Autor Thema: Zeitmessung im Templerorden  (Gelesen 17120 mal)

Martí

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #15 am: 12. August 2009, 23:34:17 »
Ach so, noch ein kleiner Nachtrag (bin manchmal etwas zerstreut)... *smoky*

Die Wasseruhr Karls des Großen

Martí
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Martí

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #16 am: 13. August 2009, 01:33:23 »
Zitat
Original von guy davalle
Hallo
weiss leider nicht mehr wo,aber ich habe gelesen dass es das Noctural (Sternenuhr) viel länger gibt als den Bauernring.
Wer hats erfunden?
Nein nicht wir Schweizer.
Aber die Wikinger und die Kreuzfahrer haben es auch benutzt.

Gruss Guy

Sehr guter Hinweis! Danke!

Siehe Seite 30 - 34 im Link unten (die anderen Seiten sind auch sehr gut):

Zeit

Martí
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Benedikt von Söllbach

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #17 am: 13. August 2009, 08:47:27 »
Soweit meine Recherchen ergaben, waren Wasser- und Sanduhren zwar bekannt, aber wenigen großen und wohlhabenden Klöstern vorbehalten. Die meisten Klöster hatten einen Bruder in einem speziellen Amt, der für das Ansagen der Stunden verantwortlich war. Entweder betete er eine bestimmte Anzahl Psalme, oder er überwachte die Zeit mit einer Kerzenuhr.
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Thomas, der Verwalter

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #18 am: 13. August 2009, 20:19:27 »
Kerzen waren relativ teuer und die Templer sehr groß im sparen. Eine Wasseruhr hingegen ist nicht sehr teuer, Holzbottich oder Fass, Loch hinein gebohrt Auffanggefäß mit Maßeinheit versehen fertig. Habe solche einfache Wasseruhren schon in Museen gesehen.
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Benedikt von Söllbach

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #19 am: 14. August 2009, 08:40:43 »
Es stimmt, dass Bienenwachskerzen(!) relativ teuer waren; das ist auch der Grund, warum sie hauptsächlich in Klöstern anzutreffen waren, aber auch, dass die meisten Klöster mit Bienen zu tun hatten.
Man darf das aber auch nicht überbewerten und denken, die wurden in Gold aufgewogen. Der "normale" Mann von der Straße hatte kein so großes Interesse, später am Abend noch herumzusitzen, der neue Tag begann früh genug.
Interessant waren Beleuchtungen für Leute, die sie eben brauchten; Handwerker, Mönche. Und die konnten sich das auch leisten.

Aus den Erwähnungen der Templerregel können wir durchaus ablesen, dass Kerzen (welche auch immer, es gab ja nicht nur welche aus Bienenwachs!) im Orden auch bei den "normalen" Brüdern in Gebrauch waren. Sie waren also wohl im Orden verbreitet.
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Lancelot Graf von Rothenfels

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #20 am: 14. August 2009, 10:08:56 »
Ich habe sie gefunden - des Rätsels Lösung   *jump1*
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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #21 am: 14. August 2009, 12:38:39 »
Sag mal Lancelot,
hast du den Tipp von einem Urologen bekommen?

Das scheint die Uhr eines dienenden Bruders zu sein...
Die Ritterbrüder hatten vermutlich weiße Uhrenbänder  *smoky*

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William

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #22 am: 14. August 2009, 13:01:14 »
Hey cool - brauche eh grad mal wieder eine neue Uhr - wo gibts die denn zu kaufen?

Gruß

William
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?

Martí

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #23 am: 14. August 2009, 13:20:55 »
Hi Willam,

ich würde hier eine Anfrage starten:

http://www.plagiarius.com/

Dort hat man beste Beziehungen zu Herstellern von originalgetreuen Nachbauten ;-)

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Lancelot Graf von Rothenfels

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #24 am: 14. August 2009, 15:22:28 »
www.j-k-fischer-verlag.de/

guckst du hier  8o
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Martí

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« Antwort #25 am: 14. August 2009, 15:41:11 »
Überraschung!

Ich kann es kaum glauben.
Die gibt es tatsächlich-
Und ich habe das für eine lustige Konstruktion von Lancelot gehalten...


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Lancelot Graf von Rothenfels

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« Antwort #26 am: 14. August 2009, 15:50:41 »
Na jetzt schaust aber - gelle ?!  *smoky*
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« Antwort #27 am: 14. August 2009, 16:18:37 »
Allerdings,
ich bin vom Stuhl gefallen :-)))

Martí
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Lancelot Graf von Rothenfels

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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #28 am: 14. August 2009, 17:04:19 »
Na wenn dann wenigsten vom heiligen Stuhl  *g* *pope*

Ok - bevor wir ermahnt werden nicht herum zu albern wie zwei Novizinnen : "back to topic"   *alleswirdguut*
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Zeitmessung im Templerorden
« Antwort #29 am: 08. September 2009, 17:06:46 »
Hm... will auch mal meinen Senf dazu geben...

Ich kenne für Zeitmessung in Klöstern besonders des Nachts nur Sanduhren und besagte Kerzenuhren.

Wie sieht es mit der astronomischen Beobachtung im Mittelalter aus? Im Alten Ägypten hat man die nächtliche Zeitmessung via Sternhimmel getätigt (und Wasseruhren), was natürlich auch einen klaren Himmel voraussetzt. Soweit ich weiß, gibt es astronomische Traktate speziell zur Zeitmessung, man hatte auch schon eine Art "Fernrohr", bereits im 11. Jh. ... da gibt es ein Buch des Pacificus von Verona.

Hier ist eine Beschreibung aus dem St.-Gallen-Codex:

"Die stilistische Einordnung der Zeichnung des sog. Horologium nocturnum auf p. 43, mit dem die Mönche die Nachtstunden des Stundengebets berechnen konnten, führt über die Technik des Kontrastes von Purpur zu Minium sowie den Einsatz von Grün zu den Zeichnungen Hartkers in Sang. 390-391 (Nr. 143), deren Qualität sie ebenbürtig ist. Leider wurde das Zentrum des Kreises herausgeschnitten. Vielleicht war darin ein Ausschnitt des Himmelsglobus mit seinem Nordpol u. einigen nördlichen Sternbildern wie den Bärinnen u. der Schlange zu sehen. Wiesenbach konnte nachweisen, dass die Mönche mit einem solchen Sehrohr den Nordpol des Himmels anvisierten, als dessen nächster Stern der Polstern 32 Camelopardalis Hevelii leuchtete. Dieser Polstern (± Ursae minoris), bewegte sich scheinbar um den Polarstern als seinem Mittelpunkt und zeigte so den Beobachtern als Polaris computatrix, als Stern zur Berechnung, die Nachtstunden nach dem Niedergang der Sonne an. Die Bewegung von Polaris um den Mittelpunkt konnte man mit einer auf das Sehrohr aufgesteckten, durchlöcherten Kreisscheibe messen. In diesen Löchern war mit dem rechten Auge der Stundenlauf von Polaris wie der Lauf eines Urzeigers zu verfolgen."