Es geht hauptsächlich darum wie dieser weltliche Teil (also Adel, Militär) mit dem geistlichen Teil (Kirche, leben nach Ordensregeln) harmonieren konnte (und vielleicht auch welcher dieser beiden Faktoren überwiegt)
Gibt es darüber Zeitschriftenartikel?
Es gibt etwas viel besseres - eine zeitgenössische Quelle:Liber ad milites templi de laude novae militiae - aus Kathpedia.htm
Also eine Art "Lobrede auf die neue Ritterschaft" des
Bernhard von Clairvaux.
Dieser Text ermöglichte den Templern erst ihren rasanten Aufstieg.
Natürlich gab es auch viele Kritiker am Orden, besonders unter dem Klerus - denn letztlich galt der Stand als "gottgegeben" und nach dem Ständedenken des MA, war es ein "Unding" Adel/Ritterschaft und Klerus zu vermischen........
Eine zeitgenössische Gegenmeinung findest du z.B. hier:GESCHICHTE
der
K R E U Z Z Ü G E
und
DES KÖNIGREICHS JERUSALEM
Aus dem Lateinischen
des
Erzbischofs Wilhelm von Tyrus
Neu bearbeitet
von
Manfred Hiebl
nach der Übersetzung
von
G. und R. Kausler
Copyright © Manfred Hiebl, 2003. Alle Rechte vorbehalten.
Beide Texte auf deutsch im Internet zu finden! (Hab nur den Link nicht mehr zur Hand, da ich es in druckform habe!)
Anmerkung:Es war jedoch gerade die Vermischung dieser beiden Dinge, die eine - für europäische Ritter! - neue Form des Kampfes ermöglichte = Taktik und absoluter Gehorsam!
Weltlichen Rittern ging es in erster Linie um Ehre und Beute - taktische Raffinesse war ihnen weitestgehend fremd - deshalb gab es auch viele erfolgreiche Hinterhalte der Sarazenen und generell furchtbare Niederlagen im heiligen Land, denn die weltlichen Ritter stritten eben genauso gerne miteinander!
Bei den Templern spielte persöhnlicher Ruhm keine Rolle - aber die Kombi aus mönchischer Disziplin und ritterlicher Kampfausbildung zeigte, das unter diesen Vorraussetzungen auch eine relativ kleine Truppe viel erreichen kann! (Stichwort "Speerspitze der Christenheit!")
Gruß
William