Autor Thema: Pferde in der Darstellung.  (Gelesen 26229 mal)

Lancelot Graf von Rothenfels

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Pferde in der Darstellung.
« Antwort #15 am: 16. April 2011, 08:24:26 »
..................... weiter ist ja Wanderreiten oft nicht das was sich der "normale" Mensch vorstellt.
Beim Wanderreiten geht der Reiter auch mal einiges der Wegstrecke an der Seite seines Pferdes um es zu entlasten und sich selbst auch mehr zu bewegen  *smoky*
Die normale Gangart ist der Schritt mit wenigen Trab.- oder Galopp-passagen....

Der Normalverbraucher ist von diversen Filmen leider dahingehend geschädigt, dass er glaubt die bevorzugte Gangart ist der Galopp - in jedem Film galoppieren alle gleich aus dem Stand mit dem kalten Pferd weg   *ak47*

Die Frage nach dem Gewicht hat JvG bereits richtig beantwortet - ein schwerer Reiter um die 100kg der reiten kann ( auf einem Pferd sitzen zu können ist nicht gleichbedeutend damit, reiten zu können !! ) fällt einem Pferd oft weniger ins Kreuz als ein 60kg Haserl, dass keine Ahnung vom hoppeln hat  *smoky*

Im Speziellen würde ich jedoch für schwerere Menschen nicht gerade einen Araber  empfehlen - hier ist man mit einem Kaltblut, Haflinger oder deutschen Warmblut sicher besser beraten.


@Charles
da hat die Dicke aber doch noch Glück gehabt - Holzrücken ist zwar eine tolle Aufgabe für ein Pferd aber "Templertransporter " mit Auszeit auf der grünen Wiese ist eindeutig der bessere Job !!!!
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Lazarus v. Akkon

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« Antwort #16 am: 16. April 2011, 09:14:54 »
Naja ums mal direkt anzusprechen.
Es ist ein traum und wird einer bleiben.
Ich strebe ja zur Zeit eine OP an,will sagen ich habe einen Antrag laufen für die kostenübernahme zu einer magenverkleinerung.
Nach dieser Magenbypassop soll man theioretisch 60-70 % des gewichtes verlieren.
Mein traum ( den sich dank Hartz IV eh nicht erfüllen wird) ist mit dem Pferd nach Compostela, weil OP hin Op her meine Kniee sind kaputt nicht nur vom Übergewicht auch vom Autocrash dem ich meinem Nicknamen lazarus verdanke.
Nun wird diese Pilgerreise nur als solche gelten wenn man mindestens 200km
per Pferd zurücklegt.
Und da wollt ich halt mal wissen was man einem Pferd da zumutet.
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

Johannes vom Gollenstein

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« Antwort #17 am: 16. April 2011, 09:53:16 »
Lazarus, ich will ja keine Illusionen zerstören, aber ich fürchte, mit Pferd nach Santiago wird nicht einfacher sein als zu Fuß... Schon gar nicht mit kaputten Knien...

Wie Lance ja schon gesagt hat, Reiten ist nicht nur "auf dem Pferd sitzen", das bedeutet auch harte Arbeit. Und auf einem Weg wie nach Santiago wirst du, ob du willst oder nicht, viel zu Fuß gehen MÜSSEN, und das gerade auf Wegstrecken, die auch für einen Menschen zu Fuß schwierig sind. In diesem Fall ist die Frage nicht "was mutet man dem Pferd zu", sondern "was mutet sich der Mensch zu". Gut trainierte Pferde stecken solche Ritte oft besser weg, als man denkt. Trainierte, wohlgemerkt!

Ich würde sagen, ein Weg wie der Camino ist mit Pferd eher schwieriger als ohne, allein schon, was die Unterbringung angeht.

Ganz abgesehen mal davon, dass man für so einen Ritt eine ganze Menge Pferdewissen und Reiterfahrung braucht.
Von dem finanziellen Aspekt rede ich jetzt gar nicht, das ist dir selber klar, denke ich.

Andererseits:
Wenn du dir wirklich (und damit meine ich WIRKLICH!) im Klaren bist, was du vorhast, dich entsprechend vorbereitest und gute Berater hast, sollte es zu schaffen sein!
Einfach ist sowas sicher nicht, aber auf dem Camino ist vieles möglich...

@Charles
Schöne Sache das! Und Templer-Tragen ist sicher netter für das Pferd als Holzrücken! Mich würde mal ein Foto von dem Dextrarius "ohne alles" interessieren.

Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #18 am: 17. April 2011, 19:20:08 »
@Laz

Tipp am Rande - den Camino die letzten 100km langsam zu Fuss sind sicher mit weniger Stress und Umständen und Anstrengungen verbunden als 200 km zu Pferd.....

@JvG
Bei dem Dextarius handelt es sich um eine Dextaria   namens "die Dicke" ...... auch nicht gerade schmeichelhaft für eine Lady  *smoky*
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Johannes vom Gollenstein

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« Antwort #19 am: 18. April 2011, 07:44:47 »
Hähä, noch eine Frau in einer männlichen Darstellung!  *smoky*
"Dexraria" gefällt mir!

Thomas aus Hindenburg

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« Antwort #20 am: 30. Juni 2011, 23:56:56 »
Salve!

Das dürfte mal für Euch interessant sein:

Im Osten gibt es gelegentlich, neben dem Vollkontaktkampf zu Fuß, auch so etwas ähnliches aber beritten, Mile zu Pferde, oder nicht gestelltes Tjosten.

http://www.youtube.com/watch?v=9OieV-LaD4U&feature=related
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #21 am: 01. Juli 2011, 06:27:41 »
Danke Thomas  - sehr interessant !!!
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William

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« Antwort #22 am: 15. November 2011, 16:45:40 »
@Thomas

Ufff - das habe ich heute erst entdeckt!

Wir haben das immer mit Strohgefüllten Leinensäcken gemacht - mit Waffen und ohne Choreografie, würde ich das nie auf dem Pferd machen!

Das Risiko, das ein Hieb aus Versehen den Pferdekopf trifft, wäre mir einfach viel zu groß - da kann ganz schnell das Vertrauen des Pferdes weg sein und damit wäre es nicht mehr "publikumstauglich" im MA.

Mal abgesehen davon, das man bei uns nach der Vorführung wohl sofort den Tierschutzverein am Hacken hätte....... *jokely*

Aus dem selben Grund würde ich auch immer nur mit "Bruchlanze" kämpfen!

Zu schnell gleitet die mal unkontrolliert am Schild ab - wenns dann den Reiter trifft, wäre es noch das kleinere Übel... *smoky*


ps. mein Traum wäre ja immer noch eine berittene Templerschwadron als Darstellung! *schmacht*
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #23 am: 16. November 2011, 08:10:02 »
Tja ........ im Osten gehts halt immer noch zienlich "Russisch" zu  *smoky*  

Mehr als über Einzeldarstellungen zu Pferde werden wir  es wohl nicht schaffen - eine Ordensritterschwadron zu Pferde wird wohl ein Wunsch bleiben .... oder ?!

Was mir machbar vorschwebt wäre eine Gruppe zu Pferde zusammenzubringen, die einen Teil des Jakobsweges in deutschen oder österreichischen Landen gemeinsam in Gewandung und Ausrüstung reitet.

Das wäre organisatorisch nicht so problematisch wie der Camino in Spanien und ein Erlebnis wäre es allemal.......
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« Antwort #24 am: 16. November 2011, 08:37:00 »
Das wäre auch eine spannende Alternative! *smoky*

Deutschland ist mir aber zu dicht besiedelt - da käme irgendwie bei mir kein richtiges "Pilgerfeeling" auf - dazu die vielen Verbote, extra Reitwege etc.

Wie sieht es da in Österreich aus?

Allerdings würde ich meinem Pferd eine so lange Fahrt nicht zumuten wollen....

max 300km, sonst ist er zu sehr "durch den Wind" - fährt eh ungern im Pferdeanhänger.
Aotubahn mit dicht auffahrenden Lkw haßt er - ich mußte schon auf dem Standstreifen anhalten, weil er nach hinten ausgetreten hatte, wegen eines fast auf "Tuchfühlung" auffahrenden Lkws! *ballern1*
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Hadwig von Berg

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« Antwort #25 am: 16. November 2011, 09:55:41 »
Das ist bestimmt wieder nur für Männer?!
Sowas würde ich auch gerne mal mitmachen... *sadangel*
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #26 am: 16. November 2011, 12:19:29 »
@Hadwig
Sicher nicht NUR für Männer ....  *smoky*

@Wil
Eine Herausforderung wäre die Planung der Route - mit jeweils einer Pferderaststation am Ende einer Tagesetappe - und ohne zu große Menschenansammlungen schon. Andererseits gibt es tolle Möglichkeiten mit Pferd über (schönes) Land zu gehen und mal den einen oder anderen Wanderer / Pilger zu treffen.

Ich denke diese Variante wird am ehesten zu machen sein denn nach Spanien mit dem eigenen Pferd ist es sicher zu weit und den einheimischen Pferden möchte ich das nicht antun..... Pilgern und diese armen Kreaturen dort zu gebrauchen passt bei mir nicht zusammen :-(

Deinem Oschi müßtest du halt noch das Hängerfahren schmackhaft machen  *smoky*
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William

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« Antwort #27 am: 16. November 2011, 12:30:51 »
Selbst ein Sack Karotten und Äpfel, vor der Nase im Anhänger, überzeugt ihn nicht wirklich - spätestens ab 2 Std. Fahrt beginnt er nervös zu werden - und dann werde ich nervös, da ich nicht darauf wetten mag, das die Haltebügel, an der Heckklappe, auf Dauer seinen Tritten standhalten können! *jokely*
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #28 am: 16. November 2011, 14:10:16 »
...und mit einer leichten Sedierung gehts nicht ?  Wir haben im Stall ein Turnierpferd dass ausschließlich "stoned" verbracht wird ....
Komthur des DO - Kommende Burg Schleynitz

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William

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« Antwort #29 am: 16. November 2011, 14:47:31 »
Noch nicht probiert - aber würd bei langen Fahrten auch nix bringen - kann ihn ja schlecht so zudröhnen, das er auf dem Rücken liegt und 7 Std durchpennt... *jokely*


Wie sieht es denn bei euch so mit Leihpferden aus?

Evtl. kann man da ja was machen - zumal es sicher hier viele Brüder und Schwestern gibt, die kein eigenes Pferd haben!

Diese Pferde sind zwar meist nicht der "Brüller", aber es soll ja auch kein Wettrennen werden...... *smoky*...... und so zum beschaulichen dahinzockeln sollte es langen!

Für diejenigen die mit wollen und noch nie im Sattel saßen könnte man dann evtl. eine Kutsche mieten?!?

Kannst dich ja mal schlau machen - denke das wäre für einige hier mal was Neues und landschaftlich ist Österreich ja eh sehr schön!
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