeischule bekommt.

Und somit weniger erschreckt und auch weniger einen Ausbricht.
Und selbst wen man sowas nicht macht.
Hat man aber dennoch die möglichkeit es alleine anzutrainiern, mit verschiendenen Methoden.

Das übervorsichtige Gezerre an der Trense sah ich immer wieder gerne.
Das man reisst und lenkt als wäre es ein Rostiges Lenkrad.

Das ist falsch am ende muss das Pferd seine Balance halten und das kann es nur wenn es seine füße ohne das es geschubbst oder gelenkt wird. Denn wenn man seinen Kopf hin und her zerrt verliert es viel schneller seinen halt. Und bekommt auch gerne Panik.

Es macht auch keinen Unterschied ob Hengst oder Wallach oder gar Stute.
Wie bei Menschenkindern man es ja gerne auch sagt die erziehung machst.

man muss mit den Talenten arbeiten nicht gegen die Talente.

Ich selber reite schon sehr lange und war mit meinen Beiden Pferden.
Einen Friesen-Araber Mix und Tzcheisches Schweres Warmblut. Beides Hengste und sogar fürn Strassenverkehr zugelassen da keine gefahr für andre Verkehrsteillnehmer sind.

(kleiner scherz am rande die autobahn nimmt man dennoch nicht )
Und was die Ausdauer angeht auch ne frage des  Trainings =)

[edit Beni: Hierher gezogen, da doppelpost]
Für Anfänger oder denn weniger Pferdeflüstern wäre für den Anfang auch ein gut geschultes 13 jahriges Reitschulpferd das zum verkauf ist geeignet denn es hat die nötige geduld und verzeiht auch mal fehler mehr als ein ungeschultes Pferd.
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« Antwort #35 am: 21. November 2011, 15:17:54 »
Liebe Freunde -

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Pferde auf längeren Wegstrecken untereinander noch am ehesten verstehen
 ( und wenns wirklich mal eine aufkommende Antipathie gibt muss man ja nicht nebeneinender reiten )  ....... das Problem sind zu 90 Prozent  die Reiter und deren Selbstüberschätzung....

Jedenfalls würde für mich ein Leihpferd nicht in Frage kommen .... eine solche Erfahrung möchte ich it meinem eigenen Pferd machen um sie auch geniessen zu können.

Aber so wie es den Anschein hat wird eine solche Unternehmung per Pferd wegen der Umstände sowieso nicht zustande kommen.

Ich schlage daher vor eine gemeinsame Pilgerstrecke per Pedes ins Auge zu fassen - da fiden sich sicher mehr geeignete Teilnehmer dafür und finanziell ist es auch nicht so anspruchsvoll wie die Pferdeaktion.

Verlegen wir die aufkommende Diskussion einfach in den Pilgertread !
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« Antwort #36 am: 21. November 2011, 15:43:58 »
Man könnte das kombinieren, es gibt doch mittlerweile an vielen Orten Esel zu leihen. Die könnte man dann Standesgemäß bepacken.
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« Antwort #37 am: 21. November 2011, 15:48:54 »
In Bayern gibt´s Esel zu leihen ???   *smoky*  
In Österreich kenne ich nur Stationen die Lamas vermieten ......
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« Antwort #38 am: 21. November 2011, 16:17:19 »
Sehr beindruckendes Bild wäre es mal der erste Kreuzzug auf Eseln =)
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Benedikt von Söllbach

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« Antwort #39 am: 21. November 2011, 16:44:07 »
Esel/Maultiere waren nicht nur gute Transport- sondern auch beliebte Reittiere für längere Strecken.
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« Antwort #40 am: 21. November 2011, 19:28:51 »
...ich weis ...aber in Bayern ?  *smoky*
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