Auch wenn wir nun schon wieder vom Thema abdriften, möchte ich etwas allgemein dazu sagen - auch um die Wogen zu glätten!
Ich kenne zwar dieses Buch nicht, aber im Prinzip haben alle Recht, die sich hier geäußert haben.
Es sind auch weniger kontroverse soziale oder politische Widersprüche, die immer wieder diese Art von Diskussion (Streitgespräche) zustande bringen, sondern mehr generelle Standpunkte und Ausdruck der individuellen Persöhnlichkeit.
Ich wollte mit meinem sarkastischen Text schon darauf hinweisen, dass es hier letztlich um ganz grundlegende Dinge geht, die im Kern alle gleich sehen, aber in der Auseinandersetzung damit unterschiedlich umgehen.
Im Grunde geht es hier um folgende Positionen:1. Ich bin Darsteller und sehe keinen Grund mich für etwas zu rechtfertigen oder zu schämen, was in der damaligen Zeit geschehen ist(Zeiten genauer gesagt, denn es spielt das Mittelalter genauso wie die jüngere deutsche Geschichte mit hinein!) Ganz im Gegenteil, ich gehe offensiv damit um und zeige auf, das es auch andere Missstände gab!
2. Ich bin Darsteller und muss aufpassen, das meine Darstellung nicht missverstanden und in einem negativen Kontext gesehen werden könnte! Daher tendiere ich dazu meine Darstellung und mein reales Leben strikt zu trennen und dies auch nach Außen deutlich so zu zeigen.
Da ich die meisten hier kenne und wir diese Diskussionen "live" hatten, fällt es mir natürlich leichter hinter diversen Aussagen die tatsächliche Absicht zu sehen!
Im Grunde genommen sind sich alle einig, das wir Darsteller sind - manche fühlen sich mehr mit der historischen Rolle verbunden, andere halten etwas mehr Abstand.
Niemand möchte, das unser Hobby mit einer späteren Epoche in Verbindung gebracht wird - nur gehen alle damit unterschiedlich um.
Die einen eben eher aus einer Verteidigerposition (Diejenigen, die sich mehr mit ihrer Rolle identifizieren und sich deshalb auch mehr persönlich angegriffen fühlen) und die Anderen aus einer eher neutraleren Distanziertheit zur dargestellten Rolle!
Letztlich haben alle wohl gemeinsam - neben dem Hobby an sich - das sie sich vehement gegen eine Vermischung diverser historischer Epochen und unserer Darstellung wehren!
Einige jedoch eher mit passiver Distanziertheit und andere mit aktiver Gegenoffensive.
Aber egal wie man hier nun vorgeht - letztlich will niemand die Templerrolle mit einer neueren politischen Vergangenheit vermischt sehen!
Natürlich kann und will ich hier auch nicht für alle reden - ich mag mich auch teilweise irren, aber ich denke, das dies auf die überwiegende Mehrheit hier im Forum genau so zutrifft.
Die Streitereien kommen dann eben nur deshalb zustande, weil es unterschiedliche Wege sind, sich zu distanzieren und das kann dann schnell zu einer Fehlinterpretation, des jeweils anderen Standpunktes führen!
Besonders eben auch, weil in einem Textforum keine Mimik oder Gestik mit einfließt und somit jede Aussage - je nach eigener Gemütsverfassung und Sichtweise auch sehr schnell falsch gedeutet werden kann!
Gruß
Will