Autor Thema: Die Lehre des inneren Kreises.  (Gelesen 18844 mal)

Bruder_Henrie

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #15 am: 20. April 2007, 18:31:14 »
Das Kreuz an sich bezieht sich eigentlich auf den alten römischen Kult der Dionisusverehrung. Für die römischen Anhänger dieses Kultes, der vor allem unter Kriegern sehr beliebt war, galt die Kreuzform zweier sich kreuzenden Linien als mysthisches Zeichen. Vermutlich hat das Christentum viel aus diesem Kult übernommen, da auch Dionisus durch eine Jungfrau in einem Stall zur Welt kam, genau wie Jesus. Das Tatzenkreuz kannten sie jedoch nicht, denn es handelte sich um ein einfaches lateinisches Kreuz. Die Kelten und andere Völker haben dieses Symbol von den römischen Eroberern übernommen und mit ihrer Kultur vermischt. Später wurde das Symbol Christlich. Die Info stammt von einem archäologen, der sich mit der Antike beschäftigt. Es handelt sich jedoch nur um eine These, die auf Vermutungen und Rekonstruktionen basiert. So weit ich weiß, vereweist das Tatzenkreuz mit seinen Spitzen auf die Leiden Jesu durch die Dornenkrone. Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber vieleicht weiß jemand im Forum mehr dazu.
Pax Vobiscum

Frater Henrie


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volfing

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #16 am: 21. April 2007, 18:21:43 »
Und ich dachte immer, das christliche Kreuz erinnert an die Kreuzigung, welche die Römer durchgeführt haben. So hat es also nichts mit der Passion, sondern mit römischer Götterverehrung zu tun?

Der o.a. Text basiert eigentlich nur auf Mutmaßungen. Mathias hat schon Recht. Die angeführten Schriftsteller gehören allesamt in den inneren Kreis der besonders eingeweihten Historiker, Theologen, Philosopen und Akademiker.

Mittlerweile existieren viele Bücher, die diese Literatur des inneren Kreises auf wissenschaftlicher Basis zu widerlegen versucht. Diese Bücher werden aber niemals zitiert. Vielleicht weil sie zu unspektakuläre, sprich wissenschaftlich fundierte Thesen beschreiben?

 *jokely*
der volfing

Neithan

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #17 am: 23. April 2007, 08:47:59 »
Du nimmst mir die Worte quasi aus dem Mund.
gruß Neithan

Berthold von Krukow

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #18 am: 23. April 2007, 14:29:16 »
Zitat
Original von volfing
Und ich dachte immer, das christliche Kreuz erinnert an die Kreuzigung, welche die Römer durchgeführt haben. So hat es also nichts mit der Passion, sondern mit römischer Götterverehrung zu tun?
 *jokely*
Hallo volfing,
schön mal wieder von Dir zu lesen.
Aber das mit dem christlichen kreuz ist so eine Sache. Es wurde so um das 7. Jh. als christliches Symbol anerkannt. Vorher war es als heidnisch verschriehen und durfte nicht verwendet werden, denn DAS Kreuz gab es schon lange vor der Kreuzigung als heidnisches Phallussymbol, z.B. bei Sonnenwendfeiern. Aber das ist ein anderes Kapitel.
Nachzulesen bei Barbara G. Walker, die mehrere Bücher zur Symbologie verfaßt hat.
Da man das Symbol aber nicht loswerden konnte, hat man das gemacht, was man immer in so einer Situation machte, es assimiliert und ihm eine christliche Bedeutung angedichtet - die Kreuzigungsgeschichte. Und seither verehren die Christen das Mordinstrument mit dem ihr Heiland zu Tode gebracht wurde *pope*.

Zur Lehre des inneren Kreises hab ich mich hier bewußt zurückgehalten und werde mich auch nur per PN dazu äußern, falls irgendjemand daran Interesse hat, meine Meinung zu erfahren.

Gruß Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Matthias Rehm

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #19 am: 23. April 2007, 15:16:33 »
Zitat
man das Symbol aber nicht loswerden konnte, hat man das gemacht, was man immer in so einer Situation machte, es assimiliert und ihm eine christliche Bedeutung angedichtet - die Kreuzigungsgeschichte. Und seither verehren die Christen das Mordinstrument mit dem ihr Heiland zu Tode gebracht wurde

Es ist immer wieder interessant wenn Nichtchristen christliche Symbol erklären.
Das Kreuz stellt nicht das Mordinstrument da, sondern symbolisiert die Passion Christi.
Das erste Symbol der Christen war ein Fisch, nicht weil Jesus ein Fischer war sondern weil in dem Symbol/Wort eine Bedeutung lag/liegt.

Wenn bei so einfachen Dingen nicht zwischen der Darstellung und dem Sinn unterschieden werden kann, wie will man gnostische Lehren verstehen?

Kopfschüttelnd
Matthias

Berthold von Krukow

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #20 am: 23. April 2007, 17:55:54 »
Hallo Matthias,
Du hast ja Recht.
Symbole tragen immer genau den Inhalt, den wir ihnen geben. Das dürfte jedem in Ansätzen klar geworden sein, der die Verfilmung von Sakrileg gesehen hat. Diese Anfangssequenz im Hörsaal meine ich. War übrigens etwas, was im Buch nicht so deutlich rüber kam. Hier war der Film besser als die Vorlage.

Dennoch ist auch der Fisch kein christliches Symbol. Es würde zu weit führen, das jetzt hier auseinander zu nehmen.
Die Legende ist aber schön. Ich hab Quo vadis auch gelesen, in meiner Zeit, als ich mich noch zu den Christen zählte.
Aber lassen wir das. Das Kreuz ist HEUTE ein Symbol, das immer und überall mit Christentum, Jesus Kreuzigung, etc. verbunden wird. Aber wir waren beim ursprünglichen Symbol - was es für diejenigen bedeutete, die  - - nein, ich laß mich da nicht auf die Diskussion ein. Sorry. Es gab keinen inneren Kreis, es gibt keinen inneren Kreis. Basta.

Gruß Berthold
Wenn wir vergessen wer wir waren, hören wir auf zu sein wer wir sind.

Matthias Rehm

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« Antwort #21 am: 24. April 2007, 08:20:28 »
Zitat
Dennoch ist auch der Fisch kein christliches Symbol.

Doch es ist ein christliches Symbol, aber keine christliche Erfindung.

Die meisten Symbole die wir verwenden sind einfache grafische Elemente. Sie lassen sich leicht Identifizieren und Reproduzieren. Somit kommen diese Symbole in den unterschiedlichsten Kulturen und Religionen vor und haben dort ihre jeweilige Bedeutung.
Eine Diskussion wer nun welches Symbol erfunden hat, ist ein sehr aussichtsloses Unterfangen.
Noch eine abschließende Bemerkung zu Symbolen:
Der Davidstern für uns Nichtjuden, das Ursymbol der Juden, wurde von den Juden früher nie gebraucht sondern von den Christen im Mittelalter als christliches! Symbol.

Aber zurück zum eigentlichen Thema.

Gruß
Matthias

Daniel

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #22 am: 24. April 2007, 19:33:55 »
Hallo,

mir scheint das Thema Symbolik erfreut sich an vielen Interessenten. Wollt ihr nciht einen eigenen Thread dafür eröffnen. Ich denke es stehen da mehr Symbole zur Debatte und die Entstehung dürfte interessant sein.

Also wenn ihr wollt eröffnet doch einen neuen Thread, denn ihr entfernt Euch gerade vom Thema "Innerer Kreis".

Gruß
Daniel
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Deutschherrenritter

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #23 am: 21. Juli 2007, 06:59:46 »
pax

der davidstern war aber nicht nur christlichen ursprungs ....

auch bekannt unter "hexagramm" und  salomonssiegel begegnet dieses symbol uns auch im islam ... liegt jedoch im prinzip dem indischen "yantra" zu grunde.
 
der davidstern / hexagramm ist im weitesten sinn ein symbol für die durchdringung von sichtbarer und unsichtbarer welt - im hinduismus ein symbol der verbindung und in der alchemie auch symbol der vereinigung aller gegensätze da es aus den zeichen die für die elemente stehen , zusammengesetzt ist .

ein eigener symbolik - thread wäre sicher sehr interessant !

zum inneren kreis : für manche menschen gibt es eben nicht, was es nicht geben darf  ( auch wenn´s es gegeben hat) .

gehabt euch wohl

Tiro

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #24 am: 23. Juli 2007, 15:17:09 »
Salve,

war nicht auch die Lithurgie in lateinischer Sprache jahrhunderte lang ein Symbol.? Die allermeisten Menschen wussten doch gar nicht was der Inhalt der Predigten war. Für sie wurde ausser Weihrauch schwenkenden Priestern noch eine weitere bildhafte Sprache geschaffen: Die Friese und Deckenbilder alter Kirchen, die zumeist Stationen aus dem Leben Christi darstellten.

Seltsamerweise durfte auch ein Tempelritter keine allzu tiefe Einsicht in die Grundlagen seines Ordens gewinnen; so war ihm der Besitz einer Ordensregeln nicht gestattet.
Denn die wenigen, die lesen konnten, hätten die "Einrichtungen" des Tempels der Welt offengelegt und unserer (die des Tempels?) Religion geschadet.
Aus dem Aufnahmeritual um 1260, Art. 326 (nach Demurger - Die Templer)

Die Inquisition konstruierte daraus später den Verdacht einer Geheimlehre.

Tiro

Matthias Rehm

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #25 am: 26. Juli 2007, 10:32:51 »
Zitat
für manche menschen gibt es eben nicht, was es nicht geben darf ( auch wenn´s es gegeben hat) .

Hurra, da ist es wieder  das Totschlagsargument der Aufgeklärten gegen die Engstirnigen....

...sorry, aber es geht hier darum einfach um Ehrlichkeit: Ein These ist solange keine Wahrheit bis sie als Wahrheit bewiesen ist und nicht wie LBL und Konsorten weismachen wollen das eine These solange Wahrheit ist bis ihr Gegenteil bewiesen ist.

Zwei kleine Anmerkungen:

1.
Es ist mittlerweile Hinlänglich bewiesen, dass die Prieure de Sion (des Herrn Plantard) ein Schwindel war/ist. Einige Autoren im LBL-Umfeld konnten sich damit aber nicht zufrieden geben, getreu dem Motto was Deutschherrenritter ja so schön gepostet hat und haben die Geheimgesellschaft hinter der Geheimgesellschaft gefunden. Das ganze ist aber so schwami,g dass es (fast) unmöglich ist dies zu widerlegen. Sollte sich jemand die Mühe machen, werden die Autoren, die Geheimgesellschaft hinter der Geheimgesellschaft die hinter der Geheimgesellschaft ist (er)finden.
Wer das nachlesen möchte:

The Sion Revelation: The Truth About the Guardians of Christ's Sacred Bloodline (Paperback)
by Lynn Picknett (Author), Clive Prince (Author)
http://www.amazon.com/Sion-Revelation-Guardians-Christs-Bloodline/dp/0743263030/ref=pd_sim_b_3/102-0036835-7764921?ie=UTF8&qid=1185436845&sr=8-6

2. zum Thread
Der Themenstarter untermauert seine These mit fragwürdigen Buch aus dem braunen Esoteriksumpf. Das diese These basierend auf diesem Buch haltlos ist, wollen einige nicht wahrhaben. Ich habe mir das Buch den Autor angeschaut und etwas über den Autor bzw. Herausgeber und den Verlag gegoogelt und werde das Ergebnis am Wochenede posten.

Gruß
Matthias

Deutschherrenritter

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #26 am: 26. Juli 2007, 21:39:24 »
pax -



die lehren des inneren kreises gehören sicher nicht zu meinem spezialthema - ich denke mir nur, daß - wenn die annahme dass die welt eine scheibe ist , noch gar nicht sooo lang her ist - es auch wahrheiten gab ( und gibt ) die in keinem wissenschaftlich abgesegneten buch stehen.

frei nach einem alten leitsatz von berthold von krukow :
wenn ein wort im duden falsch geschrieben steht - werden wir es je erfahren ......?!

Matthias Rehm

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #27 am: 31. Juli 2007, 16:18:16 »
@Deutschherrenritter,

Zitat
wenn die annahme dass die welt eine scheibe ist , noch gar nicht sooo lang her ist

Danke für diese Vorlage *smoky*

Hier liegst du gleich zweimal falsch:

1: Wir sprachen von Beweis und nicht Annahme!

2. Auch den Gelehrten, die die antiken Klassiker nicht kannten, war klar, dass die Erde keine flache Scheibe war, weil man ja sonst von einem Rand zum anderen hätte  sehen müssen (Glückliches Mittelalter kein Smog -> ungetrübte Fernsicht   *jokely*). Man dachte eher an eine Art Halbkugel. Sehr interessant und gut zu lesen ist in dem Zusammenhang Baudolino von Umberto Eco.

Gruß
Matthias

Deutschherrenritter

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #28 am: 31. Juli 2007, 16:34:12 »
@matthias

...aber bitte - immer wieder gerne ! *smoky*

die wissenschft hat in den letzten jahr(hunderten) immer wieder gewisse dinge bewiesen ........ und sie später wieder revidiert weil sie sich schlichtweg als falsch herausgestellt haben  *pfeifl*

so wird zur zeit ja wieder mal die entstehung des universums nach neuesten wissenschaftlichen erkenntnissen "bewiesen" *jump1*

persönlich  muss ich wohl von vornherein bei allem als annahme ausgehen - denn wissen tut es keiner wirklich der nicht dabei war ... oder kennst du wen der bei der entstehung des universums oder bei der schlacht von hattin o.ä. selbst dabei war ?

ach hätte ich nur die zeit so viel zu lesen wie du - und andere brüder im forum - sie offenbar haben ....... ich wäre wohl gebildeter und glücklicher (?) als ich es jetzt bin.
so muss ich von meinem bescheidenen schulwissen ausgehen und - du mögest mir dies verzeihen - da haben wir eben gelernt, daß die menschen früher dachten die welt wäre eine scheibe.

mea culpa  *pope*

liebe grüße

l

Ortwin vom Hohen Tann

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Die Lehre des inneren Kreises.
« Antwort #29 am: 01. August 2007, 08:48:55 »
Salvete Brüder!

Nur mal kurz zum Thema Flache Erd-Scheibe, Bruder DHR hat gar nicht so unrecht. Googelt mal nach Flat Earth Society
"Zieht an die Waffenrüstung Gottes, damit ihr bestehen könnt gegen die listigen Anschläge des Teufels!"
                       - Die Bibel, Epheser 6:11