Original von Neithan
Deutschland war ein Königreich, so war es dies als es von Heirich dem ersten gegründet wurde als auch während der Zeit der Otonen, Salier und Staufer.
Bei den Staufern verhielt es sich so dass sie oft gleichzeitig Deutscher König und römischer Kaiser waren. Allerdings war es auch so dass es einen Staufer als Kaiser gab der das Königreich Deutschland an seinen Sohn gab.
Deutschland war in den seltensten Fällen ein Kaiserreich. Eigentlich war dies erst der Fall als Bismarck es 1871 gründete.
Davor hieß das Kaiserreich imer Heiliges römisches Reich deutscher Lande. Was nichts anderes bedeutete, als dass der Kaiser zwar Deutscher war, er aber römischer und nicht ausschließlich deutscher Kaiser war.
gruß Neithan
Hallo,
Sorry das ich diesen alten Thread ausbuddle, aber ich lese gerade in Eurem schönen Forum quer und bin auf diesen Faden gestossen, den ich so nicht stehen lassen kann.
1.
Deutschland war ein Königreich, so war es dies als es von Heirich dem ersten gegründet wurdeDeutschland war nicht, sonder ist heute und ist eine Republik, die Bundesrepublick Deutschland.
Zur Zeit Heirich I war es das "Regnum Francorum orientalium" Königreich der Ostfranken (durch Reichsteilung Verdun 843) und ab dem 11jhd. gibt es auch die Bezeichnung "Regnum Teutonicorum" Königreich der Teutschen. Die allerdings von äusseren Einflüssen geprägt wurde (Italienfahrten und Kreuzzüge) - bis zum 12jhd. war die in Urkunden offizielle Bezeichnung die erstere.
Das "Sacrum (Romanum) Imperium" bildete sich im 10Jhd. unter den Ottonen (nach Otto I dem Sohn von Heirich aus dem Geschlecht der Luidolfinger). Erst seit dem 15Jhd setzt sich der Zusatz Deutscher Nation durch.
2.
als auch während der Zeit der Otonen, Salier und Staufer. Die Könige im ostfränkischen Reich wurden von den Stammesherzögen gewählt (bestätigt) unter anderem der erste nicht fränkische König Heinrich I (
Vater von Otto I - der (und seine Nachfolger) den Liudolfingern auch die Bezeichnung Ottonen gab).
3.
Bei den Staufern verhielt es sich so dass sie oft gleichzeitig Deutscher König und römischer Kaiser waren. Otto I erhielt durch die Heirat mit Adelheid von Burgund und seinen zwei Italienfahrten auch die Salbung zum Kaiser durch den Papst (962), da der Kaisertitel an der Lombardei hing. (Vorher hatte der Kaisertitel ca. 30 Jahre geruht). Bei der Reichsteilung in Verdun ging der Kaisertitel an Lothar (der Italien und Elsass/Lothringen) innehatte.
Seit dieser Zeit betrachtenten sich alle Könige des "Heiligen (Römischen) Reiches (Deutscher Nation)" [Romanum ist erst ab 13Jhd und seit dem 15Jhd auch Nationis Germanicae] als Nachfolger der römischen Cesaren und weltliche Oberhäupter der Christenheit.
Da die Kaiserwürde mit einer kostspiligen und machtpolitischen Itlaienfahrt zusammen hing, gab es auch immer Kaiserlose Zeiten im Reich. Insbesondere die "Grafenkönige" erlangten diese Würde selten. Oder aber erst spät.
Wärend des Mittelalter kam es immer wieder vor das ein zum Kaiser gekrönter König seinen Nachfolger zum König krönen liess um zu versuchen die Erbfolge zu sichern.
4.
Deutschland war in den seltensten Fällen ein Kaiserreich. Eigentlich war dies erst der Fall als Bismarck es 1871 gründete.Ferdinand I von Habsburg verzichtete auf eine Italienfahrt und liess sich von den Kurfürsten die Zustimmung einholen die Bezeichnung Römischer Kaiser zu füren, was bis zum Ende des Reiches 1806 weiterhin so gehandhabt wurde. Ab 1804 waren die Habsburger erblicher Kaiser von Österreich.
Die Preussen waren ab 1871 (Reichgründung) "Deutscher Kaiser" und standen somit dem Präsidium des Bundes vor.
Übrigens war der König von Sachsen nicht König von Sachsen (zumindest nicht vor 1806), sondern Kurfürsten von Sachen und König von Polen - gleiches galt für Preussen, Kurfürst von Brandenburg und König in Preussen etc.
Gruss