Autor Thema: Gewandungstipps??  (Gelesen 13292 mal)

Carsten

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 59
    • http://www.conductio-princastell.de            http://www.mittelalter-bernkastel.de/index.php?p=10000
Gewandungstipps??
« am: 02. August 2007, 13:59:39 »
Hallo zusammen.

Meine Gewandung besteht bis jetzt aus folgendem:

    Waffenrock (Schurwolle, naturfarben, forne und hinten geschlitzt, mit rotem Tatzenkreuz auf der brust, schienbeinlang)

    Umhang (Schurwolle, naturfarben, ohne kaputze, mit rotem tatzenkreuz auf linker Vorderseite, Wade bis knöchellang)

    Kettenhemd ( noch verzinkt)

    Kettenhandschuhe (fäustlinge)

    Polsterhaube (von battlemerchant in naturfarben)

    Stiefel ( leder, schwarz mit brauner "schärpe" )

    Schwert (scheibenknauf, leider 1,5 hand da geschenk)

    Hanfkordel (ca 2m)


so nun zu den fragen, die ich noch hätte:

Beinbekleidung, bis jetzt hatte ich ne hose aus segeltuch (Kampfsporthose 16 onz.) an. leider is die schneeweiß.
da ich morgen stoff kaufen fahre, kann mir vielleicht jemand sagen, wie ich die richtige menge für ne bruche abmessen kann?? achja für nen  surcott/Habit (oder wie man das auch immer schreibt bzw nennt), oder so wäre auch nit schlecht

als nächste anschaffung sind dann noch gambeson, sporen, kettenhaube, helm, gürtel dran.

schild und schwertscheide werde ich mir selber bauen...

achja weiß jemand wo ich sporen herbekommen kann??
und bitte sagt jetz nit drachenschmiede, die haben zwar die richtigen im sortiment, aber ne lieferzeit von 4 - 16 wochen, un dann weiß man auch nit . ob sie überhaupt kommen....

Greetings carsten
It's skill not a blade that ensures victory!!

Alesandro von Hainichen

  • Moderator
  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 767
  • Templer Baden um 1200
    • http://www.templerkomturei-siegen.de.vu
Gewandungstipps??
« Antwort #1 am: 02. August 2007, 14:19:49 »
Pax vobiscum,

liesst sich doch schon mal sehr gut. Hätte da nur einen kleinen Kritikpunkt:

schwarzes Leder gab es noch nicht, aber für den Anfang werden es die Schuhe tun. Desweiteren würde ich einen schmalen Ledergürtel Empfehlen, da dieser auch in den Ordensregeln erwähnt wird, im Gegensatz zu der Hanfkordel. Aber ansonsten schon ganz ordentlich, soweit ich das Beurteilen kann.

Zur Bruche würde ich dir folgende Page empfehlen: http://www.familia-ministerialis.de/
dort werden Schnitte auch für Cotte/ Kutte und Beinlinge gezeigt

Zu den sporen folgende: http://hacheschmiede.de/

Gruß
Alesandro von Hainichen


Fummeln tötet.....

Ralph zur Starkenburg

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 83
    • https://www.xing.com/hp/Ralph_Muelbert
Gewandungstipps??
« Antwort #2 am: 02. August 2007, 14:39:06 »
Hallo Bruder Carsten,

Deine Liste liest sich wirklich schon mal Klasse :-) An was für einen Helm hast Du denn gedacht? Ich habe zum Beispiel zwei: einen Topfhelm und einen Nasalhelm. Bruche und Beinlinge habe ich mir auch noch keine zugelegt - Ich habs da (vorerst) mal lieber bequem  *pfeifl* und eine Hose. Aber Persilweiss würde ich meiden - Dann lieber beim Stoffkauf Naturwolle kaufen.



@Alesandro

Wie kommst Du darauf das es kein schwarzes Leder gab?

Ich meine, in der Manesse und in der Kreuzfahrer-Bibel sind Schuhe sogar sehr häufig schwarz. (Braune Halbstiefel trägt z.B. David als Hirte...)
Und in der Manesse sind auch Gürtel oft schwarz abgebildet...



Gruss
Ralph zur Starkenburg
"Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm etwas Macht" (Abraham Lincoln)

Benedikt von Söllbach

  • Dienender Bruder
  • Administrator
  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 3.361
  • Um 1193; Freier Ritterorden der Templer/Landsberg
    • http://beni.hallinger.org/history
Gewandungstipps??
« Antwort #3 am: 02. August 2007, 14:46:39 »
Zum Gürtel kurz eine Frage: woher hast du das, dass er schmal sein soll? Ich bin bisher (mangels anderer beweise, und aus dem Faktum, dass der Bruder nur zwei Gürtel hat) davon ausgegangen, dass der Gürtel überm Hemd eine Wollschnur/Brettchenborte (Wilcke + Osprey) und der normale Gürtel über der Tunika (Kutte) der Rüstgürtel ist, der optimalerweise etwas breiter ist, um besser zu stützen...

Ansonsten würde mich die Zeitliche einordnung und bilder :) von Carsten interessieren!

P.s: Willkommen im Forum!
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
Rule of the day:

Deutschherrenritter

  • Gast
Gewandungstipps??
« Antwort #4 am: 02. August 2007, 15:10:20 »
pax -

selbst wenn es kein schwarzes leder gegeben haben sollte, könnte man improvisieren ( man muss ja nicht immer alles gleich weggeben ) indem man die oberfläche der schwarzen boots aufrauht und diese dann braun einläßt ...............ich weis, daß das nicht "A" ist aber erstens sind das maschinengenähte gewandungen auch nicht und ausserdem erfüllt es  den zweck.

bei den gurtungen halte ich es auch lieber mit braun - sieht irgendwie besser aus  *smoky*

ansonsten wünsche ich dir bei deiner darstellung viel spaß und freude - denn das ist ja wohl der hauptgrund warum man sich "sowas antut"......

Felx

  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 135
    • http://www.projekt-erster-kreuzzug.de
Gewandungstipps??
« Antwort #5 am: 02. August 2007, 19:01:59 »
Hallo;

Also zum Thema schwarz und Gürtel :

im Gegensatz zu schwarz färben (Stoff) kann man Leder bemalen (auch wenns nicht wirklich sinnig ist).

bzgl. der Farbwahl in einer Zeichnung wäre ich vorsichtig. Abgebildet wurden in diesen Manessezeichnungen meist/oftmals nur Optimal/Wunschzustände.

Auf jeden Fall aber würde ein gefärbter Schuh gegen die Ordensregel verstoßen (so von wegen Zierrat und so...)

Zur Gürtelbreite:

Die Frage nach der Gürtelbreite erübrigt sich, wenn man sich die Funde der Gürtelschließen / Riemenzungen anschaut.

Im Gegensatz zum frühen 12. jh (leider) wurden im 13/14. Jahrundert massenweise Gürtelschließen und vor allem Riemenzungen in ganz Europa gefunden.

Hier ist auffällig, dass der Gürtel kaum das Maß von 3 cm überschreitet; er ist sogar oftmals viel schmaler gehalten.

Wenn die Schnallenfunde regionalbegrenzt wären, könnte man ja sagen, das war eine regionale Modeerscheinung ... aber das das echt Flächendeckend gefunden wurde, ist meines Erachtens nach eher von schmalen Gürteln als Standard in dieser Zeit auszugehen.

Natürlich ist nicht auszuschließen, dass breitere Gürtel getragen wurden. Es fehlen hierzu - meines Wissens nach - die Funde.

Ich mag hier mal an Holger Ratsdorf verweisen; er ist Archeologe und fertigt Replikate von allem möglichen an.
http://WWW.HR-Replikate.de

--> für den Templer ist das was er an Gürtelschnallen verkauft aber grundstätzlich nicht geeignet (Schmuck eben)

Gruß Felx
"Dann schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser aus ihren Lanzen. Man zieht nicht mehr das Schwert, Volk gegen Volk und übt nicht mehr für den Krieg"


Projekt erster Kreuzzug

Ralph zur Starkenburg

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 83
    • https://www.xing.com/hp/Ralph_Muelbert
Gewandungstipps??
« Antwort #6 am: 02. August 2007, 19:10:04 »
Hallo Bruder Felx,

das Bild das ich angehängt habe ist nicht aus der Manesse sondern aus der Kreuzfahrerbibel ;-)

Aber ob schwarzes Leder oder nicht (mein ganzes Lederzeugs ist schwarz  - und ich denke sowas sollte jeder nach seinem persönlichen Geschmack entscheiden, dafür gibt es einfach zuwenig erhaltene Lederfunde, nur denke ich sollte man dann auch bei EINER Lederfarbe bleiben ich denke das man damals durchaus auch schon ein wenig Eitel war *grins*) sollten wir hier nicht abschweifen und unserem neuen Bruder auf seine Fragen antworten geben oder?

Hast Du denn schon mal auf den Links von Bruder Alesandro nachgeschaut Bruder Carsten? Wenn nicht sende ich Dir gerne noch welche? Ansonsten ist das was die Gürtelbreite angeht absolut schlüssig was Bruder Felx hier geschrieben hat. Ist ja eher unwahrscheinlich das ein Gürtel breiter wie die Schnalle war. Wenn Deiner nun breiter oder dünner ist benutz denn aber erstmal und schmeiss ihn nicht in die ecke! Wir haben alle irgendwann mal angefangen und erst mit der Zeit legt man Wert auf das grosse "A" oder auch nicht. Das entscheidet sich meist von selbst wenn einem das Hobby wirklich Spass macht oder auch nicht. Und je grösser das "A" umso grösser kann auch ggf. das Loch in der Haushaltskasse werden *smoky*

@Bruder Felx
Mit dem Gedanken der Plattenrüstung trage ich mich auch schon eine Weile - Ich werde hier das Angebot welches Du in einen anderen Thread gemacht hast mal überdenken ;-)
"Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm etwas Macht" (Abraham Lincoln)

Katharina v. Breitenbache

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 72
Gewandungstipps??
« Antwort #7 am: 02. August 2007, 20:36:31 »
zum thema schwarzen leder:

ich hatte leicht dunkelbraune schuhe... am anfang... nach einigem tragen und fetten sind sie (fast) schwarz geworden!!! (okay, es ist ein seeeeehr dunkeldunkles braun, aber es "schockt" mich trotzdem ;))
Deus qui accingit me fortitudine et conplanavit perfectam viam meam                  
Gott stärkt mich mit Kraft und weist mir den rechten Weg

Carsten

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 59
    • http://www.conductio-princastell.de            http://www.mittelalter-bernkastel.de/index.php?p=10000
Gewandungstipps??
« Antwort #8 am: 02. August 2007, 22:20:58 »
Erstmal vielen Dank für die vielen tipps.

naja die stiefel die ich habe sind eigentlich alte nva teile, die ich im internet für nen appel und en ei bekommen habe, neuware versteht sich, die quietschen sogar noch etwas....dort hab ich dann eifach ein stück leder oben dran gemacht...


ja die links hab ich mir schon angeschaut, allerdings würde ich eher normannische sporen bevorzugen...

wenn ihr noch mehr links habt, immer her damit...

@ bruder ralph: wollte mir zuerst nen nasalhelm zulegen, da die meist etwas günstiger sind, nen topfhelm dan irgendwann mal....
außerdem würde der nasal auch zu meiner anderen gewandung passen.....

ok jetz dürft ihr schreien, ein wiki, aber kein dummer odin brüller!!! ich weiß schon, dass die edda nicht nur ein vorname, sondern was zu lesen ist, und loki war odins halbbruder, der im ragnarog auf nagelfar mit den riesen gen asgart zieht um selbiges niederzureißen....


achja fotos folgen die tage, wenn meine akkus wieder voll sind, und ich welche machen kann, gibt nämlich glaub ich noch nit so viele von mir in templer montur...
It's skill not a blade that ensures victory!!

Fabianus

  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 155
Gewandungstipps??
« Antwort #9 am: 02. August 2007, 22:31:01 »
Salve,

das Argument "zu wenig Funde" in Bezug auf Schuhe sticht nicht, da es sogar mehrere tausend im ganzen deutsche Raum gibt ;-) Und anhand derer und anhand von Abbildungen und Freski kann man aussagen, dass es schwarz aussehendes Leder gab, aber nur bei wohlhabenderern Menschen. Wenn Leder nicht vom Gebrauch dunkler wurde, gab es lediglich die Möglichkeit Leder zu schwärzen (gemeint ist dieser Trick mit Essig und Eisenspänen). Für einen "armen Bruder" oder für hart arbeitende Menschen ist sowas für ein Wegwerfprodukt Schuh aber unsinnig. daher versuch, Lederteile möglichst naturfarben zu halten!!! Maximal häufig fetten und wachsen.


Dass die in der Szene weitverbreiteten 5-6cm Gürtel unauthentisch sind, kann man nciht nur an den von Felx genannten Schnallen festmachen, sondern auch an den Abbildungen, die es gibt. Die sind überwiegend "schmal".

Ein breiter Gürtel lässt sich aber leicht umarbeiten- so hab ich es auch gemacht; meiner war ursprünglich 4cm breit. Zunächst auf jeder Seite einen dünnen Streifen abschneiden; bei mir waren es anschließen 2,8-3cm. Dann die alte Schnalle (Einfaches Quadrat aus Eisen, in Leder eingeschlagen und vernäht) entfernt und eine Riemenzunge und ein "Mundblech" aus Stahl getrieben; Dorn und Schnalle kann man aus dickem Draht (bei mir 2,5mm) biegen und löten. das ganze mit jeweils 2 bzw 4 Nieten festgenietet, tadaa, fertig ist ein Gürtel, der nachher auf jeden Fall authentischer ist ;-)
Bilder habe ich auf meiner Hp...
Trotz der geringen Breite wird der Zug vom Kettenhemd dennoch merklich gemindert. Und es verbietet einem ja niemand, wem das nicht ausreicht, einen breiteren Gürtel unter dem Waffenrock und über der Kette zu tragen.


Zur Gewandung- wie viel Stoff du brauchst, ist stark von deiner Statur abhängig und ob der Stoff schon vorgewaschen ist oder beim ersten Waschen einläuft. Meinen Habit (Kuttenähnliches Alltagsgewand) habe ich aus 4,3m Wollstoff gemacht, der beim Waschen etwa 2%einging. Allerdings ist der auch knöchellang bei 1,87m Körpergröße, und hat 140cm Brustumfang... ergo seeehr weit. Also mit etwa 4m hast du, denke ich genug.

Eine Bruche hat eine extrem hohe Bundweite, weil die noch sehr stark gerafft wird. Meine hat mehr als doppelte Bundweite und etwa 2,2m, in der Länge etwa 80cm (Mitte Schienbein; dadurch dass man einen Tunnelzug näht ist sie im Endeffekt keine 80 lang). Wenn du einen Stoff nur für die Bruche brauchst, würde ich diese aus zwei Teilen machen, ansonsten eben ein ~2m langes Stück Stoff kaufen. Aus den Resten kann man auch eine Bundhaube nähen.


Weil es das Thema angerissen wurde- eine Hose ist weit unbequemer als Beinlinge und Bruche, wenn sie richtig genäht sind!! Durch die Weite der Bruche hat man viel mehr Bewegungsfreiheit (da reißen eher die Shorts als die Bruche!) und durch den Faltenwurf hat man den Allerwertesten auch im Winter gut warm. Daher kann ich jedem nicht nur aus Authentizitätsgründen Bruche und Beinlinge ans Herz legen.


Außerdem solltest du noch Wolle und/oder Leinen für ein Unterhemd/Leibhemd kaufen. Für ein knielanges bis zum Ellenbogen, wie in der Maciejowskie-Bibel, habe ich etwa 2m bei 1,5m Breite vor dem Waschen und 10% weniger nach dem Waschen genommen. Ich würde dir erstmal Leinen empfehlen, was zwar strenggenommen ohne Sondererlaubnis des Komthurs (glaube ich) nur den Brüdern im Orient und nur von Ostern bis Allerheligen erlaubt war, aber gerade im Somme,r wo die meisten Veranstaltungen sind, wesentlich angenehmer zu tragen ist.


@ Ralph;
wer direkt von Anfang an auf "A" stellt, gibt in der Regel weit weniger aus- mit dem "A" werden viele Dinge in Eigenregie hergestellt, was eine Menge Geld spart.
Dazu kommt, dass jemand der erst nach einer wilden Einstiegsphase auf A umsattelt und feststellt, dass seine bisherige Ausrüstung Fehlkäufe waren, dadurch weit mehr Geld ausgegeben hat...
Gerade bei Templern ist die Ausrüstung in der Regel günstiger, da halt Zierrat etc. verboten war/ist


Ui, insgesamt doch ein recht langer Eintrag geworden. Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen *smoky*

Gruß,
Fabianus
Honi soit qui mal y pense

Ralph zur Starkenburg

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 83
    • https://www.xing.com/hp/Ralph_Muelbert
Gewandungstipps??
« Antwort #10 am: 04. August 2007, 00:36:21 »
Hallo Bruder Carsten,

ein Nasalhelm ist eigentlich immer ne gute Entscheidung. Weil die bis (fast) ins 14 Jahrhundert getragen wurden und man als Kämpfer (ich denke Du wirst auch zum Schaukampf gehen?) einfach ne bessere Sicht hat. Nur fang nicht an Deinen Helm zu tünchen oder zu bemalen. Das ist uns Templern ausdrücklich verboten. Es sei denn das Du eine Genehmigung/Aufforderung Deines Komturs hast,

Den Nasalhelm kann mann in eigener Sache anpassen - Löcher reinbohren, lederriemen durchziehen um zusätzliches Kettengeflecht aufzunehmen. Empfohlen ist auch ein Mundschutz, den man genauso wie das Geflecht selbst anfertigen kann.

Lass Dich mal grundsätzlich hier net einschüchtern - Mach erstmal das was Dir persönlich gefällt  *smoky* Und als Symphatisant: Ich liebe schwarzes Leder. Die meisten hier wissen wohl nicht das schwarzes leder schon von der römischen Kavallerie eingesetzt wurde um den Feind zu erschrecken (schwarz = böse/stark)*grins*. Aber diese Diskussion ist für mich Sinnfrei geworden. Ich trage das was mir gefällt und auf "Belege" verlass ich ich mich hier net - Die Kreuzfahrerbibel ist eindeutig.

Ein Topfhelm würde ich empfehlen wenn man zur Kavallerie geht, genauso wie Wappenrock der dann vorne und nicht seitlich geschlitzt ist (notlfalls zu Nadel und Garn greifen). Als Schild würde ich den Mandelschild/Normannenschild empfehlen. Wobei das total daneben wäre wenn Du ein Kavallerist sein willst - Die hatten kürzere Schilde :-(

Aber Du musst auch einfach Wissen was Du darstellen willst - Dann isses für uns einfacher Dir zu helfen.. ;-) Und immer dran denken: keinem von uns wurde die perfekte "A"-Ausrüstung in die Wiege gelegt auch wenn mache das hier meinen.

Grüsse
Ralph zur Starkenburg

(ich liebe schwarzes Leder und das is gut so. Schon die Römer kannten den "Trick" Leder mit Eisenspänen zu färben)
"Willst Du den wahren Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm etwas Macht" (Abraham Lincoln)

Markus von Verden

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 90
  • Weltlicher Ritter
Gewandungstipps??
« Antwort #11 am: 04. August 2007, 19:47:05 »
Ich würde mich gerne zu den Sporen äusern. Ich habe es zar auch schon in einem anderen Beitrag getan aber ich möchte gerne noch mal.

@Carsten reitest du?
Falls nicht las dir bevor du Sporen trägst bitte genau erklären wieso, weshalb und warum mann Sporen trägt. Ich denke mal das DOR dies bestimmt gerne macht. Ich persönlich bin der Meinung das man keine Sporen tragen sollte wenn man sie nicht auch benutzen kann, aber es gehört eigentlich zu einem Ritter dazu. Ich werde zu meinem Ritterschlag auch nur welche bekommen wenn ich damit umgehen kann, und dies finde ich auch volkommen in Ordnung.

Auserdem sind sie unpraktisch, wie ich neulich hier im Forum gelesen habe, da die Leute da gerne drauf treten.

Das war meine Aussage dazu.

Friede sei mit euch!  *pope*
Dominus pascit me nihil mihi deerit

Ekkehard von Lemberg

  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 219
  • Stelle denn Komtur des Templerlagers "Akkon 1238" (zu Dortmund) dar...
    • http://www.bird-eating-spiders.de
Gewandungstipps??
« Antwort #12 am: 04. August 2007, 22:31:50 »
Gott zum Gruße!
Von einem "alten Pferdemann" auch dieser Senf:
Sporen gehören natürlich, wie gesagt, zu einem "richtigen Ritter" dazu! So weit, so gut! Aber: Nur mit Sporen herumzulaufen, ohne auch zu reiten, ist relativ sinnlos und auch ziemlich unbequem! Ersten bleibt man überall damit hängen, die Leute treten tatsächlich drauf und beim Sitzen steckt man mit den Sporen in der Erde fest!
Also, erst ein Schlachtross kaufen und dann mit Sporen losziehen...oder sich an das Tragen gewöhnen (a la John Wayne).
Wenn ich vom Pferd gestiegen bin und nicht mehr draufklettere, dann kommen die Sporen auch ab (jedenfalls beim hobbymäßigen Reiten)!

Wäre die Frage zu klären, wie die echten Templer das so gehandhabt haben???
Sich erheben...immer und immer wieder, bis die Lämmer zu Löwen werden!

Deutschherrenritter

  • Gast
Gewandungstipps??
« Antwort #13 am: 05. August 2007, 01:43:57 »
von pferdemann zu pferdemann  *smoky*

meinem vorredner ist nichtd hinzuzufügen.  wenn du es dir wirklich antun willst um deine eigenen erfahrungen zu machen - bitte sehr - aber es macht nicht viel sinn......

Carsten

  • Mitglied
  • **
  • Beiträge: 59
    • http://www.conductio-princastell.de            http://www.mittelalter-bernkastel.de/index.php?p=10000
Gewandungstipps??
« Antwort #14 am: 05. August 2007, 11:56:14 »
hm gut zu wissen. werde mir dann wohl erstmal die sporen von nem kumpel ausleihen, und schau dann mal wie es so läuft, bevor ich mir selber welch zulege, oder auch nit....


nochmals vielen dank für die tipps...

@ Ralph:
    hatte nicht vor den helm dann zu bemalen, oder zu tünchen. schaukampf werden wir in unserer gruppe auch irgendwann demnächst, wenn jeder die nötige schutzausrüstung hat angehen. da ich aus dem kampfsport komme, wird das dann auch nit nur so die 0815 klopperei sein, die man fast überall sieht... aber dazu mehr, wenn es soweit ist.

achja bilder folgen die tage....
It's skill not a blade that ensures victory!!