Autor Thema: Der Irrsinn breitet sich aus  (Gelesen 24771 mal)

Berthold von Krukow

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Der Irrsinn breitet sich aus
« Antwort #30 am: 11. März 2008, 12:19:05 »
Zitat
Original von Benedikt von Söllbach
Wenn man es sich mal genauer überlegt, ist es doch eigentlich sogar verwerflich, dass der Staat Geld einnimmt, indem er unterstützt, dass seine Bürger ihre Gesundheit gefährden.

Ab einer gewissen finanziellen Komponente wird Moral zur Nebensache.
KM sagte schon vor 150 Jahren: 300% Profit und es gibt kein Verbrechen, das nicht zu rechtfertigen wäre.

Unsere Regierung gibt vor nur unser Bestes zu wollen. Das stimmt, nämlich unser Geld, denn für sie sind wir klingende Münze und Politiker bekommen immer diese Dollarzeichen in den Augen, wenn sie mal wieder überlegen, womit sie uns wieder drangsalieren können.

Beim Waffengesetz ist es ja nicht nur so, daß der Erwerb und Besitz legaler Waffen erschwert wurde. Die Verwaltungsvorschriften wurden ebenso geändert. Heute bezahle ich fast das Doppelte (nominell) für einen Eintrag in meine grüne Waffenbesitzkarte wie vor 2003 und nimmt man den Beschiß mit dem Euro dazu, ist es fast das vierfache.

Den Politikern geht es nicht um uns, sondern nur um unser Geld - damit die Diäten sicher sind.

Gruß Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

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Der Irrsinn breitet sich aus
« Antwort #31 am: 12. März 2008, 14:31:33 »
Zitat
Im Gegensatz zum Alkohol schädige ich aber, wenn ich rauche, die Menschen in meiner Umgebung, was bei Alkoholkonsum nicht der Fall ist.

....ausser ich steige dann in meinem Rausch ins Auto um die paar Km von der Disco oder der Schänke noch selbst nach Hause zu fahren.....
Geschieht jedes Weekend zigtausendfach in ganz Deutschland und Österreich  *ak47*


Zitat
Der Staat müsste konsequenterweise (gefährliche[1]) Drogen komplett verbieten. Vor allem das legale Nikotin und Alkohol sind ideale Einstiegsdrogen

Im Fall Alkohol KANN das gar nie passieren denn der Alk ist in unseren Regionen ein Wirtschaftszweig mit gewaltigen Auswüchsen im Bereich Arbeitsplätze und Steuern.

Verbietest du den Alk so gehen von den Weinbauern , Brauereine über die Schänken und Kneipen bis hin zu den Manufakturen, die Dinge rund um den Alkohol herstellen ( Weingläse, Biergläser, Dekanter, Flaschenöffner und und und ..... ), zu Grunde weil sie ohne absetzbares Produkt dastehen. Von den Menschen die im Service arbeiten ganz zu schweigen.

Österreich zb stünde ohne die internationalen und nationalen Verkäufe von Wein  ziemlich mies da !

Alkohol nimmt auch in der Gesellschaft einen gewissen Stellenwert ein.
Der gute Rotwein wird genauso wie die Zigarre für den "Genießer" und Steuerzahler stehts dazugehören MÜSSEN !
Selbst Arnold Schwarzenegger läßt sich im "healthy California"  beim Genuß seiner Zigarre ablichten !
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Benedikt von Söllbach

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Der Irrsinn breitet sich aus
« Antwort #32 am: 12. März 2008, 16:16:16 »
Zitat
....ausser ich steige dann in meinem Rausch ins Auto um die paar Km von der Disco oder der Schänke noch selbst nach Hause zu fahren.....
Geschieht jedes Weekend zigtausendfach in ganz Deutschland und Österreich
Dass das passiert, ist klar, ist aber nicht mit der direkten schädigung durch den Rauch zu vergleichen. Im einen Fall wird ein Organismus direkt und unmittelbar durch den Konsum geschädigt, im letzteren möglicherweise durch Auswirkungend es Konsums beim Konsumenten (auf gut Deutsch: Unfall, der selbstverständlich nicht hätte sein müssen)

Zitat
[...] Alkohol nimmt auch in der Gesellschaft einen gewissen Stellenwert ein.
Es geht halt ums Geld, und nicht um die Moral. Wie gesagt, ich finde das vom Staat inkonsequent. Der Industriezweig Alkohol lebt aber dennoch vom Drogenkonsum, die Frage, wesshalb dann andere, teilweise harmlosere Substanzen verboten werden, womit die Konsumenten dieser Substanzen kriminalisiert und an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden. DAS finde ich unfair. Warum wird ein Mensch,d er sich genüsslich bei einem Glas Rotwein einen Joint ansteckt, schief angeschaut und als "Junkie" abgetan? das ist nicht gerechtfertigt. Finde ich.
Und ich nehme keine Drogen, außer den Legalen natürlich, nicht dass der Eindruck entsteht, ich laufe mit "Legalize it" T-Shirts rum.
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« Antwort #33 am: 12. März 2008, 17:02:20 »
Zitat
aber nicht mit der direkten schädigung durch den Rauch zu vergleichen.

....da gebe ich dir schon völlig recht - ich als Nichtraucher habe blöde Sprüche wie :
"mich stört ja auch nicht, daß du nicht rauchst - wieso stört dich dann wenn ich rauche?"
schon lange satt...... und jetzt ist es halt verboten.
Doch die Schädigungen durch Passivrauchen gehen ja weniher zu Lasten der Erwachsenen sondern eher derer der Kinder und die können sich nicht wehren denn das Rauchen in den eigenen 4 Wänden ( und somit die Vergiftung der Kids ) ist ja weiterhin erlaubt.


Zitat
Es geht halt ums Geld, und nicht um die Moral

Um Moral ist es in einer Gesellschaft noch nie gegangen - außer wenn es ihr in den Kram gepasst hat - siehe Berthold :
Zitat
KM sagte schon vor 150 Jahren: 300% Profit und es gibt kein Verbrechen, das nicht zu rechtfertigen wäre

Es leben viele Zweige vom Drogenkonsum - oder wie es schöner heißt "Genussmittelkonsum".
Es ist nur eine Frage wann ein Genussmittel zur "Droge" wird....
Wann wird der Weinliebhaber zum Säufer, der Genussraucher zum Kettenraucher , der Schoki-liebhaber zum Fettsüchtigen und der Rastafari zum Junkie.

Jedes Genußmittel ist ein "Einstieg" in eine Welt die gesundheitsdschädliche Auswirkungen haben KANN..... nicht zwingend muss!

Jedoch hast du völlig recht damit, daß die Kriminalisierung der falsche Weg ist.  Mehr noch - der Gesetzgeber drängt die Konsumenten der "Illegalen Drogen" in den Untergrund und somit in die Hände von Dealern und anderen Kreaturen die den"Stoff" dann mit Rattengift u.ä. strecken um noch mehr Gewinn zu machen.

Es wäre sicher besser, gewissen Drogen freizugeben, diese offiziell ( mit Steueren ) zu verkaufen und somit die Szene im Auge behalten zu können ( vom Genusskiffer bis zum Junkie ) und gleichzeitig die Qualität der angebeotenen Stoffe überwachen zu können.
So wäre zumindest auszuschließen, das jedes Wochenende 1-2 Kids in den Discos an gestreckten Extasie-Tabletten verrecken !
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Thomas, der Verwalter

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« Antwort #34 am: 12. März 2008, 20:47:37 »
Kurz ein Paar Zahlen betreffend der Toten in der BRD:

Illegale Drogen   =   1.326 Menschen

Alkohol             =  42.000      "

Rauchen           = 110.000      "

Bei was sollen wir jetzt lauter schreien?

Soll man wirklich Drogen legalisieren?

Das wäre dann wirklich Irrsinn.

Ach ja Kosten pro Therapieplatz ca. 200 pro Tag.
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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #35 am: 13. März 2008, 07:03:56 »
Jede hier abgegebene Meinung ist eine SUBJEKTIVE.


Man sollte nur nicht den Fehler machen und ausschließlich in Schwarz und Weiss denken.....wir leben seit langem schon in einer Grauzone und da gilt es das Beste daraus zu machen......

PS: 2007 gab es in Deutschland  4970 Tote im Straßenverkehr - wann verbieten wir das Autofahren ??
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Benedikt von Söllbach

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« Antwort #36 am: 13. März 2008, 07:51:22 »
Bei den illegalen Drogen dürfen wir nicht übersehen, dass da vermutlich auch eine höhere Dunkelziffer nicht enthalten ist. Kann mich aber auch täuschen.

Was man tun kann? Im großen vermutlich gar nichts, denn eine generelle legalisierung ist genauso unrealistisch wie ein vollkommenes Verbot. Ein Zwischenweg wäre die Regelung mit Ausgabemarken wie in nordischen Ländern, sprich man kann nur eine begrenzte Menge Alkohol erwerben, man hätte also ein Kontingent.

Im kleinen wäre aber auch Veränderung möglich, und zwar, indem man sich einmal ehrlich mit dem Thema auseinandersetzt, anstatt dem allgemeinen "Drogen sind böse"-Gewäsch Glauben zu schenken. Dadurch würden viele Konsumenten nicht mehr gebrandmarkt und hätten eine bessere Chance, davon weg zu kommen, denn sozial ausgegrenzt funktioniert das nicht.
Wenn man heute zugibt "ich habe ein Drogenproblem", wird man blöd angeschaut und der Kontakt zu einem vermieden - besser wäre es doch, wenn man an die Hand genommen werden würde und ohne soziale Verurteilung eine Therapie machen könnte.
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Matthias Rehm

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« Antwort #37 am: 13. März 2008, 08:47:27 »
@Lancelot vom See,

Zitat
Man sollte nur nicht den Fehler machen und ausschließlich in Schwarz und Weiss denken....
Zitat
2007 gab es in Deutschland 4970 Tote im Straßenverkehr - wann verbieten wir das Autofahren ??

Wie paßt denn dies zusammen? Autos haben einen unbestreitbaren Nutzen, Drogen nicht.

Die Frage ist, was sind Drogen und wie gehe ich damit verantwortungsvoll um. Da liegen die Defizite.

Gruß
Matthias

Berthold von Krukow

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« Antwort #38 am: 13. März 2008, 09:01:13 »
Hallo Matthias,
sicher haben Autos einen unbestreitbaren Nutzen aber Drogen auch.
Wir vergessen dabei immer, daß viele der illegalen Drogen auch völlig legal genutzt werden, z.B. in der Medizin.

Die Wirkung der Drogen beruht einzig und allein auf ihrer Affinität zu bestimmten Rezeptoren im menschlichen Körper. Bestimmte Stoffgruppen werden im Körper selber produziert, wie etwa die Endorphine - körpereigene "Glückshormone, die eine höhere Schmerzlinderung hervorrufen als Morphin aber auch eine vergleichbare halluzinogene Wirkung haben. Ohne diese Affinität zu bestimmten Rezeptoren könnte Morphin gar nicht wirken, wo kein Schloß ist ist jeder Schlüssel nur ein Stück Metall.

Es geht also wie bei Autos und Waffen (es sterben 10 mal mehr Menschen in Deutschland durch Verkehrsunfälle als durch Schußwaffengebrauch) einfach nur um einen verantwortungsvollen Umgang mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln.

Betrachtet man das ganze mal philosophisch, könnte man sagen, es gibt diese Dinge und der Umgang mit all diesen Sachen ist ein Prüfstein für die Reife der Menschen.

Jede Waffe, jeder Stoff, der als Droge wirkt, jedes Auto ist letztendlich nur ein Ding - nicht gut nicht böse - einfach nur DA.

Diese Dinge zu verbieten, heißt aber sie zu verteufeln und oftmals bedeutet das, sie erst in den Blickpunkt des Interesses zu rücken. Da wären wir dann aber wieder bei der Rolle der Medien in der Gesellschaft.
 
Abschließend noch ein Gedanke zur persönlichen Verantwortlichkeit. Ich habe drei Kinder, mein jüngster ist grad 7. Anders als bei den beiden "Großen" überlasse ich viele Entscheidungen ganz bewußt ihm. Natürlich kontrolliere ich das, greife aber nur ein, wenn es absolut aus dem Ruder läuft. So bekommt er ein Gefühl dafür, das eigenes Handeln Konsequenzen hat, mit denen er dann leben muß. Dadurch hat er es viel früher gelernt als seine beiden Geschwister eigenverantwortlich zu handeln. (Ja auch ich habe Fehler gemacht.)
Die Alchimisten sagten immer: Wie im Kleinen so im Großen, wie oben so unten, wie innen so außen.
Man bringt die Leute nicht dazu verantwortungsvoll mit ihren Potentialen umzugehen, wenn man ihnen den Umgang damit ständig verbietet. Das könnte sonst im Extremfall einmal bedeuten, daß alle männlichen Neugeborenen bereits nach der Geburt kastriert und geschlechtsumgewandelt werden, um potentielle Vergewaltiger von vornherein auszumerzen.

Gruß Berthold
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« Antwort #39 am: 13. März 2008, 09:50:10 »
@ Berthold: Wie du mit deinem 7. Jährigen umgehst, ist ja auch ganz ok. Leider tuen viele Eltern die Kontrolle und Korrektur der Fehler auch dem Kind überlassen, also eigentlich sich selbst überlassen. Kinder brauchen Grenzen, wenn sie diese austesten muß man Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die gemachten Fehler wieder zu korrigieren, dabei muß es wieder Hilfe zur Selbsthilfe heißen.

Nicht jeder der Alkohol trinkt wird süchtig, nicht jeder der Drogen nimmt wird abhängig. Es gibt halt immer einen "gesunden" Weg damit um zu gehen und einen "kranken" Weg.
Nicht alle Polizisten sind Mörder und Faschisten wie es in einem Slogan der "Antifa" hieß. Kaum einer unserer Polizisten hat je eine Schusswaffe außerhalb des Schießstandes gebraucht. Sicherlich gibt es weniger Tote bei Polizeieinsätzen in unserem Lande, weil die Polizisten gelernt haben das die Waffe nur das letzte Mittel ihrer Möglichkeiten ist. Das Erlernen von sinnvollem Umgang mit Dingen wie Waffen, Drogen, Autos usw. macht doch eine Gesellschaft aus, nicht den Missbräuchlichen Umgang.
Gott mit Euch

Thomas, der Verwalter

Berthold von Krukow

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« Antwort #40 am: 13. März 2008, 10:55:04 »
Das wolle ich damit ausgedrückt haben.
Aber wie Du so schön gesagt hast - das ERLERNEN. Man kann Dinge nur erlernen, wenn man mit ihnen Umgang hat. Hat man dies nicht, können schlimme Dinge passieren, weil man bestimmte Fehler eben nur einmal macht - wie der Rekrut bei uns, der beim Reinigen seiner MPi erst den Verschluß durchzieht und dann das Magazin rausnimmt und feststellt, daß keine Patrone mehr drin ist. Die letzte befand sich jetzt nämlich im Patronenlager und als er dann abdrückte fielen all auf den Boden. Als der Schreck verflogen war, standen alle wieder auf - bis auf einen.

Solche Sachen passieren immer dann, wenn der Lernprozeß nicht den erforderlichen Stand erreicht hat.

Diesen Lernprozeß zu umgehen, indem man den Leuten den Umgang einfach verbietet ist noch gefährlicher, denn das verhindert eine gesunde Auseinandersetzung mit den bestehenden Gefahren, führt zu Fehlleistungen und vor allem erzeugt es ein Gefühl der Entmündigung. Und das ist das eigentliche Problem.

Einerseits werden uns schießwütige Helden als die Heroen der Menschheit dargestellt, die sich selbst über bestehende Gesetze hinwegsetzen dürfen - OHNE DAFÜR DIE KONSEQUENZEN TRAGEN ZU MÜSSEN - andererseits werden wir aber immer weiter in unserer Entscheidungsmöglichkeit und Freiheit beschnitten und kleinste Verfehlungen werden mit drkonischen Strafen geahndet.

Diese Gesellschaft ist einfach KRANK.

Gruß Berthold
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« Antwort #41 am: 13. März 2008, 11:08:53 »
Ich glaube aber das die Mehrheit wenn sie ihren Verstand benutzen den Unterschied von Rambo und einem normalen Soldaten erkennen kann. Auch wenn man sagt Fernsehn verblödet.

Da wir die Gesellschaft sind und nicht die anderen muß ich sagen da hast du recht. Wir sind krank, der eine ist Alkoholkrank, der andere hat es am Herzen und wieder ein andere hat es am Sträußchen. Gott sei dank gibt es ja Mediziner die uns heilen können. Muß ja nicht gerade der Wundarzt der Johanniter sein. *grins*. Was ich sagen will wenn alles immer gut wäre bräuchten wir keine Neuwahlen, neue Politiker, neue Gesetze usw.
 Nur man sollte halt aus den Fehlern lernen.
Gott mit Euch

Thomas, der Verwalter

Matthias Rehm

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« Antwort #42 am: 13. März 2008, 11:53:41 »
Hallo Berthold von Krukow,

Zitat
sicher haben Autos einen unbestreitbaren Nutzen aber Drogen auch.
Wir vergessen dabei immer, daß viele der illegalen Drogen auch völlig legal genutzt werden, z.B. in der Medizin.

Das ist das Problem wenn man einen mathematischen Sachverwalt mit worten ausdrücken will - man drückt sich mißverständlich aus. Das bezieht sich auf mich.

Das Auto ist ein Fortbewegungs- und Transportmittel erdacht, gebaut und wird auch meist so verwendet. Der Nutzen als Fortbewegungs- und Transportmittel ist unbestreitbar, ohne sie würde unsere Wirtschaft und unsere ganze Ziviisation nicht funktionieren.

Drogen ist ein schwieriges Gebiet. Du hast schon richtig erwähnt, das es Drogen gibt mit positiven Eigenschaften in der Medizin, ebenso gibt es Drogen bei manschen Religionen bzw. Glaubengemeinschaften.
Das Drogen auch negative Einfluß haben speziell die Suchgefahrt ist wohl auch unstrittig. Zusätzlich kommt noch die Frage was zählt eigentlich alles unter Drogen. Ist meine mogentliche Tasse Kaffe, ohne die ich nicht mehr wach werde, schon eine Dorge?

Somit komme ich wieder auf den Schlußsatz, dem verantwortungsvollen Umgang damit.


Verbot ist immer das schlechteste Mittel, aber wir leben in einem Gemeinwesen, das sich um seine Mitglieder kümmert.
Wenn ich diese Verbote nicht akzeptieren will, muß ich auch mit den Konsequenzen leben. Aber da ruft ja man dann lieber Vater Staat weil die Beseitung oder Minderung der Konsequenzen teuer sind, z.B. Drogenentzug.

Zitat
Man bringt die Leute nicht dazu verantwortungsvoll mit ihren Potentialen umzugehen, wenn man ihnen den Umgang damit ständig verbietet
Ich lebe lieber in Deutschland mit einem Verbot von Schußwaffen, als in den USA.

Zitat
Das könnte sonst im Extremfall einmal bedeuten, daß alle männlichen Neugeborenen bereits nach der Geburt kastriert und geschlechtsumgewandelt werden, um potentielle Vergewaltiger von vornherein auszumerzen.

???? - Gut das die Gutmenschen das Christentum in Europa noch nicht ausgemerzt haben. Zu Empfehlen die Predigt von Kardinal von Gahlen zum Thema Euthanasie (3. August 1941 – St. Lamberti). Kleiner Auszug:

„Nein, ich will den Vergleich nicht bis zu Ende führen –, so furchtbar seine Berechtigung ist und seine Leuchtkraft! Es handelt sich hier ja nicht um Maschinen, es handelt sich nicht um ein Pferd oder eine Kuh, … Nein, hier handelt es sich um Menschen, unsere Mitmenschen, unsere Brüder und Schwestern! Arme Menschen, kranke Menschen, unproduktive Menschen meinetwegen! Aber haben sie damit das Recht auf das Leben verwirkt? Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind, solange wir von den anderen als produktiv anerkannt werden?“

Gruß
Matthias

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« Antwort #43 am: 13. März 2008, 14:28:41 »
@Matthias

Zitat
Es handelt sich hier ja nicht um Maschinen, es handelt sich nicht um ein Pferd oder eine Kuh........
.... und somit streitet der gute Mann aber unseren MITGESCHÖPFEN wie Pferd oder Kuh im Falle ihrer Unproduktivität das Recht zu leben ab ?!  Oder verstehe ich da was Falsch ? Kann natürlich auchsein, da das ganze nicht komplett wiedergegeben wurde , das es so aus dem Zusammenhang gerissen ist.


Zitat
Wie paßt denn dies zusammen? Autos haben einen unbestreitbaren Nutzen, Drogen nicht
Autos haben dann einen Nutzen wenn sie zum Transport von Gütern und Menschen von A nach B eingesetzt werden. Wenn "Sarazenen" in gepimpten BMWs und MBs mit überschlagendem Bass durch die City cruisen wird die Sinnhaftigkeit ad absudum geführt.

Drogen - wie Marihuana oder Opiate - werden im Falle einer Notwendigkeit als Mittel zur Schmerzlinderung (Krebs, Rückenproblemen oder bei sonstigen Schmerzindikationen ) verschrieben und legal verwendet. Somit habe sie doch einen unbestreitbaren nutzen - oder ?!


@Thomas

Zitat
Ich glaube aber das die Mehrheit wenn sie ihren Verstand benutzen den Unterschied von Rambo und einem normalen Soldaten erkennen kann.

Sag diesen Satz mal den Eltern von Kindern die einem Schul-amokläufer zum Opfer gefallen sind  *ak47*

Zitat
Gott sei dank gibt es ja Mediziner die uns heilen können

...ja und Gott sei Dank gibt es Lehrer die für uns unsere Kinder erziehen und Politiker die uns sagen was wir zu tun haben ..........und so lassen wir uns langsam aber sicher völlig unseres eigenständigen Denkens und der Verantwortung unseres Handelns berauben.

Zitat
Das Erlernen von sinnvollem Umgang mit Dingen wie Waffen, Drogen, Autos usw. macht doch eine Gesellschaft aus, nicht den Missbräuchlichen Umgang.
Den Stand einer Gesellschaft kann man daran messen, wie sie mit ihren schwächsten Gliedern umgeht - die da wären : Kinder, sozial Schwachgestellte , Kranke ( physich und psychisch ) und Tiere .
Betrachten wir diese Kriterien so ist eine Rückentwicklung in unserer Gesellschaft nicht zu verleugnen!
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« Antwort #44 am: 13. März 2008, 15:15:52 »
@Lancelot vom See,

Zitat
Oder verstehe ich da was Falsch ? Kann natürlich auchsein, da das ganze nicht komplett wiedergegeben wurde , das es so aus dem Zusammenhang gerissen ist.

Genau!! Erst sich mal mit der Predigt und ihrem Kontext beschäftigen, dann urteilen.
Wer ein Haar in der Suppe sucht, findet es auch - meist ist es sein eigenes.

Zitat
Wenn "Sarazenen" in gepimpten BMWs und MBs mit überschlagendem Bass durch die City cruisen wird die Sinnhaftigkeit ad absudum geführt.

Lies bitte noch mal meinen gesamten Post und reiße nicht alles aus dem Zusamemnhang.

Gruß
Matthias