Hallo allerseits,
ich habe hier mal meinen Beitrag aus dem Forum der Templerseite hinkopiert, das damalige Thema war Kampftatktiken.
Ich glaube, das es hier von Interesse sein könnte...
Der Ritter zur Zeit der Kreuzzüge war i.a. ein "schwerer Ritter":
Rüstung, Helm mit Nasenschutz, Langschild; zu Fuss oder zu Pferd.
Das machte die Ritter meist langsam und unbeweglich; zu Pferde jedoch waren sie eine schwere Reiterei, die ie eine Walze den Gegner "platt" machen konnte, wenn sie (die schwere Reiterei) richtig eingesetzt wurde. Das heisst, es wurde viel taktisches Geschickt seitens des Heerführers gefordert.
An die Wahl der Rast- Sammel- und LAgerplätze waren erhöhte Anforderungen gestellt. Pferde und Ritter ermüdeten schnell und benötigten viel Wasser!
Der muselmanische Gegner (Sarazenen, Ägypter, Syrer...) war dagegen leicht bewaffnet oft nur mit Lederschild; dafür mit Pfeil und Bogen ausgerüstet und durch berittene Bogenschützen durch blitzartige Attacken berüchtigt (auftauchen, zuschlaghen=Pfeilhagel loslassen, und blitzartig sich zerstreuen).
Dies machte es äusserst schwierig für die schweren Ritter.
Ein weiser Heerführer suchte beispielsweise die Schlacht in weitem und offenen Gelände, um zum einen die schwere Reiterei richtig einsetzen zu können, zum anderen um den Blitzattacken (meist aus dem Hinterhalt) der sarazenischen Kämpfer aus dem Weg zu gehen, denn diese Attacken richteten erheblichen Schaden an (Verluste und Moral).
In der Schlacht schützte das Fußvolk, bewaffnet mit grossen Schilden und langen Lanzen oder Armrüsten die Reiterei vor dem Pfeilhagel der Bogenschützen. Hier war Geduld erforderlich, da die Gefhr der Zersteuung und Aufreibung bestand, ohne den Schutz des Fussvolkes waren die schwer beweglichen Ritter leichte Beute.
Die Templer lerneten schnell vom Gegner und als Mönchsritter war es Ihnen gestattet, Söldner anzuwerben. Diese Söldner wurden mit Pferden und Pfeil und Bogen sowie nur kleinen Schilden ausgestattet und schufen so ein flexibles Gegengewicht zu den sarazenischen Kämpfern, das oft den Schlachtverlauf beeinflusst hat (= leichte Reiterei).
Zum richtigen Zeitpunkt eingestezt, wurden zahlreiche Schlachten trotz zahlenmäßiger Unterlegenheit gewonnen.
Eine Besondergeit bildete der Schutz der Pilgerkarawanen. Dieser gestaltete sich wegen des teilweise schwierigen Geländes ausserordentlich schwierig.
Durch Vorhut und Nachhut (die fast nur aus Templern oder Johannitern bestanden) versuchte man ein Mindestmass an Schutz zu gewährleisten, doch Blitzattacken der sarazenischen Bogenschützen richteteten oft ein Blutbad unter den Rittern an, die den Gegner fast nie zu Gesicht bekamenen, da er offenen Schlachetn auswich und nicht verfolgt werden konnte, da sonst die Pilger ohne Schutz blieben.
Beide Seiten (Templer und Johanniter) hatten hier oft grosse Verluste zu beklagen!