Tach,
also.........es gibt historisch belegt vernietete, gestanzte und verschweisste Ringe, die in Kettenhemdein eingearbeitet sind.
Zumeist sogar in einem Misch der einzelnen Ausfertigungen.
Es gibt römische Funde, nachdem an einen gestanzten Ring ein vernieteter oder ein verschweisster Ring angebracht ist.
In der Ausstellung "Saladin und die Kreuzfahrer" ist ein Kettenhemd ausgestellt, bei dem sämtliche Ringe verschweisst sind. Datiert wird dieses Kettenhemd auf das 12. Jhd. Kreuzfahrerstaat.
Je nach Zeit haben die Ringe einen runden (ovalen) Querschnitt oder einen geplätteten (rechteckigen) Querschnitt. Bis zum 14. Jhd. hatten die meisten Ringe im rechtsrheinischen Gebiet einen ovalen Querschnitt.
Zu dem Einwand, dass man ein nichtvernietetes Kettenhemd jedesmal ausbessern muss, kann ich nur sagen das das nicht richtig ist. Auch da kommt es auf die Ausführung an.
Abschliessend bin ich der Meinung, dass aufgrund der vorliegenden Quellen- und Fundlage ein Kettenhemd aus runden, brünierten und vernieteten Ringen der beste Kompromiss ist. Für den Zeitraum bis ins späte 13. Jhd.