Original von Lancelot vom See
Sorry Jungs - aber ist es nicht krank , wenn man heute dazu gezwungen ist alles zu verschlüsseln und zu verschleiern nur um nicht zugemüllt und belästigt zu werden ?
Zu der "Angst" doch einem Hacker einen Angriffspunkt zu liefern kommt auch noch der Zeitaufwand um all das korrekt zu betreiben... das ist ja fast schon eine neue Form von Hobby oder Freizeitvergnügen *headbangl*
Ist es nicht viel kranker, dass der Schritt nicht mehr weit ist, verdächtigt zu werden, nur weil man seine Privatspähre schützt? Teilweise ist dieser Schritt sogar schon vollzogen worden (Ein Betreiber eines Anonymisierungsservers (also Proxyservers) wurde verhaftet).
Ist eine Gefahr, nur weil man sie ignoriert oder nicht kennt, weniger präsent?
Bezüglich der Hacker wird jetzt zwar ein neues Thema aufgeworfen, aber da wir schon mal so weit sind, greife ich es mal auf.
Zum einen geht es um die Gefahr, dass der Staatsapparat seine Bürger immer mehr beschneidet; wir driften momentan vom Überwachungsstaat richtung Präventionsstaat. Teilweise wurden bereits illegale Mittel zur Überwachung der Bürger eingesetzt! (typisches Kennzeichen des Präventionsstaates)
Nun zu den Hackern: Wer einen Rechner betreibt, ist dafür verantwortlich, dass dieser abgesichert ist. Ansonsten öffnet er Angreifern Tür und Tor, schlimme Dinge mit eben diesem Rechner anzufangen; das ist in etwa so, wie ein Autobesitzer dafür sorgen sollte, dass sein Wagen abgesperrt ist, damit niemand den Wagen klaut und damit in die Fußgängerzone rast. nur dass beim PC die Haftungsfrage eindeutiger in Richtung Besitzer ausgelegt wird.
Zum persönlichen Datenschutz: Da geht es nicht nur darum, sich vor Leuten zu schützen, die die Daten verkaufen und einen gläsern machen. Ein weiterer Aspekt ist der Datenschutz gegenüber dem Staat.
Würdest du deine Briefe ab sofort nur noch auf Postkarten schreiben und erstmal wildfremde Passanten gegenlese lassen? Wahrscheinlich nicht. Warum aber machst du genau das mit deinen Emails und wenn du mit Freunden über ICQ chattest?