Autor Thema: schwarze Stoffe um 1230  (Gelesen 13413 mal)

Benedikt von Söllbach

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #15 am: 28. September 2009, 11:40:28 »
Stimmt natürlich, die Brüder in Perugia habe ich vergessen! Gleichwohl gibt es aber noch das Bild aus Wilhelm v. Tyrus Historia, die dunkle Kutten zeigt, genauso wie das Bild aus dem Libro de los Juegos sowie das aus dem Capreu d' Argles.
Die Mehrzahl zeigt also dunkle Tuniken.
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William

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #16 am: 28. September 2009, 11:50:33 »
hmm oki - dann müssen wir uns die Brüder wohl deutlich "dunkler" vorstellen - wobei es ja bei den Ritterbrüdern noch heißt." ..wenn möglich.. weiß"

Dann waren dunkle Schafe wohl häufiger anzutreffen.

In jedem Fall macht man auch heutzutage wohl nichts falsch, wenn man das nimmt was man "günstig" bekommen kann - egal welcher Stand - Ausnahme Mantel. *smoky*
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?

Daniel

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #17 am: 28. September 2009, 14:11:37 »
Wobei auf den Abbildungen immer die idealisierte Form dargestellt wird. Also der Archetyp wie man einen Templer (Ritter oder Dienender) sofort erkennt.
Wäre auf den Abbildungen ein Ritter in brauner Tunika würde ihn niemand als Templer erkennen.

Wichtig ist, dass die Regel Ausweichmöglichkeiten bietet.

@Berthold: Kannst du aus der geschorenen Wolle Stoff herstellen? Hast du die Möglichkeiten dazu? Dran gedacht hatte ich auch schon und sogar Schafzüchter kontaktiert, aber nachdem mir erzählt wurde wie aufwendig die Herstellung ist, hab ichs dann erstmal sein lassen. Das sind ja sehr viele Arbeitsschritte. Und dann das ganze für 5 Meter Stoff ...

Gruß
Daniel
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Benedikt von Söllbach

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #18 am: 28. September 2009, 14:41:05 »
Also ich hatte mal das Glück über einen netten Kontakt an kostenlos handgesponnenes graues Wollgarn einer Schäferin ranzukommen, die hatte damals nur zum Spaß gesponnen, wuste aber nicht, wohin damit.
Das Garn habe ich dann zu einer Handwebermeisterin gegeben, die mir einen recht schönen Stoff draus gemacht hat. Entstanden sind daraus meine grauen Beinlinge, die ich fast immer (außer in der Feldschalcht) trage. Aber das war kein günstiges Unterfangen... wobei ich den Kontakt sicher wieder herstellen kann und wir ein gutes Werk tun würden (Unterstützung von deutschem Handwerk und einer aussterbenden Technik)

Zu den Abbildungen: nochmal zur Verdeutlichung: Man sieht dort braune Tuniken, und das aus verschiedenen Zeiten und unterschiedlichen Regionen. Es ist also doch anzunehmen, dass die Tempelbrüder mehrheitlich in Braun (abgesehen vom Mantel, natürlich) gekleidet waren und sie deswegen typischerweise so wahrgenommen wurden...
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Thomas

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #19 am: 02. Oktober 2009, 14:41:43 »
Wenns soweit ist, würd ich mich auch für den schwarzen Stoff melden. :)

Aber mal was Anderes, ich frag mich gerade, ob und wenn ja, wie sich die Ritterbrüder von den Dienenden in ihrer "Reisekleidungsfarbe" unterschieden haben(zB weiße Kappen für die Ritter und Braune/Schwarze für die Dienenden) ? Oder reichten dafür einfach nur die status Symbole wie zB die drei Pferde der Ritterbrüder etc.???

Weil wenn sie innerhalb des Konvents durch die Farbe ihrer Mäntel( weiß bzw braun/schwarz) und auf dem Schlachtfeld durch die Farbe ihrer Kampfkutte bzw später durch den Waffenrock( auch hier wieder weiß bzw braun/schwarz) unterschieden wurden, wär es ja irgendwie für mich logisch,wenn sich dieser Unterschied dann auch bei den Kappen durchschlagen würde,weils ja zum einen das oberste kleidungsstück ist und zum anderen wie bei den Anderen auch hierauf das kreuz genäht wurde. das is jetzt auch nur ein gedanke bzw eine idee,die noch der prüfung bedarf.
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Lazarus v. Akkon

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #20 am: 02. Oktober 2009, 14:49:41 »
trugen die Knappen nicht *zivil* ?
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

William

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #21 am: 04. Oktober 2009, 10:38:42 »
Zitat
Original von Lazarus v. Akkon
trugen die Knappen nicht *zivil* ?

Nunja - das ist eine Sache der Betrachtungsweise.

Z.B. Wenn mann von einem " Kleinen Dienstanzug" bei der Luftwaffe (dunkelblau) alles abtrennen würde, was militärisch ist - wäre es dann ein "ziviler" blauer Anzug?

Aus der Regel geht klar hervor, das die Knappen mit den gebrauchten Sachen ausgerüstet werden sollten und auch wenn sie den Orden verließen, durften sie die Kleidung behalten, wenn sie älter als 1Jahr (?) war - hab grad keine Lust nachzulesen! *smoky*

Also sie trugen definitiv keinen Habit (= Mantel), aber waren ansonsten kaum von den Brüdern zu unterscheiden!

Ob sie nun das Kreuz des Ordens als "Erkennungszeichen trugen geht nirgends klar hervor - ich VERMUTE ja, aber das ist nur Spekulation!

Falls sie einen schwarzen Mantel getragen haben, dann ohne Kreuz, oder eine Art Pilgermantel o.Ä..

Auf jeden Fall waren sie gut bewaffnet und ziemlich "uniform" - siehe auch "Knappenschwadron" - in Zivil würde sowas wohl nicht dem Ordensgedanken entsprechen *jokely*

Gruß

William
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Thomas

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schwarze Stoffe um 1230
« Antwort #22 am: 04. Oktober 2009, 14:39:30 »
nur ich wollte nicht auf die knappen hinaus,sondern auf die dienenden brüder und deren eventuelle reisekleidungstechnische unterscheidung von den ritterbrüdern...
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« Antwort #23 am: 05. Oktober 2009, 09:30:47 »
Ja, der Unterschied liegt in der Kappe als Reisekleidung. Aus der Ordensregel lässt sich recht sicher ableiten, dass die Kappe synonym zum Mantel genutzt wurde, nur eben für einen anderen Zweck (Reise- und Feldkleidung).
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« Antwort #24 am: 05. Oktober 2009, 10:16:39 »
also würde das dann heißen weiße kappen für die Ritter und schwarze bzw braune für die dienenden, wenn ich das soweit verstanden hab? gut danke,das ist gut zu wissen :)
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