Spitzbube ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für einen Kleinkriminellen. Er ist aus dem Begriff Spitzel abgeleitet (einer Verkleinerungsform für die Hunderasse Spitz, die als besonders wachsam gilt), der in Wien Anfang des 19. Jahrhunderts für „Spion“ oder „Aushorcher“ gebildet wurde. Die zweite Worthälfte kommt vom mittelhochdeutschen buobe für „Knabe“, „Diener“, das bald abwertend für „gemeine, verächtliche Menschen“ stand (die „bösen Buben“ der Lutherbibel).
Andere Quellen belegen, dass das Wort Spitzbube bereits in Zeiten des Dreißigjährigen Krieges benutzt wurde. Es spiegelt die Schandtaten der meist sehr jungen Soldaten wider, und beschreibt deren Unberechenbarkeit auf dem Schlachtfeld.
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