Original von Heinrich von Hohenfels
Wir weichen hier mal wiederkomplett vom Thema ab, aber auch der Deutsche Orden hatte keine Schwestern.
[offtopic on] Nun Heinrich,
so gut kenne ich mich mit dem Deutschen Orden nicht aus, aber ich meine gelesen zu haben (war´s bei Demurger oder Bauer???), daß der Templerorden der einzige geistliche Ritterorden war, der keine Frauen in seinen Reihen duldete.
Der Deutsch Orden entstand ja ähnlich dem Hospitaliterorden aus einer (heute würde man sagen) caritativen Organisation und nicht vorrangig als militärischer Orden wie die Templer. Also wäre es unwahrscheinlich, daß es dort keine (Kranken)Schwestern gab. Aber wie gesagt mit dem DHO hab ich mich nicht so vorrangig befaßt. [offtopic off]
Die Diskussion um den dienenden Bruder als Komthur geht nun schon wieder in sehr emotionsgeladene Bahnen.
Inwiefern einKomthur von Adel und Ritter gewesen sein muß, kann heute nur noch vermutet werden. Und nicht alles, was sich heute wie "von" Adel anhört, war es in der damaligen Zeit auch.
Der Zusatz "von" im Namen bezog sich im Hochmittelalter noch eher auf eine geografische oder familiäre Abstammung und sagte nichts über eine etwaige Blaublütigkeit des Trägers aus.
Das Wort "Ritter" bezeichnete ursprünglich einen Krieger zu Pferde also einen berittenen Kämpfer.
Also nicht jeder Ritter von und zu war auch gleich von Adel.
Einer der bekanntesten nichtadligen Ritter war Wolfram von Eschenbach.
Also läßt sich im Nachhinein nur noch durch eine ausgiebige Ahnenforschung belegen, welcher Komthur tatsächlich Ritter und von Adel war und welcher vielleicht "nur" ein einfacher freier Mann gewesen ist, der es zu einem gewissen Posten innerhalb der Hierarchie gebracht hatte.
Ich stelle noch einen dienenden Bruder dar, weil ich mich noch nicht erdreiste das weiße Gewand anzulegen. Trotzdem bin ich der Komthur unserer Truppe, denn ich hab sie gegründet und ich leite ihre Geschicke - nicht despotisch und ohne mich mit den anderen abzusprechen - aber letztendlich muß einer den Hut aufhaben. Ich könnte mich auch Meister oder noch besser Großmeister titeln lassen. Wer wollte etwas dagegen sagen? Schließlich leite ich daraus nicht irgendwelche Besitzansprüche oder Vorrechte ab, sondern es ist nur Teil der Darstellung im Rahmen eines Hobbies.
Gruß Berthold