Autor Thema: Templer und Templerschatz in Vorpommern  (Gelesen 13370 mal)

Hermann von Redentin

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« am: 10. Februar 2007, 11:50:17 »
Pax Vobiscum Brüder und Schwestern,

habe folgenden Text beim Googlen gefunden! Es handelt von dem Ort Saal in Vorpommern, einer dort gegründeten Komturey und dem Templerschatz! Wer kann mir zu den Angaben irgendetwas sagen? Z.B. ob das kompletter Unsinn ist oder sowas in der Art! Was ich mal sehr stark annehme!! Zumindest was den Schatz angeht!!

Zitat
Die erste Erwähnung Saals finden wir in einer Urkunde der Stadt Barth aus dem Jahr 1255. Zu jener Zeit existierte schon eine verlassene slawische Burganlage an der Mündung des Saaler Baches in den heutigen Bodden. Die Bevölkerung setzte sich um 1255 aus eingessenen Slawen zugewanderten Westfalen und Dänen zusammen. Die erste Kirche bestand zu jener Zeit schon, war aber gänzlich aus Holz und dem "Heiligen Kreuz" geweiht. Bis zum Jahr 1309 hatten die Templer die Boddenburg wieder errichtet und als Hafenanlage genutzt. Heute zeugen nur noch die Burgwälle von der einmal großen Zeit. Die Vitalienbrüder unter Störtebeker (Christusritter/Nachfolgeorden der Templer in Portugal) hatten die Burg noch bis 1391 genutzt und sollen den Schatz unter dem heutigen Glockenturm dorthin verbracht haben. 1391 wurden sie in eine Schlacht mit den Dänen auf dem Bodden verwickelt, mussten fliehen und betraten den Boden Saals nie wieder. So soll der Schatz noch immer dort liegen. Heute sind die Templer in Saal vergessen, nur den Namen Störtebekers raunt man sich noch zu. Wer einmal nach Saal kommt, sollte nicht versäumen, den uralten Steinkreis, die Apostelsteine zu besichtigen. Von der heutigen Ortschaft Tempel, damals eine Komturei, kamen Tempelritter nach Saal. Der Orden suchte nach Ausbreitungsmöglichkeiten im Nordosten, musste aber auch Vorsorge für sein Weiterbestehen treffen, da das Heilige Land verloren war. Der Orden indizierte den Bau der Kirche, die noch heute in beeindruckender Wucht die Landschaft prägt und ein ganz anderes Bild gotischer Bauart vermittelt. Alles an dieser Kirche ist durch Versetzungen gekennzeichnet: Die Fenster, die Portale. Die ausgefransten Hallenwände zeugen von geplanten oder symbolischen An- und Weiterbauten. Den Eingang zum unterirdischen Gang, hinter dem Altar, kann man noch heute besichtigen. Er soll irgendwo am Bodden enden. Unter dem abseits stehenden Glockenturm (1731) befindet sich ein Hohlraum, der jedoch bis heute nicht erforscht ist. Die Legende geht, dass um 1300 ein Teil des Templerschatzes dort untergebracht wurde. Einer der Templer stahl einen Teil des Schatzes und versteckte ihn in einem der Pfeilerfundamente. Es soll sich um die verschwundenen Reichsinsignien Johann Ohnelands handeln, die diesem 1216 auf unklare Weise abhanden gekommen waren.


Mit ritterlichen Grüßen

Hermann von Redentin
Gloria in excelsis Deo et in terra pax hominibus bonae voluntatis
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Christian Schulze

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #1 am: 10. Februar 2007, 12:57:24 »
Klarer Fall für Berthold von Krukow unseren Großmeister von
  Meck-Pom

 *jokely* *jokely* *jokely* *jokely*.

Martí

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #2 am: 10. Februar 2007, 16:46:29 »
Immerhin, Ribnitz Damgarten Tempel wäre eine ideale Schnittstelle...
Und Graal Müritz ist auch nicht weit ;-)
Ergänzte Tafel aus Heiligenkreuz, Wege der Zisterzienser (Ausschnitt):



Martí
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sino estelas en la mar...

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volfing

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #3 am: 10. Februar 2007, 18:33:48 »
Zitat
Original von Hermann von Redentin[/i)

habe folgenden Text beim Googlen gefunden! Es handelt von dem Ort Saal in Vorpommern, einer dort gegründeten Komturey und dem Templerschatz! Wer kann mir zu den Angaben irgendetwas sagen? Z.B. ob das kompletter Unsinn ist oder sowas in der Art! Was ich mal sehr stark annehme!! Zumindest was den Schatz angeht!!

Michael Schüpferling, "Der Tempelherrenorden in Deutschland", Bamberg 1915; kennt diese Orte nicht. Für ganz Pommern sind hier nur die Orte Röhrig, Kollin, Löcknitz, Pansin, Daber, Mützelburg, Draheim und Tempelburg angeführt.

Lehmann / Patzner verzeichnen in ihrem Buch "Die Templer im Osten Deutschlands" die Orte Rörchen (Röhrig?) Nahausen, Hochzeit, Bahn, Draheim und Tempelburg.

Der Ort Saal kommt in dieser Literatur nicht vor. Vielleicht weiß aber jemand anderer noch Literatur, wo dieser Ort vorkommt?


P.S.: Ich habe gerade unter Saal / Templer in Wikipedia nachgesehen. Ich denke, dort hast du deine Information gefunden. Wenn man aber die Diskussion zum Artikel liest, dann wird schnell klar, daß nicht viel hinter dem Ganzen zu erwarten ist.
der volfing

Berthold von Krukow

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #4 am: 10. Februar 2007, 19:33:49 »
Ich muß Euch leider enttäuschen. Der Ort Saal als Sitz der Vitalienbrüder, also der Leute um Claus Störtebecker, ist bekannt aber Templer???
Wäre mir neu.
Ich kann mich allerdings auch nur auf die beiden Bücher berufen, die Volfing schon angeführt hat.
Wobei das zweite Buch eigentlich nicht den korekten Titel hat. Die meisten der beschriebenen Komthureien befinden sich heute nicht mehr im Osten Deutschlands sondern im Westen Polens.
Ich werde aber trotzdem mal dem Ürtchen Saal einen Besuch abstatten.
Die Zisterzienser hatten dagegen hier oben eine breite Präsenz mit vielen Klöstern und Niederlassungen.


Gruß Berthold
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Hermann von Redentin

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #5 am: 10. Februar 2007, 20:38:39 »
@ Volfing

bei Wiki habe ich den Artikel eigentlich nicht gefunden. Man wird es kaum glauben, aber hier hab ich es gelesen: http://kneipen.de

Ich hatte bei Google nach Templer Immobilien gesucht und dann das irgendwann gefunden

@Berthold

ein Besuch in Saal wäre wohl sicherlich mal interessant. Vielleicht erfährt man ja doch was. Aber große Hoffnung habe ich da nicht. Aber vielleicht erfahren wir dann ja mehr von Euch Bruder Berthold.


Mit ritterlichen Grüßen

Hermann von Redentin
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Neithan

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #6 am: 10. Februar 2007, 22:51:37 »
Der Titel "im Osten Deutschlands" bezieht sich logischerweise auf die Grenzen des damaligen Reiches. Denn schließlich handelt er von einem Orden der nicht mehr existent ist. Oder hast du ernsthaft vermutet dass die Autoren über die aktuellen Ordensstrukturen im heutigen Setschland schreiben???
gruß Neithan

Martí

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #7 am: 10. Februar 2007, 23:03:13 »
Natürlich ist ein Besuch in Ribnitz Damgarten auch interessant...
Allein schon wegen des (Bernstein-) Schatzes ;-)

Ich meine ja nur, wenn in Saal nix zu finden ist ;-)

Bernsteinmuseum Ribnitz


Die letzte im Clarissen-Kloster Ribnitz lebende Stiftsdame (Olga von Oertzen) verstarb 1961.



Auch die "Schaumanufaktur Ostseeschmuck" ist einen Besuch wert (ganz in der Nähe von Ribnitz Damgarten Tempel)



Martí
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Berthold von Krukow

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #8 am: 11. Februar 2007, 14:16:38 »
Zitat
Original von Neithan
Der Titel "im Osten Deutschlands" bezieht sich logischerweise auf die Grenzen des damaligen Reiches. Denn schließlich handelt er von einem Orden der nicht mehr existent ist. Oder hast du ernsthaft vermutet dass die Autoren über die aktuellen Ordensstrukturen im heutigen Setschland schreiben???
gruß Neithan

Dann hätte der Titel allerdings korrekterweise heißen müssen: "Templer im Westen Polens".
Denn in dem Buch wird deutlch gesagt, daß die Polnischen Fürsten das Land dem Templerorden vermachten, z.B. um das Vordringen der Magdeburger nach Osten zu beenden. Die Grenzen der Polnischen Fürstentümer wurden nicht anerkannt, die Grenzen des Ordenslandes hingegen schon ;) .

Aber das ist ja hier offtopic.

Gruß Berthold
Bis Saal sind es knapp 150 km, eigentlich kein Hit, nur es liegt so weit ab vom Schuß, daß man da nicht mal eben zufällig vorbei kommt, es sei denn man hat sich verfahren.
Die Kirche ist allerdings interessant. Der Kirchturm steht separat zum Kirchenschiff einige Meter weiter weg. Ist auch nicht so gewöhnlich.
Gruß Berthold
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der_Frank

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #9 am: 09. März 2007, 17:34:21 »
Das die Ortschaft Tempel etwas mit den Templer zu tun hat, lässt sich derzeit leider nicht beweisen, da es keinerlei Urkunden dazu gibt (wie so oft *seufz*); Allerdings gibt es einige Indizien, wie eben jene Sage oder einige Flurbezeichungen zB Templerbach...

Eine Anfrage an die Gemeinden blieb leider ohne feedback...

Werde in jedem Falle mal dort vorbeifahren - ist ja nur ein Katzensprung von Rostock *lach*

Auch hier gilt: sollte irgendwer etwas neues erfahren, bitte posten oder mir mailen!!
Eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Und wenn es sie gäbe, wäre sie vermutlich langweilig. (Theodor Fontane)

Martí

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #10 am: 09. August 2007, 00:12:02 »
Der "Saaler Bodden" soll im Mittelalter noch eine Verbindung zur Osttsee bei Wustrow gehabt haben, die später versandet ist.
Außerdem gibt es eine Geschichte, dass die Verbindung der Ostsee zum Bodden bei Prerow durch zwei Koggen versperrt wurde um den "Seeräubern" den Fluchtweg zu versperren...


Likedeeler in Rostock



Glockenturm der Evangelischen Kirchengemeinde St. Bartholomäus, Ribnitz Damgarten Saal; einen Spaten habe ich erst gar nicht mitgenommen  *smoky*

Martí
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Charles v. säbelberg

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #11 am: 15. August 2007, 11:39:51 »
Geehrter Bruder Martin,
die Karte die du in deiner anmerkungen zu o. g. Thema eingesetzt hast "Wege der Zisterzienser" wo ist diese mit mehr info zu finden. Wuerde mir bei meinen forschunmgen bezueglich des Klosters Nydala(siehe meine Ausfuehrungen im Torhaus vom 4.08, im Torhaus unter vorstellen)sehr helfen.
Gott zum Gruss aus Schweden

Charles

Martí

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #12 am: 16. August 2007, 01:59:09 »
Zitat
Original von Charles v. säbelberg
Geehrter Bruder Martin,
die Karte die du in deiner anmerkungen zu o. g. Thema eingesetzt hast "Wege der Zisterzienser" wo ist diese mit mehr info zu finden. Wuerde mir bei meinen forschunmgen bezueglich des Klosters Nydala(siehe meine Ausfuehrungen im Torhaus vom 4.08, im Torhaus unter vorstellen)sehr helfen.
Gott zum Gruss aus Schweden

Charles

Hallo Charles,

Nydala war eine direkte Filiation des Klosters Clairvaux.

Link: Nydala






Grüße in den Norden,

Martí
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Thomas, der Verwalter

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #13 am: 16. August 2007, 10:54:03 »
Seit mir gegrüßt Brüder
Wenn ich mir das Bild von dem Glockenturm anschaue sehe ich eine Windmühle ohne Flügel. Die Nähe zum Wasser läst auch auf eine solche Nutzung schließen.
Wo sind da in der Nähe Reste von Burganlagen?

Gott zum Gruß

Thomas, der Verwalter
Gott mit Euch

Thomas, der Verwalter

Charles v. säbelberg

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Templer und Templerschatz in Vorpommern
« Antwort #14 am: 16. August 2007, 17:18:09 »
geehrte brueder,
vieleicht ist o.g. Geschichte ja auch ein bisschen wahr,zumindest im Volksmund.Denn oft sind solche Geschichten aus einem bisschen Wahrheit entstanden.
Denn in den Jahren 1308 und 1309 erfolgte im KLOSTER nydala(Tochterkloster von Clairvaux)ein starker zustrom an französichen Mönchen,die Teilweise mit Gefolge kammen.Ungewöhnlich fuer Bettelmönche.Die anreise erfolgte ueber einen ostseehafen ,eventuell o.g. ort in vorpommern.Und dort entstand diese Sage um die selbe Zeit.Auch interresant das ende des Kloster Nydala,ein dänischer Prinz der immer an Geldnot leidet macht nach der beruehmten mordnacht von Stockholm einen Umweg zu Bettelmönche und ermordet diese.Welche Schätze trieben ihn zu dieser tat.
zur info,die Zisterzienser haben ueber 400 jahre um das Kloster gekämpft und dieses Jahr 2007 einen teil zurueck bekommen und sofort wurde mit umfangreichen grabungen begonnen,angeblich um einen alten Pflanzengarten frei zulegen.

liebe Brueder ,ich bleibe an der Geschichte dran,werde demnächst eine tour dorthin machen da jetzt ein mönch dort lebt den ich vom weltjugendtag in köln kenne.

gott zum grusse

Charles