Autor Thema: Templer-Freimaurer  (Gelesen 54156 mal)

Andreas Montbard

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Templer-Freimaurer
« Antwort #45 am: 01. September 2008, 18:41:33 »
Etwas dürftig der Link in Sachen Freimaurer und Evangelische Kirche!

Pecator

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Templer-Freimaurer
« Antwort #46 am: 05. Oktober 2008, 21:36:57 »
Seid Gegrüßt werte Brüder und Schwestern,

ich hätte da auch mal ne Frage, die passt zu Thema Nachfolge Orden bzw. Erben der Templer, vielleicht kann Sareth was dazu sagen:

Aus Wikipedia:

Stichwort: Montesa Orden

Zitat
Der Orden von Montesa ist ein spanischer Ritterorden. Er wurde 1316 von Jakob II. von Aragón nach der Auflösung des Templerordens im Kampf gegen die Mauren gegründet und mit den Gütern des Templerordens ausgestattet.
Der Orden von Montesa wurde hauptsächlich für den Zweck gegründet, den Templern Unterschlupf zu bieten. Das Ordenskreuz ist dem der Templer sehr ähnlich. Auch erhielt der Orden die Stadt Peñíscola mit der Burg Castillo de Montesa. 1400 wurde ihm der Orden von San Jorge de Alfama angeschlossen. Er richtete sich nach der Regula Benedicti und erkannte den Orden von Calatrava als Oberhaupt an. 1587 ging das Amt des Großmeisters auf den spanischen König über. In der Folge wandelte der Orden sich in einen weltlichen Verdienstorden. Die Ordenstracht ist ein weißer Mantel mit rotem Kreuz.

Stimmt das?

PS:

Unten das Ordenswappen des Ordens.
Gruß
Thomas Pecator
"Für alles bin ich stark, durch den der mir Kraft verleiht." Philliper4:13

Jernej

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Templer-Freimaurer
« Antwort #47 am: 21. Februar 2009, 21:18:38 »
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Freimaurerschürze eines Meisters


...fällt euch die ähnlichkeit auf!!!!

Andreas Montbard

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Templer-Freimaurer
« Antwort #48 am: 22. Februar 2009, 11:52:04 »
Ja! *fliegabsprung*

Wedumir

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Templer-Freimaurer
« Antwort #49 am: 22. Februar 2009, 11:54:34 »
Zitat
...fällt euch die ähnlichkeit auf!!!!

Klar!

Ich sehe grade ein Langenscheidt-Wörterbuch, das neben dem PC liegt. Die Grundfarbe des Umschlages bei Langenscheidt ist Gelb.

Genauso, wie die Grundfarbe bei der Deutschen Post Gelb ist.

Gehört die Post jetzt eigentlich Langenscheidt, oder umgekehrt?

 *pfeifl*
Suilad o Wedumir - Grüße vom Waldschrat

*Die Feder ist ... schmächtiger als das Schwert*

William

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Templer-Freimaurer
« Antwort #50 am: 22. Februar 2009, 12:20:36 »
guuuuut, das das hier mal zur Sprache kommt - ich habe da auch einige sehr suspekte Zusammenhänge gefunden:

Seht euch mal die 3 Bilder unten an - 3 bedeutende Persöhnlichkeiten, aus unterschiedlichen Zeiten und doch tragen alle das Templerkreuz!!
(beim letzten walisischen Prinzen sieht man es im Siegel oben rechts)

Na klickerts da nicht?




Na gut dann eben nicht! *sadangel*


Oki sry war nen joke! *jokely* - konnt ich mir nicht verkneifen - nicht böse gemeint!

Gruß

William
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?

Parzival

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Templer-Freimaurer
« Antwort #51 am: 19. Mai 2009, 10:22:27 »
Zitat
Original von Alesandro von Hainichen
Zitat
Die Templer und der keltische Glaube
Unter den ersten Tempelrittern war auch Bernhard von Claivaux, der durch die Freundschaft zu Etienne Harding, mit dem keltischen Glauben und der druidischen Weisheit in starken Kontakt gekommen. Bernhard soll seinen Meistern zum Abschied Eichen und Buchen geschenkt haben, zwei Essenzen die für die Druiden äußerst heilig waren.

Er war der Gründer der Zisterziensr und hat die Ordensregeln mit aufgestellt, warum sollte er also dem Keltischen Glauben (Gab es den da überhaubt noch offiziel?) angehangen haben ?

Man muss einem Glauben ja nicht anhängen um ihn zu respektieren
und freundschaftlich mit deren Vertretern umzugehen oder gar befreundet zu sein.

Beim keltischen Glauben muss man wohl differenzieren zwischen dem ursprünglichen polytheistischen Glauben
und dem keltisch-christlichen Glauben wie er ja gerade im Beginn in Irland gelebt wurde.

Es gab so oder so zumindest sehr viele gegenseitige Beeinflussungen und Ergänzungen.
Wie ja bei uns auch, unsere Wochentage werden zum Großteil auch noch immer nach Namen germanischer Götter benannt.
Sehr viele Kirchen wurden auf alten Kultstätten der Germanen erbaut und die meisten Feiertage wurden adaptiert und in christliche umgewandelt.
Auch sind viele Bräuche erhalten geblieben, Weihnachtsbaum, Ostereier, Maibaum etc.

Es gab über die Jahrhunderte / Jahrtausende wechselseitige Einflüsse
und ich finde das, dass auch gut so ist.


Zurück zum Thema

Zitat
Original von Bruder_Henrie
Hier wollte ich mal das Ergebniss meiner eigenen Nachforschungen posten...

Die Freimaurer haben nicht in direkter Linie mit den Templern zu tun, allerdings hängt ihre Geschichte sehr nah mit dem Orden zusammen. Dazu muß man bis in die Hochzeit des Templerordens zurückgehen. Auf der Höhe seiner Macht baute der Orden überall in Europa große Kirchen, Festungen und Ordenshäuser. Da die Templer Internas gerne behielten, waren sie in der Auswahl ihrer Baumeister und auch Handwerker oft sehr wählerisch. Besonders, was die Bauhütten angeht. Da die Templer besondere Vorstellungen von der Gestaltung ihrer Bauwerke hatten, wie z. B. die Rundkirchen, angagierten sie spezielle Maurerhütten über viele Generationen lang für den Bau. Eine dieser Zumpfthütten waren die Kinder Salomos. Ihre Steinmetzzeichen finden sich auf Zahlreichen Templerbauwerken (allerdings nicht jedes Bauwerk der Templer wurde von ihnen errichtet). Heute weiß man, dass der Uhrsprung der Freimaurer aus jenen Maurerhütten des Mittelalters zurückzuführen ist. Schon die Maurerhütten im Mittelalter pflegten geheime Erkennungszeichen und Einweihungsrieten. Damit sollte verhindert werden, dass außenstehende ihre Techniken und Geheimnisse in Erfahrung bringen konnten. Dies hat sich wohl im Laufe der Jahrhunderte bis zu den heuteigen Freimaurern und ihren Ritualen entwickelt. Um noch einmal auf die Maurerhütte der Kinder Salomos zurückzukommen... es liegt nahe, dass sich der templerische Einfluß in den heutigen Freimaurerlogen auf sie bezieht, denn sie wußten vermutlich mehr über die Internas der Templer als sonst irgend ein anderer Außenstehender. Weiterhin ist es wissenschaftlich bewiesen, dass einige Templerkirchen besonders ausgerichtet waren, was ihre Lokalisation betraf. Dazu brauchte man ein umfangreiches kartographisches und architektonisches Wissen. Ich will jetzt nicht behaupten dass ich weiß, was die Kinder Salomos wußten oder nicht wußten. Ob die Templer Geheimlehren betrieben oder nicht. Es ist lediglich das, was ich bis jetzt heraus gefunden habe und ich bin noch lange nicht fertig mit meinen Nachforschungen. Vermutlich wird man jedoch die Geheimnissse des Ordens nie mehr ganz rekonstruieren können, da es keine Dokumente über sie gibt und zu viel Zeit vergangen ist.

So ähnlich konnte ich es bisher auch in Erfahrung bringen.

Ergänzen möchte ich vielleicht nur noch, das nach der Zerschlagung des Templer-Ordens, neben den Johannitern und Deutsch-Rittern
wohl auch einige Templer Zuflucht und Unterschlupf bei den Zünften und Maurer-Bünden fanden, was eine Verbindung aufzeigt.

Sicherlich ist es aber chic sich auf die Templer zu berufen und wird von der Seite der Feimaurer gerne überstrapaziert.
Satan ist immer der Gott, der Leute, die man nicht mag.

William

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Templer-Freimaurer
« Antwort #52 am: 19. Mai 2009, 12:42:57 »
Zitat
Original von Parzival
Ergänzen möchte ich vielleicht nur noch, das nach der Zerschlagung des Templer-Ordens, neben den Johannitern und Deutsch-Rittern
wohl auch einige Templer Zuflucht und Unterschlupf bei den Zünften und Maurer-Bünden fanden, was eine Verbindung aufzeigt.

Nunja und genau da hört bei mir der "Glaube" auf.

Warum hätten sich RITTER, aus adliger Abstammung, ausgerechnet bei MAURERN oder anderen Handwerkern verstecken sollen, wo doch, zumindest am Anfang, die Masse der europäischen Monarchen weder bereit waren die Anschuldigungen zu glauben, noch die Templer zu verhaften?

Somit hatten die Templer, die der ersten verhaftungswelle in Frankreich tatsächlich entkommen waren, genug Zeit gehabt sich abzusetzen.

Erst als der Papst auf Drängen des französischen Königs die anderen Monarchen aufforderte dem Beispiel Phillips zu folgen, wurden recht zögerlich einige Templer in England und im deutschen Reich verhaftet, aber sehr schnell wieder auf freien Fuß gesetzt.

Portugal und Spanien verdankte den Templern sehr viel (Reconquista) und dort waren die Templer immer sicher - behielten sogar ihre Burgen und den gesamten Besitz und wurden nur umbenannt.

Allen anderen Templern (außer den in Frankreich inhaftierten - für den Showprozess) stand es frei in ein normales Mönchskloster einzutreten, dem Christusorden beizutreten oder sich den echten Erben, also den Johannitern oder den Deutschordensrittern anzuschließen!

Daher die Frage:

Warum hätte irgendein Templer (womöglich sogar ein adliger Ritter) sich einem Handwerkerbund (und mehr war es damals nicht!)anschließen und nach Schottland gehen sollen?

Um dann diesen Maurern und Steinmetzen die "wohlbehüteten" Geheimnisse des Templerordens (Ritterorden) anzuvertrauen?

Welchen Sinn soll das haben?

Wäre es da nicht viel sinnvoller gewesen alles zu den Christusrittern zu schaffen, was den Johannitern oder irgendjemand anderem nicht in die Hände fallen sollte - einschließlich ihres "sagenhaften" Schatzes?

Schließlich waren sie dort sicher und hatten lediglich einen neuen Namen bekommen!

Sry, aber da ist mir einfach zu viel pseudohistorischer Quatsch beigemischt - hätte es für die ehemaligen Templer NUR die Alternative Scheiterhaufen oder Untertauchen gegeben - ok, dann wäre es sicher eine mögliche Überlegung wert.

Aber sie hatten genug Alternativen und Zeit - und die waren sicherlich mehr im Sinne der Ritter, als zu Steinmetzen zu mutieren!

Gruß

William
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William

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Templer-Freimaurer
« Antwort #53 am: 19. Mai 2009, 12:48:07 »
uups doppelpost- sry

Nun denn nutze ich den Platz für einen kleinen Joke:

Auf ihrer Flucht aus Frankreich haben sich einige Templer unter flämische Fuhrleute gemischt, um unentdeckt das Land zu verlassen - daher behaupten, zu Recht, die heutigen, niederländischen Taxifahrer, das Erbe der Templer angetreten zu haben und drehen bei Fahrten um bestimmte geheime Kirchen, in den niederländischen Hauptstädten, immer eine Extrarunde um diese Kirchen, damit sie in der Zeit ein "Ave Maria" beten können!

Alles nachzulesen in streng geheimen Archiven der Taxifahrergewerkschaft in Amsterdam! *smoky*

ein lächelnder Gruß

William
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Parzival

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Templer-Freimaurer
« Antwort #54 am: 19. Mai 2009, 15:52:50 »
Zitat
Original von William
Zitat
Original von Parzival
Ergänzen möchte ich vielleicht nur noch, das nach der Zerschlagung des Templer-Ordens, neben den Johannitern und Deutsch-Rittern
wohl auch einige Templer Zuflucht und Unterschlupf bei den Zünften und Maurer-Bünden fanden, was eine Verbindung aufzeigt.

Nunja und genau da hört bei mir der "Glaube" auf.

Warum hätten sich RITTER, aus adliger Abstammung, ausgerechnet bei MAURERN oder anderen Handwerkern verstecken sollen, wo doch, zumindest am Anfang, die Masse der europäischen Monarchen weder bereit waren die Anschuldigungen zu glauben, noch die Templer zu verhaften?

Daher die Frage:

Warum hätte irgendein Templer (womöglich sogar ein adliger Ritter) sich einem Handwerkerbund (und mehr war es damals nicht!)anschließen und nach Schottland gehen sollen?

Um dann diesen Maurern und Steinmetzen die "wohlbehüteten" Geheimnisse des Templerordens (Ritterorden) anzuvertrauen?

Welchen Sinn soll das haben?

Wäre es da nicht viel sinnvoller gewesen alles zu den Christusrittern zu schaffen, was den Johannitern oder irgendjemand anderem nicht in die Hände fallen sollte - einschließlich ihres "sagenhaften" Schatzes?

Schließlich waren sie dort sicher und hatten lediglich einen neuen Namen bekommen!

Sry, aber da ist mir einfach zu viel pseudohistorischer Quatsch beigemischt - hätte es für die ehemaligen Templer NUR die Alternative Scheiterhaufen oder Untertauchen gegeben - ok, dann wäre es sicher eine mögliche Überlegung wert.

Aber sie hatten genug Alternativen und Zeit - und die waren sicherlich mehr im Sinne der Ritter, als zu Steinmetzen zu mutieren!

In Zünften gab es ja nicht nur die einfachen Steinmetze, es gab ja auch die übergeordneten Vorstände die überregionale Angelegenheiten organisiert haben.
Zu vergleichen mit den Gilden der Handwerker die heute noch auf die Walz gehen.
Hier war viel Geld und dadurch auch einiges an Bankwesen und Bankwissen gefragt, da waren die Templer ja auch nicht ganz unbedarft.

Ob ein adeliger Bruder den Schritt getan hat oder nur andere aus dem Umfeld der Templer, wer weiß es genau ?
Ich kann nichts zu 100% behaupten, ich kann nichts zu 100% leugnen.
Satan ist immer der Gott, der Leute, die man nicht mag.

Jernej

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Templer-Freimaurer
« Antwort #55 am: 13. November 2009, 10:12:31 »
Hi, Ich hätte eine Frage an euch was hat es mit dem Freitag den 13. und den Templern aufsich?

William

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Templer-Freimaurer
« Antwort #56 am: 13. November 2009, 10:57:07 »
Am Freitag den 13. Oktober 1307 begann der größte Justizskandal des Mittelalters mit der gleichzeitigen Verhaftung aller französischen Templer!

Die Anklage lautete unter anderem auf Ketzerei, welches das schlimmste Vergehen jener Zeit unter den gläubigen Christen darstellte - und dieser Verdacht wurde nun ausgerechnet gegen einen Orden ausgesprochen, dessen Mitglieder als der  Inbegriff des christlichen Ritterideals angesehen wurden.

Da die Menschen ihren König kannten - auch seine Verschwendungs- und Prunksucht, war wohl den meisten klar, was dahinter steckt und eben auch die Tatsache, das ein Verfahren, das eigendlich nur von der Kirche eingeleitet werden konnte, hier unter Mißachtung der kirchlichen Autorität, - der Papst war im französischen Exil, manche sagen sogar Gefangenschaft - widerrechtlich durch einen weltlichen Monarchen durchgeführt wurde !

Das hat die einfachen Gemüter jener Zeit so entsetzt, das dadurch der Freitag der 13. generell ein Unglückstag wurde - was sich bis heute erhalten hat.

Gruß

William
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Sareth

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Templer-Freimaurer
« Antwort #57 am: 13. November 2009, 13:03:19 »
@William, die Story mit den Taxifahrern ist GENIAL  *headbangl*

@Bruder Henrie: (ich setze mein Nachbohren einfach mal dazwischen....

"Da die Templer besondere Vorstellungen von der Gestaltung ihrer Bauwerke hatten, wie z. B. die Rundkirchen, "
---> Das ist falsch. Du wirst viel, viel, viel mehr Templerbauwerke in alten Beschreibungen bzw. heute noch vorhanden finden, die KEINEN Zentralgrundriss hatten (von einem "runden" ganz zu schweigen). Dafür wirst du eine große Anzahl Zentralkirchen finden, die NICHT von den Templern erbaut wurden und auch nicht im Entferntesten etwas mit ihnen zu tun haben, sondern eigenständige Hl-Grab-Kopien sind oder sich am röm. Pantheon orientieren. Für näheres zum Thema Architektur einfach in meinem Lexikon nachkieken, brauch ich nicht alles zu wiederholen ;)

"...angagierten sie spezielle Maurerhütten über viele Generationen lang für den Bau. Eine dieser Zumpfthütten waren die Kinder Salomos. Ihre Steinmetzzeichen finden sich auf Zahlreichen Templerbauwerken (allerdings nicht jedes Bauwerk der Templer wurde von ihnen errichtet). "
---> woran erkennt man denn ein typisches "Templer-Steinmetz-Zeichen"? Bitte jetzt nicht die Sache mit dem "T".... das gabs schon zu Römerzeiten. Nachzulesen in der DEutschen Burgenkunde, z.B.

"Heute weiß man, dass der Uhrsprung der Freimaurer aus jenen Maurerhütten des Mittelalters zurückzuführen ist."
---> WER weiß das? Nach allem, was ich weiß, sind die Freimaurer keineswegs auf die Bauhütten zurück zu führen, sondern auf die katholischen Widerstandskämpfer für Maria Stuart in Schottland, die ihre geheimen Zeichen entwickelten, eben weil sie im Untergrund waren und gegen die englische Krone arbeiteten.


"Schon die Maurerhütten im Mittelalter pflegten geheime Erkennungszeichen und Einweihungsrieten. Damit sollte verhindert werden, dass außenstehende ihre Techniken und Geheimnisse in Erfahrung bringen konnten."
---> das ist für alle Handwerkerzünfte richtig. "Einweihungsriten" hat aber so einen religiös-anrüchigen Beigeschmack. Das Einweihungsriten zu bezeichnen, würde ich nicht wagen. Es sind einfach Berufsgeheimnisse, die nicht weitergegeben werden ohne weiteres


"Dies hat sich wohl im Laufe der Jahrhunderte bis zu den heuteigen Freimaurern und ihren Ritualen entwickelt."
---> Da hat sich nichts WEITERentwickelt. Da hat man im 18. Jh. nur schöne historische Vorbilder gesucht, auf denen man etwas Mystisches und Bedeutungsschwangeres entwickeln konnte.


"Um noch einmal auf die Maurerhütte der Kinder Salomos zurückzukommen... es liegt nahe, dass sich der templerische Einfluß in den heutigen Freimaurerlogen auf sie bezieht, denn sie wußten vermutlich mehr über die Internas der Templer als sonst irgend ein anderer Außenstehender."
--->1. ein für die Templer arbeitender Handwerker WAR ein Aussenstehender. Auch sie durften natürlich  nicht an den Kapiteln teilnehmen.
2. Die Templer kamen in das Freimaurertum im späten 18. /frühen 19. Jh., weil ein Jesuit versuchte, die der katholischen Kirche entgleitende Bewegung wieder über etwas "katholisches Flair" zurück zu bringen.

 
"Weiterhin ist es wissenschaftlich bewiesen, dass einige Templerkirchen besonders ausgerichtet waren, was ihre Lokalisation betraf. Dazu brauchte man ein umfangreiches kartographisches und architektonisches Wissen."
---> Die Kirchen waren nach Jerusalem (Osten) ausgerichtet wie die meisten christlichen Kirchen. Alle anderen "wissenschaftlich" bewiesenen Spekulationen möchte ich nicht nachmessen^^ Ausserdem würde ich empfehlen, solche beliebten Spielereien mit den Erdstrahlen etc. auch  mal mit NICHT-Templerkirchen zu versuchen...


"Ich will jetzt nicht behaupten dass ich weiß, was die Kinder Salomos wußten oder nicht wußten. Ob die Templer Geheimlehren betrieben oder nicht."
---> Gut. Ich möchte behaupten, dass ich nach über 15 Jahren Forschung über die Templer guten Gewissens sagen kann, dass es auch nicht das kleinste Anzeichen einer Geheimlehre gibt. Was die "Geheimstatuten" betrifft, bitte den entsprechenden Artikel in meinem Lexikon lesen.


"Es ist lediglich das, was ich bis jetzt heraus gefunden habe und ich bin noch lange nicht fertig mit meinen Nachforschungen."
---> Du solltest GANZ DRINGEND andere Literatur / Websites zu deinen Nachforschungen nutzen. Entschuldige, wenn ich etwas muffig rüberkomme, aber es wird im Netz so viel Schwachsinn erzählt, und auch publiziert (was ich dann oft rezensieren muss^^), ich möchte dich einfach warnen, dass du nicht in irgendwelche pseudowissenschaftlichen Fallen gerätst!

"Vermutlich wird man jedoch die Geheimnissse des Ordens nie mehr ganz rekonstruieren können, da es keine Dokumente über sie gibt und zu viel Zeit vergangen ist."
---> Es gibt aber genügend Dokumente über den Orden, die GEGEN eine Geheimlehre sprechen.

MichaelvonTremonia

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Templer-Freimaurer
« Antwort #58 am: 13. November 2009, 16:32:07 »
Zitat
Original von William

Das hat die einfachen Gemüter jener Zeit so entsetzt, das dadurch der Freitag der 13. generell ein Unglückstag wurde - was sich bis heute erhalten hat.


Hmm..Wikipedia ist zwar nicht unbedingt die optimalste Quelle, sagt hierzu aber:
"...Trotz der Tragik dieses Ereignisses wird es nicht als Ursprung für den Aberglauben um den Freitag den 13. gewertet..."

Dort werden auch diverse andere Usprünge des Aberglauben aufgeführt. Wer's lesen mag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Freitag,_der_13.


Grüße,
Micha

William

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Templer-Freimaurer
« Antwort #59 am: 13. November 2009, 19:38:28 »
Ich denke auch das es mehrere Gründe gibt - besonders auch in verschiedenen Kulturkreisen und Zeiten, aber die Frage von Jernej bezog sich ja auf den Zusammenhang zwischen Freitag dem 13. und den Templern und diesen Zusammenhang habe ich nur darlegen wollen.

Aber mir persöhnlich gefällt dieser Ursprung sehr gut, denn ich kann ihn nachvollziehen  - besser jedenfalls als einne Film- oder Buchtitel als Ursache für den Aberglauben anzusehen *smoky*

Gruß

William
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