Autor Thema: Sättel  (Gelesen 22387 mal)

Benedikt von Söllbach

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Sättel
« Antwort #45 am: 14. Oktober 2009, 18:43:15 »
Lasst uns hier bitte beim Thema "Sättel" bleiben. Das mit der Bruche ist zwahr ebenfalls sehr interessant, wurde aber, wie William ja schon gesagt hat, bereits diskutiert.
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Daniel

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Sättel
« Antwort #46 am: 20. November 2009, 11:00:28 »
Hier mal fürs 12 Jahrhundert diverse Quellen zum Thema Sattel:

http://www.montjoie.org


Gruß
Daniel
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Benedikt von Söllbach

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Sättel
« Antwort #47 am: 20. November 2009, 11:17:05 »
Ein wirklich sehr guter Link!
Er beantwortet ja eigentlich alle unsere Fragen.
Es gab demnach, wie wir schon vermutet hatten, sowohl ein Sattelkissen (für den Reiter überm Sattel) als auch eine Schabracke (für das Pferd unter dem Sattel).
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Sättel
« Antwort #48 am: 20. November 2009, 11:42:47 »
Ja wirklich sehr schön und wie es der Zufall will, habe ich gestern beim Stöbern eine neue Primärquelle zu dem Thema gefunden!

Ein Wandrelief aus einer Templerkirche (leider ist nur aus der Bildbeschriftung der anderen Bilder grob herauslesen wo das Orginal sein könnte):


hmmmpff sry entweder ist es kopiergeschützt oder ich bin zu blöd - es läßt sich nicht darstellen - ich versuche den link einzustellen!

http://www.flickr.com/photos/marialuisa/3422935867/in/pool-theknightstemplar

uff schwere Geburt - nun nach 12 edits sollte es klappen! *jokely*

Hier sind deutlich Pferde mit Sattel zu sehen und da es aus einer Templerkirche ist, sind die Reiter wohl Templer (leider keine Angaben dazu)

Evtl  bekommt es jemand mit mehr Ahnung vom internet ja hin das Bild da in guter Darstellung rauszuziehen!
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?

Lancelot Graf von Rothenfels

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Sättel
« Antwort #49 am: 20. November 2009, 18:04:46 »
.... Templer mit großen Köpfen die auf Hunden reiten .... trifft es wohl eher  *jokely*
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Sättel
« Antwort #50 am: 11. Dezember 2009, 17:07:59 »
Weehrte Brueder,

habe zu diesem Thema jetzt ,leider durch zufall,daher zu spät,einen Film im BBC History Kanal(gibst den auch in deutscher Zunge) gesehen.Da wurde ein Reitstall in England gezeigt der Pferde,besonders halt Kaltblueter,zu Ritterpferde ausbildet,fuer Shows.Die reiten Hindernisse um(Vogelscheuchen)beissen und treten auf Zeichen und schagen aus.war toll gemacht.Sie sagten das was Brueder Lancelot auch sagt,das geht am besten mit Hengsten,nicht mit Pferden die nur noch Onkel werden können.Auch interressant das sie auch den seitwärtsgang uebten um Hindernissen,wie tote Pferde auf dem Schlachtfeld auszuweichen.Sie zeigten auch das durch viele Hindernisse die Kraft eines Schwadronangriffs stark gemindert wird.
Sie gingen aber davon aus das auch viele normale Reitpferde in den Ritterorden so ausgebildet worden seien nicht nur Kaltblueter,um in einem plötzlichen Angriff gewappnet zu sein,wenn ein wechsel der Pferde nicht möglich mehr war,das wuerde bedeuten das sehr viele Hengste zum einsatz kammen,den nur diese haben die aggressivität dazu.Leider konnte ich den Namen der Reitschule nicht erfahren da ich durch zufall beim Zippen auf die Sendung gestossen war.
Die Sättel waren ein A,diese bezogen sie von einem Sattler aus Belgien-Buellingen(Grenze zur Deutschland.Der Name der sattlerei
  "Lukas P.M. Hodiamont.
Wahren super Rittersättel.

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Charles

Lancelot Graf von Rothenfels

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Sättel
« Antwort #51 am: 12. Dezember 2009, 11:24:26 »
Die Sättel dieses Sattlers sind auch nicht ganz "A" - sie sind auf einem Westernsattel aufgebaut und für ritterliche Zwecke adaptiert.

Aber jedenfalls eine geniale Lösung !

Leider ist dieser Herr bereits im Ruhestand und wegen Mangels eines Nachfolgers gibt es von ihm keine Sättel dieser Art mehr zu beziehen  *sadangel*

Zur Info :
Der Pferdebestand des deutschen Ordens unfasste um das Jahr 1400 an die 13887 Pferde. Davon war die Hälfte große Kriegsrosse und die andere Hälfte Nutzpferde.

Um zu vergegenwärtigen welche enorme logistische Leistung für einen Feldszug der 12 Wochen dauerte, nötig war , hier ein paar Infos:

Für einen 12 Wochen Feldzug sind 1407 Anweisungen des Hochmeisters für die Verproviantierung der Pferde ergangen.

Für die 300 Pferde sollten 1200 Scheffel Hafer (3594kg / täglich 2.5 Pfund a Pferd ) und 1200 Bündel Heu mitgenommen werden.

 Der Transport erfolgte auf 150 2-spännigen Wagen für deren Zugpferde die Bauern, die Gespanndienstpflichtig waren, das Futter selbst mitzubringen hatten.

Die Kraftfuttermenge war auf Grund der Marschanstrengung sehr gering bemessen und mußte unterwegs durch Beifutter ergänzt werden.

Infos aus dem "großen Ämterbuch" aus den Jahren 1374 - 1420.
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Sättel
« Antwort #52 am: 13. Dezember 2009, 12:38:39 »
Weehrter Bruder des DO,

schade mit der Sattlerei,dem ich suche noch eine die gute bezahlbare Rittersättel herstellt,kennst du eine.Wie ist das bei deinen uebergrossen Hunden,den zwei schönen Big Fot,was fuer einen Sattel benutzt du bei dennen.
Wir hatten schon mal an Spanische Reitsättel gedacht,die in der Arena genutzt werden,die kommen in der Optik dem Rittersattel auch nahe.

Ansonsten das mit der Logistic ist ein interressantes Thema was wir mal in einem extra Thread behandeln sollten,den zu zeiten der Ordenritter waren es oft auch belagerungs Schlachten die abliefen und da wurden Tuerme,Katapulte,Handwerker,Schmiede  und wiss nich was alles mit gefuhrt,also ein riesen Tross.Ich finde ein spannendes Thema,wurde auch schon mal vor zwei jahren von einem Besucher gefragt,"Wie haben die das alles in der Wueste transportiert,es gab ja nicht so Wald wie hier wo man baumaterial bekamm und auch in den Beduienenlager gab es nicht genuegend Lebensmittel die fuer so einen Tross reichen,man konnrte nicht durch Pluendern logistische Probleme ausgleichen."

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Charles

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Sättel
« Antwort #53 am: 13. Januar 2010, 16:10:05 »
Auf Wunsch hier nochmal der neue Portugisische Sattel mit optimiertem
Sattelbaum von der Fa. Bentaiga.

Der Sattel sollte in Aussehen, Verarbeitung und Sicherheit den Ansprüchen eines jeden Darstellers zu Pferd gerecht werden.

Qualität hat ihren Preis - 2.200.- €uro sind zwar nicht ganz billig aber auch nicht überzahlt für dieses Teil.
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Sättel
« Antwort #54 am: 14. Januar 2010, 12:51:04 »
Schöner Sattel,mit einem wahrhaft stolzen Preis,dafuer kann man fast zwei Jungritter ausruesten.
Wir versuchen zur Zeit verbindung nach Spanien zu knuepfen um an Spanische Reitsättel(entsprechen in der Form dem auf dem Bild)zu kommen,in gebrauchter Form,wenn wir fuendig geworden sind melde ich mich bei dir.

Gruss an den DO in Österreich

Charles

Lancelot Graf von Rothenfels

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Sättel
« Antwort #55 am: 14. Januar 2010, 15:47:25 »
Allein die Form ist jedoch nicht genug - der Sattel muß dem Pferd ja auch passen und das kann man eben nur feststellen wenn man den Sattel vorort auflegt ....

Daher ist es ja auch so problematisch über eine Plattform einen gebrauchten Sattel zu erstehen.

Ich würde euch von dem Vorhaben einen Sattel aus Spanien einfliegen zu lassen eher abraten - denn wenn er ausgesprochen billig ist, ist es meistens Mist und bei einem teuren Sattel zahlt es sich nicht aus.

Der Preis ist nicht so schlimm - man muss ja damit rechenen, daß der Sattel bei dementsprechender Pflege relativ wenig Wertverlust hat und man ihn eine Ewigkeit reiten kann.

ZB hatte ich meiner Frau einen gebrauchten Westernsattel der Firma Equiflex um 1200.- gekauft. In der Zwischezeit werden diese Sättel nicht mehr produziert und in gut erhaltenem Zustand um 2000.- gehandelt .........

Also einen GUTEN Sattel kann man mehr als Wertanlage sehen und im Interesse des Pferdes ( und im eigenen Interesse ) sollte man da nicht sparen !!!

Gruß ins Land der "Haiden"  *smoky*

Lance
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Sättel
« Antwort #56 am: 14. Januar 2010, 17:29:13 »
Weehrter Bruder,

das mit der Passform ist klar.Wir haben das glueck das einer unserer Brueder in Norwegen/Stavanger auf einer Erdölplattform arbeitet und danach  teilweise in Malaga/Spanien in seinem Haus lebt.Dort hat er kontakt zu einem Spanien der als Hausmeister und verwalter zwei Stierkampfarenas betreut,dort findet kein Stierkampf mehr statt.Und dort sind mehrere Sättel gelagert die wir ausprobieren können und wenn sie nicht passen,können sie zurueck.Der Bruder bringt sie von dort mit,geht weil die Erdölgesellschaft eine eigens gemietete Airlines hat weil viele von ihren Leuten in Malaga leben.So kann er immer 3 Sättel mitbringen.Die Kosten liegen ca bei 500 Euro.Aber wir muessen noch bis Mai warten da er zur Zeit auf der Plattform ist.
Wuerde nie ein QH oder anderes Pferd mit einem nicht sitzenden Sattel quälen.
Ich weiss QH ist nicht "A" aber die Funktionieren,sogar bei Schwertkampf auf Pferd,die drehen so schön auf der Hinterhand.

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Charles

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Sättel
« Antwort #57 am: 14. Januar 2010, 18:01:11 »
Alles klar - dann ist ja alles bestens organisiert.

DAS "A" Pferd gibt es sowieso nicht da in ganz Europa so ziemlich alles geritten wurde was 4 Beine hatte  *smoky*
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Thomas aus Hindenburg

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Sättel
« Antwort #58 am: 21. Januar 2010, 12:19:19 »
Salve!

Habe 2 vielleicht interessante Bilder für Euch.

Der grosse Kriegssattel ist aus dem 13-14 Jahrhundert.
…dürfte aber in dieser Form auch schon früher benutzt worden sein. Vor allem, wenn man sich die Abbildungen oder Malereien aus den etwas früheren Mittelalterepochen ansieht.


Der zweite Sattel (hell) ist Ungarisch um ca. 1440. Laut angaben, vermutlich ein Sattel eines Mitglieds des ungarischen Drachenordens, der 1408 von Sigismund von Luxemburg (König von Ungarn) zum Kampf gegen die Türken gegründet worden war.
(Durfte vorwiegend für den berittenen Kampf mit Bogen benutzt worden sein)
Komtur der Komturei Münzenberg