Autor Thema: Pferde in der Darstellung.  (Gelesen 18761 mal)

Charles v. säbelberg

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Pferde in der Darstellung.
« am: 22. März 2011, 11:22:49 »
Wehrte Brueder,

bei uns ist zur Zeit eine heftige Diskusion entbrand wie weit die ausbildung der Pferde gehen soll,im Rahmen der Darstellung.Grund,einer unserer Brueder hat sein Pferd nun so weit ausgebildet das es gezielt steigt und Gegner niedertrampelt,gezielt austritt und beisst(geuebt an Puppen)Das ist zwar richtig was ein Schlachtross betrifft,aber wir finden es zu gefährlich,um jetzt damit auf Veranstaltungen oder Umzuegen zu agieren.Es kann immer etwas passieren und auch wenn man das Pferd gut beherrcht,kann sein Instinkt als Fluchttier die ueberhand bekommen.
Wir haben uns darauf geeinigt das er  es  an Puppen vorfuehrt,damit die Zuschauer einmal sehen was ein Schlachtross können solll,aber ansonsten sein zweit Pferd zum zuge kommt.

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Charles

Nemo

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Pferde in der Darstellung.
« Antwort #1 am: 22. März 2011, 11:58:59 »
Kein einfaches Thema. Ich selber habe einige Erfahrungen mit Pferden; reite aber zur Zeit nicht aktiv.
Ich weiss aus den Gesprächen mit verschiedenen mittelalterlichen Reitern (z.B. den Turneydrachen und Manschur Tengri  - die Söhne der Morgenröte, und den Lechfelder Hussiten -> diese reiten zwei Kaltblüter auf Märkten) daß die Westernreitkunst der mittelalterlichen Reiterei am nächsten kommt.

Ich selber gehe noch einen Schritt weiter und gehe von der indianischen Reiterei aus. Hier ein Beispiel.

Tiere auf einer Veranstaltung verlangen vom Halter/ vom Führer des Tieres immer eine besondere Sorgfalt(spflicht).
Das gilt im besonderen für Pferde wegen ihrer Grösse und ihres Gewichtes.

Ein Pferd auf einem Mittelalterlichen Markt sollte im Idealfall eine solide Grundausbildung haben, die ein sehr gutes Verhältnis zu dem Reiter beinhaltet. Ich beziehe mich mit diesem Absatz auf die indiansiche Reiterei, weil ich vor Jahren einen Einblick in diese Philosophie bekommen habe.

Ein ausgiebiges und vor allem regelmässiges Gelassenheitstraining halte ich ebenfalls sehr sinnvoll. Mein Pferd ist mein bester Freund, den ich (wenn ich eines hätte) sehr hoch wertschätze.

Abgesehen davon ist ein ausreichender Versicherungsschutz (Veranstalterhaftpflicht, Haftpflicht des Reiters für sein Tier) unerlässlich.

viele Grüsse,

Nemo
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Charles v. säbelberg

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« Antwort #2 am: 22. März 2011, 12:11:14 »
Wehrter Nemo,

da sind wir was die reiterrei betrift nahe besammen.

Die meisten Pferde die hier eingesetzt werden sind amerikaniche QH,da sie ein ausgeglichenes Wesen besitzen und dank der western ausbildung leicht zu reiten und beherchbar sind.

auch das oben angespochene Pferd ist ein QH,nur es kann immer was passieren,vor zwei Jahren zum Beispiel,bei einem Umzug in Roskylde /DK sprang ein betrunkener Gewandsäufer uns ur plötzlich vor die Pferde,es ging gut,nur was wäre passiert bei dem o.g. Pferd.

Eine gute Versicherung sollte man haben,das ist klar,nur sollte die ausbildung so weitgehen,das das Risiko steigt,auch wenn es dann A Darstellung ist.

Gott zum Grusse

Charles

Lancelot Graf von Rothenfels

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Pferde in der Darstellung.
« Antwort #3 am: 22. März 2011, 16:05:22 »
Ich kann euch bei diesem Thema leider nicht bedenkenlos recht geben.

Abgesehen davon , dass es eine tolle Leistung ist einem Quarter die "hohe Schule" der Pferdekriegskunst
 ( und das ist es wenn ein Pferd all das kann und kontrolliert ausführt - selbst in der spanischen Hofreitschule werden nur ausgesuchte Hengste mit einem sehr ausgeglichenen Wesen dafür herangebildet ) beizubringen - doch so etwas vor Publikum auf einem MA-Event zu zeigen halte ich nicht nur für bedenklich / fahrlässig sondern schlichtweg dem Zeitalter entsprechend nicht korrekt.

Auch bei dem Vergleich MA-Reiterei - Westernreiterei und in Folge das "Horse, follow closely" Prinzip des Ghawani Pony Boy muss ich leider widersprechen.

Es ist zwar völlig richtig, dass ein Reiter zu seinem Pferd den bestmöglichen Draht haben soll - sprich Vertrauen ist ein absolutes MUSS !  Nur so kann man relativ hochprozentig davon ausgehen, dass ein Pferd den kontrollierten Anweisungen seines Reiters auch Folge leistet.

Das indianische Prinzip des oben genannten G.P.B. beinhaltet jedoch einzig den Aufbau von nötigem Vertrauen - ganz wie es andere Methoden a´la Pat Parelli oder anderer Natural Horsemanship Trainer vorgeben.  Das indianische Prinzip hat jedoch gar nichts mit der Ausbildung des Pferdes zu tun.


Dass Westernreiten der MA Reiterei am nächsten kommt ist schlichtweg falsch.
Die Westernreiterei hat sich aus der Arbeitsreitweise des Vaqueros / Cowboys entwickelt und die Bewegungsabläufe die das Westenreiten ausmachen
( Spinnen - das kontolierte Drehen des Pferdes am Stand, Sliding Stopp - das sofortige zum Stehen bringen des Pferdes und die damit verbundene Rutschbewegung, Speed Control - die durch Verlagerung des Körpergewichtes verbundene Hilfegebung für Beschleunigung oder Verzögerung des Tempos usw. )
finden sich in keinster Weise in der Mittelalterlichen Reiterei !!!!

Grundlegend ist auch, dass der Sitz in der MA-Reiterei ein zentrierter in der Mitte des festen Sattels ist , während der Westernreiter alle Gangarten weit hinten im Sattel aussitzt und mit den Beinen keinen Knieschluss am Pferd hat.

Vielmehr richtig ist, dass sich die hohe Schule aus der späten Mittelalterlichen Reitweise ( nach Ende der gepanzerten Reiterei ) herausgebildet hat und heute am ehesten die Spanisch Iberische Reitweise noch der klassischen MA-Reiterei am nächsten kommt.

Wichtig für ein Streitross des MA war die Masse mit der es in gerader Linienführung auf den Feind getroffen ist. Die Wucht der gepanzerten Reiterei war immer die Stärke der Kavallerie des MA-Ritters.
Zudem konnte ein Pferd mit dem zu tragenden Gesamtgewicht des gepanzerten Reiters und seiner Panzerung ( früher Kette - später Platte ) im Gefecht schlichtweg dann keine "großen Sprünge" machen.

Seitwärtsbewegungen und dergleichen haben sich in der Kriegsreiterei erst NACH dem ENDE der Ritter zu entwickeln begonnen !!!

Levade, Pesade,Piaffe, Courbette oder die besagte Kapriole ( der Sprung des Pferde am Stand und das Ausschlagen mit der Hinterhand ) wurden erst viel später in der Renaisance entwickelt - erste Aufzeichnungen vom französischen Hof gab es erstmal um 1730 !!!

Bitte meine Ausführungen nicht als Klugscheisserei zu sehen - ich weiss nur zufällig wovon ich spreche weil ich sowohl Western als auch MA-Reiterei betreibe.
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Charles v. säbelberg

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« Antwort #4 am: 22. März 2011, 22:15:36 »
Wehrter Bruder des DO,

du hast ja recht,wir haben hier halt auch darueber zur Zeit eine heftige Diskussion,ob es sinn macht ein Pferd so weit auszubilden und dies danach vorzufuehren.Wir haben da auch ein heftiges dafuer und dagegen.Der Besitzer will gerne sein tolles Pferd vorfuehren(kann ich verstehen,beide sind eine tolle Einheit),aber aus Sicherheitsgruenden und aus angst vor der reaktion der Zuschauer,befuehrworte ich es nicht.Daher habe ich es mal hier ins Forum gesetzt um eure Meinung dazu zu wissen.
Auch,das muss ich offen gestehen bin ich kein Fan der spanischen Hofreitschule.

Auch was das western reiten betrift hast du recht,die spanische art des reitens kommt dem Ma. viel,viel näher,aber da die meisten hier QH wegen dem ruhigem Wesen und super handlig bevorzugen,ist das hier mehr dieser Styl,halt nicht A,aber wir benutzen spaniche Satteln,was wir hier im Forum schonmal besprachen.
Aber als ich den Thread reinsetzte ging es mir auch nicht um den reitstill,oder ob mit einer Hand der Zuegel gefuehrt wird oder mit oder ohne gebiss,sondern um die bedenken wegen des o.g.Pferdes,ich möchte nicht die leistung der Beiden schmälern,die beide sind perfekt,aber könen wir damit an die Öffentlichkeit,da habe ich meine bedenken als Komtur.

Mit reiterlichem Gruss

Charles

Nemo

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« Antwort #5 am: 22. März 2011, 23:46:41 »
Ich stand vor einigen Jahren in der Nähe eines Shire - Horses und hatte das Glück, daß dieses Tier sehr gelassen war und daß der Reiter sehr schnell reagierte. Ansonsten könnte ich diesen Beitrag nicht mehr schreiben.
Mir rutscht heute noch das Herz in die Hose, wenn eine Bekannte von mir mit ihrem Ozzy O. (Belgisches Kaltblut)  über den leeren Markt oder die Arena prescht... (Wir sperren vorher die Strecke gründlichst ab!)

Zurück zum Thema.
Ich habe das Westernreiten genommen, weil ich mit dieser Praxis am besten vertraut bin.
Ich halte derartige Vorführungen bei internen Veranstaltungen für grenzwertig aber denkbar.
Auf öffentlichen Veranstaltungen bin ich persönlich dagegen. Es gibt andere Mittel und Wege eine gute Koordination zwischen Pferd und Reiter zu demonstrieren. Als Beispiel führe ich das berittene Bogenschiessen an.

lg,

Nemo
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #6 am: 23. März 2011, 07:33:07 »
@ Charles
Wie gesagt - ich würde es auf einem MA Markt / Treffen nicht vorführen denn meist sind die Sicherheitsbedingungen mehr als dürftig ( keine festen Absperrungen - Bänder oder Stadtgardisten bringen da rein gar nichts ) und die Gefahr dass irgendwelche besoffenen Typen die Pferde aus der Ruhe bringen ist viel zu groß.
Auch denken die Menschen einfach nicht mit - so hat vor 3 Jahren bei einem Umzug mal eine Frau ihren Kinderwagen mit Kind drinnen unter meinem Pferd durchgeschoben weil sie von der einen auf die andere Seite der Strasse wollte !!!!!  Darauf angesprochen war sie dann auch noch frech ........   nicht auszudenken was sie wohl gesagt hätte wenn das Pferd in den Wagen gertreten hätte  *ballern1*

@Nemo
Einer der Gründe warum vorwiegend Kaltblüter - die vom Kopf her eher ruhig und überlegt sind - und Quarters die von ihrer Züchtung her ruhig und ausgegelichen sind, für sowas am besten geeignet sind.
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« Antwort #7 am: 23. März 2011, 08:22:01 »
Ich möchte mich der Meinung von Lancelot absolut anschließen, den Ausführungen ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Ein Pferd dahingehend auszubilden, dass es schlägt und beißt halte ich für sehr gefährlich (unverantwortlich liegt mir auch so etwas im Hinterkopf...), auch wenn das Pferd absolut korrekt erzogen ist und dem Reiter vorbehaltlos folgt.

Gerade auf solchen MA-Events (aber auch im normalen Umgang) hat man immer wieder Situationen, die man im Voraus nicht einkalkuliert hat. Und selbst das best-trainierteste Pferd ist und bleibt ein Pferd und wird immer wie ein solches reagieren. Besonders eben in Extremsituationen.

Es ist schon heikel genug, ein "normales" Pferd auf eine Veranstaltung mitzunehmen. Oft genug hat man Leute nach dem Motto "Guck mal da ein Pony!", die von allen Seiten auf die Tiere einstürmen und dann auch noch sauer sind, wenn man sie auf die Gefahren hinweist.

Wenn Pferde bei solchen Veranstaltungen, dann nur auf "sicherem Gelände", sprich, mit entsprechender Abzäunung und Distanz zum Publikum.
Und bitte vorher die Versicherungsfrage gründlich abklären!!!

(Ich reite übrigens selbst aktiv seit vielen Jahren, Richtung Western-Freizeit/Penquit, und habe auch schon diverse unschöne Szenerien mit Pferden bei Veranstaltungen erleben müssen)

Charles v. säbelberg

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« Antwort #8 am: 23. März 2011, 15:13:51 »
Wehrte Brueder,

danke fuer eure Meinung zum Thema,ihr seht es alle so wie ich,und es bestärkt meine Bedenken.
Nun muss ich dies meinem Mitbruder schonend beibringen.Aber es wird schon gut gehen und er wird sehen das es besser ist es auf Veranstaltungen zu lassen.
Aber ich muss zu den beiden(Pferd und Reiter) etwas sagen,damit ihr ein Bild von beiden habt
fuer Bruder Jorgen fran Udevalla ist seine 10 QH Stute und seine Ziege(richtig Ziege)seine Familie.Wenn man ihn auf seinem Bauernhof im Wald besucht und man geht mit ihm spazieren gehen Ziege und Pferd,frei laufend hinterherr.Wenn wir im Lager sind schläft er bei der Stute,egal welches Wetter.Es herrcht absolutes vertrauen.
Er tritt auch mit beiden als Hofnarr auf,lässt sich von der Stute in ein Wasserloch stossen(mit dem Kopf)das Pferd schuettelt den Kopf und wiehert und die Ziege steigt auf seinen Ruecken und läst auch laute von sich.Und so geht es weiter,er der Depp und Pferd und Ziege Siegertypen,
Die reinste Cirkus Show und alles ohne zwang.Nur vertrauen und tägliches miteinander.

Gott zum Grusse

Charles

Charles v. säbelberg

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« Antwort #9 am: 23. März 2011, 17:50:22 »
Wehrte Brueder,

alles im Lot.Mein lieber Mitbruder hat sich von selber gemeldet und ist der auffassung das man das Kämpfpferd lallen lasen.Er wird bei normalen reiten und der Hofnarr Darstellung bleiben.Hier ein Bild von Bruder Jorgen und seiner Stute Flicka(Mädchen)

Charles v. säbelberg

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« Antwort #10 am: 15. April 2011, 11:17:08 »
Wehrter Bruder Lancelot,

was denkst du,sind wir Norrländer nun Pferde mässig auch "A"
Siehe unter.
Ich weiss der Sadel  stimmt noch nicht,habe den passenden fuer unsere "Dicke"so heisst unser Mädel aus Belgien,noch nicht,ist aber in Arbeit(spanicher Typ)

Gruss Charles *smoky*

Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #11 am: 15. April 2011, 16:38:19 »
*headbangl*   na das ist doch mal ein Pferd   *headbangl*

....ich hätte da grade einen spanischen Sattel ( meinen 2ten Spanier )im Angebot ....... schade dass du so weit weg bist - da geht schon mal ein Vermögen für´s Porto auf  *sadangel*
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Charles v. säbelberg

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« Antwort #12 am: 15. April 2011, 17:16:30 »
Wehrter Bruder des DO,

Sorry habe schon einen Sattel bestellt und er ist auf dem Weg zu unserer "Dicken"
Der umstieg(ab und zu) von QH auf die "Dicke" ist wie der wechsel von Sportwagen auf Traktor.
Die "Dicke"ist ein ehemaliges Rueckepferd,was am Berg in Norge eingesetzt wurde und nun aus der Sklavenarbeit freigekauft wurde und nun mit viele QH auf der Weide spielt.Hat was vom Bernhardiner,dick,gross und gemuetlich.

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Charles

Lazarus v. Akkon

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« Antwort #13 am: 15. April 2011, 17:57:40 »
Ist ein bisschen OT
und nicht das ich mirs leisten könnte.
Ist eher so allgemein das Interesse.
Wenn man ne grössere Tour als Wanderreiter machen will.
Bis wieviel kilogramm ist so ein Pferd eigendlich belastbar ohne es zu schädigen
im P&P würde man sagen wieviel Tragkraft hat ein Pferd.
Jetzt mal von nem *Normalen* Pferd ausgehend sagen wir mal ein Araber oder Trakehner.?
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

Johannes vom Gollenstein

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« Antwort #14 am: 15. April 2011, 22:09:49 »
Ich denke, darauf wirst du keine pauschale Antwort bekommen können, da spielen zu viele Faktoren mit hinein.

Trainingszustand des Pferdes, Erfahrung des Reiters, Schwierigkeit des Geländes und Reittempo (uvm.) können ggf. viel mehr belasten und schädigen als das eigentliche Gewicht in Kg.

Außerdem kann für ein Pferd ein Reiter mit 90 kg, der gut reiten kann und dementsprechend leicht im Sattel sitzt, verhältnismäßig weniger wiegen als ein Reiter mit 50 kg der im ständig ins Kreuz fällt...

Wir haben einmal einen Wanderritt über 3 Tage gemacht. Relativ leichtes Gepäck, dafür schweres Gelände und sehr heißes Wetter. ALLE Pferde (sehr unterschiedliche Rassen mit unterschiedlicher Trainingsstand) haben das locker weggesteckt, unabhängig vom Gewicht des Reiters.