Autor Thema: Icq?!  (Gelesen 17710 mal)

gromirind

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Icq?!
« Antwort #15 am: 14. Dezember 2007, 22:03:40 »
Genau,

soviel dazu.

Was sagt das denn aus?

Es gab einen bestimmten Verdacht. Hier war es der Verdacht auf eine terroristische Tat! Das mal nicht zu vergessen....
Dieser wurde in einer Rasterung mit den zur Verfügung stehenden Datensätzen abgeglichen.
Dabei blieb ein deutlich geringerer Satz zu "recherchierender" Fälle über.

Das heisst immer noch nicht, dass dort die Telefone, oder ähnliches abgehört wurden.

Ich wiederhole mich da gerne noch einmal:

Erst wenn ein begründeter Verdacht besteht wird per Gerichtsbeschluss entschieden, wie weit, wie lange und in welcher zulässigen Form diejenige Person abgehört wird. Und dieser Gerichtsbeschluss ist immer auf die einzelne Person zu ziehen.

Hier mal ein Link, wo man das nachlesen kann:

Abhören des Fernmeldeverkehrs

Das dazu

Siegfrud von Burgund

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Icq?!
« Antwort #16 am: 14. Dezember 2007, 23:39:59 »
@Hermann von Redentin: Du hast recht.

@gromirind: Ich wünsch Dir eine schöne Adventszeit.

gromirind

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Icq?!
« Antwort #17 am: 15. Dezember 2007, 00:00:41 »
Tach,

wünsche ich Dir auch Siegfrud...........und schöne Weihnachten, Ostern und Chanukka *smoky*

Daniel

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Icq?!
« Antwort #18 am: 15. Dezember 2007, 11:09:09 »
Gerichtsbeschluss hin oder her, wenn man selbst auf seine Rechte, wie bei ICQ verzichtet, braucht es keinen Gerichtsbeschluss mehr.
Deswegen lass ich die Finger davon :) denn ich bestehe auf meine Rechte! z.B. muss es ja nicht unbedingt gleich Terrorismus sein, Werbemails für ein neues Auto, weil ich mit einem Freund drüber gequatscht habe per ICQ, dass mein Auto kaputt ist, möchte ich auch nicht. Und genau dafür scheint ICQ sich gut bezahlen zu lassen von Firmen.

Mir ist sowas nämlich mal aufgefallen. Ich wollte mir eine bestimmt Sache kaufen und prompt am nächsten Tag kamen gleich drei Spam-Mails zu dem Thema. Ich weiss leider nciht mehr ob ich per ICQ oder Mail mit nem Kumpel gequatscht hatte, auf jedenfall war es mehr als Zufall, weil ich zuvor nur iagra-Spam bekommen habe und just in dem Moment kam dann andere Werbung... Komisch, kann Zufall sein...

Auf jedenfall will ichs nciht provozieren in dem ich denen eine Einladung dazu gebe :)


Gruß
Daniel
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gromirind

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Icq?!
« Antwort #19 am: 15. Dezember 2007, 12:06:10 »
Tach,

man muss heute höllisch aufpassen..............das stelle ich nicht in Frage. Egal ob man wegen einem Produkt eine Homepage anklickt, oder per I-net einen Artikel bestellt. Deswegen sollte man sich auch immer genau die AGB´s der Händler durchlesen.........aber wer macht das schon?

Wenn man da nicht die entsprechenden Häkchen in den Ausschluss-Klauseln setzt, dann wird man bombardiert mit Spam, Werbung und so einem Zeugs.

Trotzdem steckt da eben immer eine gewisse "Freiwilligkeit" hinter........das hat mit einer Überwachung eines rechtsstaatlichen Organs nichts zu tun.

Es liegt also auch oft an einem selbst, in wie weit man es zulässt das die persönlichen Daten weitergegeben werden. Damit will ich nicht behaupten das alles eitel Sonnenschein ist. Wir wissen alle das es illegale Attacken gibt, keine Frage.

Von daher gebe ich Daniel recht, wenn ich nicht bereit bin das Risiko, z. B. bei ICQ zu tragen, dann lasse ich das eben sein per ICQ zu kommunizieren.

Lazarus v. Akkon

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Icq?!
« Antwort #20 am: 15. Dezember 2007, 16:39:30 »
Zum Thema Überwachungsstaat hab ich auch was gefunden.

http://www.celtascortos.org/moviles/ge/index.htm

probierts mal aus.
mfg
Lazarus
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

gromirind

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Icq?!
« Antwort #21 am: 15. Dezember 2007, 17:07:17 »
Tach,

 *jokely* *jokely* *jokely*

Richard von der Au

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Icq?!
« Antwort #22 am: 16. Dezember 2007, 17:22:56 »
Hallo Brüder,

irgendwie hat mich die Lektüre innerlich amüsiert. Allein die Diskussion, ab wann ein staatliches Überwachungsorgan tätig sein darf. Solange die Tätigkeit nicht publik wird interessiert das soch kein Schwein. Bestes Beispiel hierfür ist die Umsetzung des Datenschutzgesetztes in den Firmen. Wer glaubt, dass es dort seitdem keine personenbezogenen Auswertungen mehr gibt ist entweder Datenschutzbeauftragter ;-) oder zu unbedarft.
Das Internet ist dazu noch ein weltumspannendes Netzwerk mit Millionen von zwischenspeichernden Relaisrechnern, die sich in der unterschiedlichsten Rechtsräumen befinden. Wer sich da nur Gedanken über die Sicherheit der Endknoten macht, schießt eindeutig zu kurz.
Für mich hat das Internet den Status eines schwarzen Bretts, daran ändert auch SSL und VPN nichts.
Deshalb sind auch Online-Banking und das Bezahlen mit der Kreditkarte im Internet für mich zwei absolute Tabus und die interessanten Themen versende ich immer noch stilvoll - mit der Post.

Gruß
Richard

Benedikt von Söllbach

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Icq?!
« Antwort #23 am: 16. Dezember 2007, 18:08:20 »
Zitat
Für mich hat das Internet den Status eines schwarzen Bretts, daran ändert auch SSL und VPN nichts.
Das kann ich aber nicht nachvollziehen.
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
Rule of the day:

Richard von der Au

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Icq?!
« Antwort #24 am: 16. Dezember 2007, 18:55:33 »
Zitat
Original von Benedikt von Söllbach
Zitat
Für mich hat das Internet den Status eines schwarzen Bretts, daran ändert auch SSL und VPN nichts.
Das kann ich aber nicht nachvollziehen.

Ganz einfach. Alle Verschlüsselungsalgorithmen galten bis zu ihrer Entschlüsselung als sicher. Mit jedem neuen Verschlüsselungsverfahren, beginnen weltweit tausende von Hackern mit ihren versuchen es zu knacken.
Dagegen werden alle Daten mehrmals für den Anwender nicht nachvollziehbar zwischengespeichert und weis Gott wann gelöscht.
Somit muss davon ausgegangen werden, dass beliebig viele Kopien gesendeter Daten enstehen können.
Somit gilt, selbst wenn Daten heute noch nicht gelesen werden können, kann das schon morgen der Fall sein.

Und deshalb gilt für mich der Grundsatz, dass ich ins Internet nur Daten stelle, die ich auch bedenkenlos an die Pinwand von meinem Supermarkt um die Ecken hängen könnte.

Gruß
Richard

Christians

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Icq?!
« Antwort #25 am: 16. Dezember 2007, 22:10:43 »
Zitat
Original von Richard von der Au

Ganz einfach. Alle Verschlüsselungsalgorithmen galten bis zu ihrer Entschlüsselung als sicher. Mit jedem neuen Verschlüsselungsverfahren, beginnen weltweit tausende von Hackern mit ihren versuchen es zu knacken.
Dagegen werden alle Daten mehrmals für den Anwender nicht nachvollziehbar zwischengespeichert und weis Gott wann gelöscht.
Somit muss davon ausgegangen werden, dass beliebig viele Kopien gesendeter Daten enstehen können.
Somit gilt, selbst wenn Daten heute noch nicht gelesen werden können, kann das schon morgen der Fall sein.

Und deshalb gilt für mich der Grundsatz, dass ich ins Internet nur Daten stelle, die ich auch bedenkenlos an die Pinwand von meinem Supermarkt um die Ecken hängen könnte.

Gruß
Richard


moooment..

Das Verfahren das du nennst, wäre das:
Diffisionsknacken (Key-Errechnung aus der Substraktion vieler Verschlüsselter Texte. Das hat bei WEP/WPA (Drahtlos-Netzwerk)
geklappt. (Aber das war auch kein wunder... WEP/WPA war eh eine
Mathematische Katastrophe)...
Nur das problem ist, das das bei AES256 und anderen Verfahren
wegen dem Byte-Shifting und anderen diversen Verfahren nicht
mehr möglich ist.

Ja, ich hab davon ne Ahnung ;)

Die einzige Methode eine Verschlüsselung zu knacken ist:
- Brute-Force
- Super Computer mit ewig viel Prozessorleistung.
- Es wird ein schwerwiegender Fehler im Algorithmus
  gefunden, mit dem man alle einzelne Round-Keys knacken kann..

Ihr wisst ja, dass es per Gesetz in Amerika nicht erlaubt ist,
eine Verschlüsselung mit mehr als 128-Bit zu verwenden...
Und jetzt ratet mal warum... Weil sie keine 256-Bit-Verschlüsselung
oder PGP, mittels den Super-Rechnern entschlüsseln können..

Und laut einer Berechnung sind 256-Bit-Verschlüsselungen noch
mit einberechnung des Moorschen gesetzes die nächsten 100 Jahre sicher..

--> Die können Tonnenweiße verschlüsselter DAten sammeln...
Den Key werden die net knacken. Nicht bei modernen Algorithmen..

Benedikt von Söllbach

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Icq?!
« Antwort #26 am: 17. Dezember 2007, 08:36:39 »
So sehe ich das auch. Die einzige Möglichkeit, einen unbekannten Schlüssel bei den gängigen Verfahren von SSL etc zu knacken, ist Passwörter ausprobieren, was, wie Christian richtigerweise erläutert hat, nur mit Hilfe von Supercomputern möglich ist.

Welche Verschlüsselungstechnik im Falle von SSL benutzt wird, steht normalerweise im Zertifikat drin, das man sich auch mir den gängigen Browsern anzeigen lassen kann (doppelklick auf das Schlossymbol)

Gesundes Misstrauen ist heutzutage aber dennoch echt wichtig.
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
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Richard von der Au

  • Gast
Icq?!
« Antwort #27 am: 17. Dezember 2007, 21:01:25 »
Ich will eure Argumente gar nicht in Zweifel ziehen. Die Problematik ist nur die, dass diese alle auf den momentanen Wissenstand aufbauen.
Im deutschen Museum steht eine Z4, verglichen damit ist mein Taschenrechner ein Superrechner. Von meinem PC ganz zu schweigen.
Was ich sagen will ist, da wir nicht wissen ob die Wissenschaft nicht morgen wieder einen technologischen Quantensprung macht, können wir unsere Prognosen nur auf die Daten von Heute stützen. Oder anders ausgedrückt hätte 1940 jemand behauptet, dass eine Reise zum Mond bereits in zwanzig Jahren möglich sei, hätte man ihn bestenfalls belächelt. Verglichen mit damals hat sich die Geschwindigkeit von technologischen Fortschritten vervielfacht. Es ist also davon auszugehen, dass die Supercomputer von heute in spätestens fünf Jahren nur noch Endanwenderniveau besitzen.


Gruß
Richard


PS.: Ausserdem gehe ich davon aus, dass zwischen der gesetzlichen Regelung und dem tatsächlichen Leistungslimit noch reichlich Luft ist.

Benedikt von Söllbach

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Icq?!
« Antwort #28 am: 18. Dezember 2007, 07:49:21 »
Da hast du natürlich recht, aber nicht alles, was übermittelt wird, wird auch dauerhaft zwischengespeichert. Dazu ist wohl auch die private Kommunikation nicht interessant genug; ich denke, dass Kommunikation, die erst in ein paar Jahren geknackt werden kann, schon recht gezielt zwischengespeichert und aufbewahrt wird.
Trotzdem hast du natürlich recht, wissen tut man das nie und muss drum Vorsichtig sein.
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Johannes III.

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Icq?!
« Antwort #29 am: 20. Februar 2008, 17:41:00 »
?( ...also jetzt bin ich total verwirrt... ist es denn überhaupt noch irgendwie möglich mit technischen Angelegnheiten "privat" zu sein heutzutage?
Ich vermute nicht... bei diesen Zuständen in der Regierung... uff
 [kaffeetasse]   *bahnhof* wo bin ich bloß gelandet.
In nomine patris et filii et spiritus sancti. -AMEN-

*pope*  {lalalalala}