vor dem Konzil von Trient, das die Liturgie verbindlich festlegte, war theoretisch Liturgie und gebet in Landessprache denkbar, nach Quellenlage abner unüblich. In den Orden dürfte, schon alleine wegen der multinationale Zusammensetzung Latein die sprache der Liturgie gewesen sein. Das persönliche gebet hingegen, das jeder für sich betet, kann durchaus auch in der Landessprache gebetet worden sein. Da das paternoster nicht zur Liturgie gehört, ist da deutsch denkbar, in der mittelalterlichen Liturgie hingegen wäre latein die Sprache der wahl.
Ich bin allerdings der SAnsicht, dass es jeder gruppe und jedem einzelnen überlassen sein sollte, wie gebetet wird.
Trotzdem sollte jeder der lateinischen liturgie folgen können.
Die dialogform der liturgie war übrigens in unserer Zeit eher unüblich, es wurde antiphonal gesungen und ansonsten zugesehen und zugehört oder, wenn das mangels Latein nicht ging, still das Paternoster gebetet.