Diese Methode der Zeitmessung für die Nacht halte ich für absolut plausibel, zumal die Astronomie damals eine bedeutende Wissenschaft war.
Nur zweifle ich am Sachverstand des Verfassers der zitierten Zeilen.
Weder ist 32 H Camelopardalis (Giraffe) der dem Polarstern am nächsten stehende Stern, noch wäre seine Verwendung praktisch.
1. ist dieser Stern sehr lichtschwach. Es gibt, selbst im Sternbild Kleiner Bär, zu dem der Polarstern gehört, rings um den Polarstern einen ganzen Sack voll sehr viel hellerer Sterne als 32 H Camelopardalis, der schon bei schwachem Dunst nicht mehr zu sehen ist. Sie alle kreisen scheinbar um den Polarstern und wären für diese Art der Zeitmessung besser geeignet, denn:
2. ist die Messung um so genauer, je weiter der Stern vom Polarstern entfernt ist, je größer damit auch der vom Stern innerhalb einer Stunde zurückgelegte Weg ist.
Das gilt um so mehr in Outremer, denn dort sind alle diese Sterne näher am Horizont als bei uns und damit sind - durch den längeren Weg des Lichtes durch die Atmosphäre - die schwachen Sterne noch schlechter sichtbar.
Sollte das mit 32 H trotzdem stimmen, würde mich das sehr verwundern, denn die Leute damals waren genauso intelligent wie wir heute.
Ansonsten ist diese Methode der Messung einfach genial, nur halt von einigermaßen klarem Himmel abhängig.