Was diese Urkunde angeht, ich habe das zugehörige Buch der Finderin des Stücks gelesen und rezensiert. Fand es nicht hundertprozentig neu und überzeugend.
Was meinen Roman angeht, so kann ich ja auch mal paar Infos fallenlassen (die den letzten Interessenten verscheuchen, hihi):
Das historische Gerüst habe ich auch, hangel mich ziemlich exakt an den Daten entlang und zitiere zum Teil aus den Originalquellen (natürlich nicht so, daß man dabei einschläft, wie in mancher Literatur des 19. Jhs mit ihren berühmten wissenschaftlichen Exkursen *g*)
Das ganze spielt weitgehendst in Frankreich und deckt den Zeitraum 1307 bis 1320 ab.
Hauptperson ist ein Templer aus der Komturei von Provins, ein angebliches Findelkind aus Palästina (Herkunft wird erst am Ende gelüftet), der der Verhaftung 1307 entgeht, weil er wegen eines Unwetters nicht rechtzeitig in Paris eintrifft.
Im Laufe der Handlung rettet er andere Brüder aus der Gefangenschaft und versucht gleichzeitig, die Verteidigung zu organisieren, Verbündete unter der Geistlichkeit zu gewinnen etc. So manches Ideal geht dabei flöten, und eine ganze Weltordnung löst sich buchstäblich auf. aber eben nicht nur bei den Templern, sondern auch bei ihren Gegnern und Helfern.
Auf der anderen Seite haben wir z.B. den Siegelbewahrer Nogaret, der einen ganz speziellen Grund hat, warum er die Templer vernichten will, oder den Erzbischof von Sens, der die Gunst der Stunde nutzen will, sich sprichwörtlich nach oben zu morden.
Großes 'Hintergrundmotiv' ist, daß jene,die auf den ersten Blick zu reussieren scheinen, letztlich doch verlieren, und die Verlierer nicht wirklich verloren haben.
Ich hab ziemlich viel an Zeit- und Lokalkolorit verarbeitet.
Wer die Aufdeckung irgendwelcher 'Ordensgeheimnisse' sucht, ist bei der Lektüre fehl am Platz - es ist eher christlich geprägt, wie ich hoffe, aber nicht zu aufdringlich. Habe einfach versucht, mich in das Weltbild und die Zeit reinzuversetzen, und ich bin ja Historikerin.