Lieber Richard von der Au
der Verfasser des Briefes macht sich weder über die Bibel lustig, noch ruft er zur Selbstjustiz, bzw. Sklaverei auf.
Der Brief ist in seinem Inhalt rein satirisch, kommödial und macht sich über Leute lustig, die die Bibel, besonders die Texte des alten Testaments, wörtlich nehmen, als Gesetz Gottes ansehen und danach die Umwelt regeln möchten, aber nur nach Bibelstellen, welche ihnen in den Kram passen und völlig aus dem Kontext gerissen sind.
Andere Passagen, Zusammenhänge, sowie das kulturelle und zeitliche Umfeld werden dabei außer Acht gelassen.
Der Schreiber stellt in seinem Brief nur das Zitat Dr. Lauras „Homosexualität ist ein Greuel“ Leviticus 18:22 anderen Zitaten des alten Testaments gegenüber, um zu zeigen, wie absurd es ist, über 2000 Jahre alte Gesetze in die Neuzeit übertragen zu wollen. Denn wer würde denn heutzutage noch einem der angesprochenen Bibelzitate ( a – j ) aus Leviticus und Exodus befolgen, bzw. nach diesen Leben wollen.
Die Fragen sind also nicht ernst, sondern ironisch und spöttisch gemeint.
Ich frage mich nur, wie man einen solchen, so offensichtlich satirisch übertiebenen, Text, als ernst gemeint ansehen, bzw. als Aufruf zur Sklaverei sehen kann???
Pax
Andreas von Leiningen
PS:
Matthias Rehm
Homosexualtiät ist unnatürlich!
a. biologisch: Rein biologisch gibt ist es die beiden Geschlechter nur zur Fortpflanzung und auch eine geschlechtliche Verbindung dient ausschließlich der Fortpflanzung.
In der Natur gibt es sehr wohl Homosexualität!
Sie ist nachgewiesen bei Primaten, wie z.B. den Bonobos, wo sie zum Aggressionsabbau und zur Festigung sozialer Bindungen dient, sowie auch bei anderen Tiergattungen.
In Zeiten des Mangels an Heteropartnern bilden sich auch im Tierreich homosexuelle Partnerschaften, welche selbst dann noch z.T. bestehen bleiben, wenn wieder ausreichend Partner des anderen Geschlechts vorhanden sind. Siehe die Pinguine im Zoo, welche vor einiger Zeit im TV waren (den Zoo habe ich leider vergessen).