Autor Thema: Lichtquellen im Lager  (Gelesen 16870 mal)

Benedikt von Söllbach

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Lichtquellen im Lager
« Antwort #30 am: 12. Dezember 2007, 16:03:20 »
Sorry, ich meinte das 14. Jhd (*korrigier*)

Das was ich von der Sanduhr bisher herausgefunden habe, ist, dass die ersten Qeullenbelege auf etwa 1311 fallen, das ist eine schriftliche Erwähnung, die eine Sanduhr bezeichnen könnte, das ist aber offenbar umstritten. zumindest behaupten das diverse Webseiten, die ich gelesen habe.
Das fresko zeigt eine Frau, eine ziemlich eindeutige Sanduhr hält.

Zitat
[...] die erste Darstellung dieses Zeitmessers tauchte erst auf einem Fresko aus dem Jahre 1337 - 39 in Siena auf, die erste Beschreibung vermutlich 1313 in Francesco Barberinos "Documenti d'Amore".
http://www.phaenomen.de/deutsch/geschichte/html/mittelalter__die_sanduhr.html


Berthold, wenn du da bessere Quellen hast, her damit! Ich schlecke mir alle Finger danach ab! :D
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Benedikt von Söllbach

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Lichtquellen im Lager
« Antwort #31 am: 30. Januar 2008, 10:43:49 »
So, bei meiner Recherche bezüglich Stundenkerzen bin ich auf den wohl frühesten Beleg für diese Art der Zeitmessung gestoßen:
in der Biographie über König Alfons von Britannien, von seinem Chronisten Bischof Asser, steht auf Teil zwei was ganz interessantes über Laternen:

Zitat
"After long reflection on these things, he at length, by a useful and shrewd invention, commanded his chaplains to supply wax in a sufficient quantity, and he caused it to be weighed in such a manner that when there was so much of it in the scales, as would equal the weight of seventy-two pence, (58 ) he caused the chaplains to make six candles thereof, each of equal length, so that each candle might have twelve divisions (59) marked longitudinally upon it. By this plan, therefore, those six candles burned for twenty-four hours, a night and day, without fail, before the sacred relics of many of God's elect, which always accompanied him wherever he went; but sometimes when they would not continue burning a whole day and night, till the same hour that they were lighted the preceding evening, from the violence of the wind, which blew day and night without intermission through the doors and windows of the churches, the fissures of the divisions, the plankings, or the wall, or the thin canvass of the tents, they then unavoidably burned out and finished their course before the appointed time; the king therefore considered by what means he might shut out the wind, and so by a useful and cunning invention, he ordered a lantern to be beautifully constructed of wood and white ox-horn, which, when skilfully planed till it is thin, is no less transparent than a vessel of glass. This lantern, therefore, was wonderfully made of wood. and horn, as we before said, and by night a candle was put into it, which shone as brightly without as within, and was not extinguished by the wind; for the opening of the lantern was also closed up, according to the king's command, by a door made of horn.

By this contrivance, then, six candles, lighted in succession, lasted four and twenty hours, neither more nor less, and, when these were extinguished, others were lighted."
(58 ) Denarii.
(59 ) Unciae pollicus.
(Quelle: http://omacl.org/KingAlfred/part2.html)
Datiert wird die, im original lateinische, Biographie auf ca. 888, es gibt aber Wissenschaflter, die davon ausgehen, dass es sich um eine spätere Abschrift unbekannter Herkunft handelt.

Seine Laterne war also aus Holz und Rinderhorn. Das horn war so dünn, dass es klar war, das Kerzenlicht konnte durchscheinen, wie wenn es nicht vorhanden wäre, als ob es aus Glas gewesen wäre. Auch die Türe der Laterne war aus Horn.
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Michael von Adelesfeld

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Lichtquellen im Lager
« Antwort #32 am: 30. Januar 2008, 11:17:26 »
Zwei weitere Beleuchtungsmöglichkeiten sind:

a) Kienspäne...brennen leider schnell ab und rußen sehr stark...bringen aber einen recht angenehmen Duft, durch das stark harzhaltige Holz

b) Tranlampen mit Rindertalg....als Fett/Öl für die Lampen wir Rindertalg genommen...das soll wohl sehr gut funktionieren, aber auch recht stark rußen...und die Herstellung ist wohl nicht so angenehm, da man das Rinderfett selbst auskochen muss...

Wir werden die beiden Möglichkeiten in der Praxis mal testen...Kienspäne habe ich bereits hier und die Sache mit dem Rindertalg werde ich bald mal angehen.

Hier kann man aber auch noch eniges über die Geschichte von Licht nachlesen

http://www.landesmuseum-fuer-vorgeschichte-halle.de/lightkultur/light2001/

Xia

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Lichtquellen im Lager
« Antwort #33 am: 26. April 2008, 11:46:30 »
Hallo,

der letzte Beitrag ist schon eine Weile her, aber ich halt euch mal auf dem Laufenden: Wir haben uns von Ilja Frenzel nach dem von mir geposteten Bild Kerzenleuchter drehen lassen, Talglampen habe ich zwar auch selber gedreht, aber aus dem falschen Ton. Da ich aus dem Bild nicht ersehen kann, ob es Holz ist oder mit Engoben bemalter Ton ist, das jetzt einfach eine Interpretation von mir und dafür habe ich keine Belege, noch was sons für die Tischbeleuchtung genommen wurde.

Nach Freienfels gibts Bilder, ich habe die Kerzenleuchter schon in der Kiepe ganz nach unten verfrachtet.

Liebe Grüsse, Sanni
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