Autor Thema: Weinkonsum  (Gelesen 9322 mal)

Lancelot Graf von Rothenfels

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Weinkonsum
« Antwort #15 am: 22. August 2008, 08:24:02 »
@Berthold

...na Gott sei Dank leben wir nicht in "Wikipediaworld" aber die Weisheit bzgl. Huastrunk kommt auch nicht von dort sondern von einer lieben Freundin deren Weingut bereits seit Generationen im Familienbesitz ist und die mir die Info netterweise überlassen hat.

Sicher hast du recht und es wird für den selben Namen verschiedene Arten der Zubereitung gegeben haben. Ich erhebe da keinen Anspruch auf alleiniges Allwissen und Recht  *smoky*
Die von mir dargestellte ist jedenfalls die, die im österreichischen Weinviertel Verwendung findet.

Übrigends bei uns bekamen die Kinder keinen Wein im Schnuller sondern den "Mohnzutz" - Mohnkerne in einem Taschentuchzipfel zum auslutschen .... hatte auch eine beruhigende Wirkung auf das Kind - warum wohl ....  *smoky* ?!
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Thomas, der Verwalter

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Weinkonsum
« Antwort #16 am: 23. August 2008, 07:51:27 »
Bei uns war der Haustrunk ein Wein der meinem Vater besonders schmeckte, der wurde dann gleich in Literflaschen abgefüllt.
In größeren Weingütern war der Gesindewein sogenannter Deputat, die Flaschen die nicht mehr in den Verkauf gehen konnten, also Flaschen vom Nachlauf beim Füllen (konnte auch etwas wässrig sein), Restbestände die zu klein waren um sie nochmals auf eine Weinkarte aufzunehmen, Flaschen mit 2 Korken, mit beschädigtem Etikett oder Wein wo keiner mehr wusste was da drin war :).
Es gab auch Weingüter die Rebsorten nicht vermarkten konnten und den Wein daraus dann als Haustrunk abgaben.
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Weinkonsum
« Antwort #17 am: 24. August 2008, 00:45:48 »
...Trotzdem haben die Leute gesoffen wie die Weltmeister,... wenn man so in Büchern ließt. Die Weine haben zwar einen wenigen Alkoholgehalt gehabt aber man konnte sich mit ein paar Krügen dennoch die Birne wegsaufen.^^
(entschuldigt meine Ausdrucksweise) *smoky*
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Fabianus

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Weinkonsum
« Antwort #18 am: 24. August 2008, 04:03:32 »
Ich denke, so verallgemeinern kann man das nicht- ohne Angabe zu Zeit, Ort und jeweiliger Person.
Alkoholische Getränke wie Bier und Wein dürften auch noch einen anderen Vorteil gehabt haben; sie liefern Energie und zumindest bei den unteren Schichten dürfte das von Belang sein, wenn man bedenkt wie viel Energie man für die Feldarbeit braucht. Ein Liter Bier mit ca. 5% hat etwa den Brennwert von 80g Schokolade.

Gruß,
Fabianus
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