Noch zum Thema Arabisch im Allgemeinen:
Ab dem Jahre 711 setzte der muslimische Heerführer Tarik Ibn Ziyad dem Westgotenkönig Roderich auf der iberischen Halbinsel zu und brachte ihm eine Niederlage bei. Bis ca. 715 stellte Tarik die iberische Halbinsel, bis auf einen schmalen Streifen im Norden, unter muslimische Herrschaft.
Die Juden stellten sich auf Seiten der Muslime, da die Christen die Juden unter Gewalt- und Strafandrohung zum christlichen Glauben bekehren wollten. Der Islam hingegen sicherte Freiheiten zu. Wer unter islamischer Herrschaft nicht zum Islam konvertiert, der bleibt gesetzlich Bürger und Schutzbefohlener des islamischen Staates. Der Islam gibt ihm u. a. das Recht, seine Religion weiterhin auszuüben. Solche Freiheiten wurden durch die Juden geschätzt und boten Sicherheiten.
Im Zuge der Reconquista schlug man die Muslime bekannterweise immer weiter nach Süden zurück. Die Rückeroberer mussten jedoch ab dem 10. Jhrhdt. feststellen, dass sich ihre Glaubensbrüder mittlerweile einer anderen Sprache bedienten als sie. Die Muslime wurden im Prozess der Reconquista geschlagen und Änderungen wurden herbeigeführt.
1499 bspw. erklärte Großinquisitor Kardinal Ximénez die Arabische Sprache als Sprache der Ketzer.
Literatur:
Atkinson, William C.: Geschichte Spaniens und Portugals. Goldmann 1962
Kamen, Henry: Die Spanische Inquisition. Verfolgung und Vertreibung. Heyne 1980
Lemm, Robert: Die Spanische Inquisition. Geschichte und Legende. dtv 1996