Autor Thema: Die Schweizer als Templernachfolger???  (Gelesen 16175 mal)

Heinrich von der Losheide

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #15 am: 29. Dezember 2009, 08:41:02 »
*jokely*
Nie zu Fall und nie aufs Knie, es lebe die Templer Infantrie!

Eusebius von Cammin

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #16 am: 04. Januar 2010, 10:59:43 »
Man mü´sste erstmal ausklabüstern, was von der Eidgenossenschaft übrig bleibt, wenn man die romantisch-schwärmerischen Konstruktionen des 19. Jh. und die Dogmen radikaler Militärpolitiker (ich denke da besonders an die Herren Dofour, Wille und vor allem Guisan) weglässt... Da dürfte nicht viel Gutes übrigbleiben...
Te Deum laudamus. Te Dominum confitemur.
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Hermann von Redentin

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #17 am: 04. Januar 2010, 18:25:52 »
Wieso dürfte dann nicht viel gutes übrig bleiben???? Ich steh auf`m Schlauch!
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Eusebius von Cammin

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #18 am: 05. Januar 2010, 15:40:10 »
Weil die glorreiche schweizer Geschichte, einschliesslich Wilhelm Tell, Rütlischwur, Bundesbrief und so weiter ein spätes Konstrukt ist. Selbst die Stadtrechtsurkunden von Bern und Zürich sind Fälschungen.

Was Übrig bleibt, wenn manb kritisch draufschaut, ist ein staatsähnliches Gebilde mit einem starren politischen System, eine "Gesinnungsnation" die bröckelt, weil sie nicht durch eine gemeinsame Identität zusammengehalten wird, eine "verstäckte Militärdiktatur" und und und...

von einere der brutalsten und rücksichtslosesten Ausprägung des Kapitalismus mal abgesehen.
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Lancelot Graf von Rothenfels

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #19 am: 05. Januar 2010, 20:37:58 »
Harte Worte die nachdenklich stimmen ...... auf den ersten Blick ....

Jedoch kann ich dir hier leider nicht zustimmen - beim "staatsähnlichen Gebilde" der Schweiz geht doch immer noch das Recht mehrheitlich vom Volk aus ( das Recht durch Volksabstimmungen direkt in Gesetze einzugreifen und Änderungen zu verankern ), die Gesinnungsnation setzt sich heute kritischer mit ihrer (un)mittelbaren Umgebung auseinander hat aber in Krisenzeiten immer noch EIN gemeinsames Rückgrad und die gemeinsame Identität wird wohl eher durch eine gelockerte Ausländer und Integrationspolitik aufgeweicht als durch das Abhandenkommen einer gemeinsamen Identität aller "echter" Schweizer.

Und die "versteckte Militärdiktatur" ist wohl das Blödeste was ich je gehört habe - sorry - aber das Verteidigungssystem der Schweizer in seiner Gruppierung ( Verknüpfung von Positionen in der Privatwirtschaft in Kombination zum Militär / sprich ein Konzernchef ist Kommandant eines Regiments, seine Gruppenleiter sind Kompaniekommandanten , die Abteilungsleiter leiten Züge usw. ) ist einzigartig und läßt nicht einmal den Gedanken an eine Militärdiktatur zu.

Und daß die Schweizer mit ihren Banken Geld verdienen ist ihnen wohl nicht zum Vorwurf zu machen......


Viel eher beschreiben deine Ausführungen die EU.:

- ein staatsähnliches Gebilde mit einem starren politischen System - und was den "Führern" nicht passt wird passend gemacht - siehe Irland. Und ich kann mich nicht entsinnen, wann je in Österreich ein Gesetz nach einer Volksabstimmung geändert worden wäre.

- eine gemeinsame Identität gibt es nicht - wie auch wenn andere Kulturkreise in ein gemeinsames Europa streben ( Bspl. Türkei ) und bereits das Fundament der Bevölkerung unterwandert haben.

- "versteckte Militärdiktatur" - ein gutes Stichwort ! Früher übte die österreichische Armee Kampfeinsätze gegen den Ostblock ..... heute üben die jungen Soldaten die Niederschlagung von Aufständen. Ich frage dich - Wozu ?  

Vielleicht um im Falle, daß es einem der Völker eines Mitgliedslandes mal reicht, einen Aufstand in einem anderen Land der EU mittels der Europäischen Armee niederzuschlagen ?!

Denn eines wird zb. in Österreich nicht mehr passieren - dass wie im Jahre 1934 österreichische Soldaten  auf österreichische Arbeiter schießen die auf die Strasse gegangen sind - das wird in Zukunft die polnische oder bulgarische Einheit der EU Armee erledigen......

Da wäre ich doch tausendmal lieber Bürger in der schweizer kapitalistischen Militätdiktatur als Bürger dieser Europäischen Union!
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William

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #20 am: 05. Januar 2010, 22:02:46 »
Tja da muß ich Bruder Lancelot zustimmen - also ich wäre gerne Schweizer - ein echter , kein Zugereister!^^
Ist es nicht klüger zu akzeptieren, dass man nichts Genaues weiß, als sich auf tönernen Füßen Wahrheiten aufzubauen?

Hermann von Redentin

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #21 am: 05. Januar 2010, 22:08:22 »
Da kann ich mich dem nur anschließen.  *smoky*
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« Antwort #22 am: 06. Januar 2010, 12:11:58 »
Lance, dass es in der EU viel schlechter steht, ist eine tatsache.
Das thema versteckte militärdiktatur zeigt sich in den theoretischen Möglichkeiten des Schweizer Militärs, die letzmals in der Jurakriese in den 50gern praktisch manifestiert wurde. Ein weiteres historisches Beispiel für militärische Gewalt im Inland ist die militärische Niederkämpfung des Gotthardstreiks.

Viel wichtiger als die offensichtlichen sind aber die subtileren Strukturen. Henri Guisan hat 1939-45 als General nahezu diktatorische Macht innegehabt. Er hat allerdings in dieser Zeit die Grundstruktur des Schweizer Militärsystems aufgebaut (das übrigens keineswegs einzigartig ist), die sich, trotz aller aller Umstrukturierungen bis heute gehalten hat. Dieses System setzt bewusst auf eine Militarisierung der Bevölkerung und die damit einhergehende Indoktrination. Nicht umsonst nennt man das Militär in der Schweiz noch immer die "Schule der Nation". Dieser Punkt stellt auch einen wichtigen faktor zur Gesinnungsnation dar, denn ohne das gemeinsame Militär und die damit einhergehende, auf gemeinsame Verteidigung angelegte Identifizierung, wäre das "Rückgrat" dieser Gesinnungsnation sehr viel schwächer.

Und woran machst du "echte Schweizer" fest? Etwa 60% der Bevölkerung haben innerhalb von 4 Generationen einen Migrationshintergrund.

Was die scheinbare Einzigartigkeit des Militärsystems angeht, das was die Schweiz da anwendet, ist nichts anderes als das alte Hardenbergsche Milizsystem, das in Preussen eingeführt worden war, um die Truppenbegrenzungen Unter napoleons Fuchtel zu unterlaufen. Der preussenbewundernde General Ullrich Wille hat dieses system 1914 eingeführt und Henri Guisan hat es 1939 erneuert, unter anderem um das Reduit national umsetzen zu können.
Anders als in Preussen 1813 sollte das System in der Schweiz einem möglichen Angreifer die immer vorhandene Gefahr eines Partisanen- und Milizkriegs vor Augen führen. Feinde sollten abgeschreckt werden, ein Land anzugreifen, in dem jeder Mann, der älter als 18 und jünger als 65 ist, Soldat sein könnte.

Wie gesagt bezogen sich diese Angaben allein auf die Schweiz, was in der EU im Argen ist, ist ein ganz anderes Thema.
Und was die Wertung angeht, ich bin noch am zweifeln, ob ich lieber Schweizer wäre, sicher ist die Schweiz faszinierend, aber ich weiss nicht, ob ich guten Gewissens in ein Land leben könnte, das die Leibeigenschaft bis heute nicht abgeschafft hat, um ehemalige Leibeigene nicht entschädigen zu müssen...
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guy davalle

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #23 am: 06. Januar 2010, 19:06:53 »
Original von Eusebius von Cammin:
Weil die glorreiche schweizer Geschichte, einschliesslich Wilhelm Tell, Rütlischwur, Bundesbrief und so weiter ein spätes Konstrukt ist.

Es ist doch bekannt,dass einiges davon nur Sagen sind,deshalb auch nichts aussergewöhnliches!

Original von Eusebius:
von einere der brutalsten und rücksichtslosesten Ausprägung des Kapitalismus mal abgesehen.

Da unterscheidet sich die Schweiz nicht gross vom restlichen Europa.

Weitere ¨Lästerei¨ von Eusebius:
aber ich weiss nicht, ob ich guten Gewissens in ein Land leben könnte, das die Leibeigenschaft bis heute nicht abgeschafft hat, um ehemalige Leibeigene nicht entschädigen zu müssen...

Was für Leibeigene?
Die Helvetik schaffte mit den Feudalrechten die Leibeigenschaft auch dem Namen nach ab.
Gesetz vom 4.5.1798

Trotz der ganzen Lästerei über die Schweiz,vielen Dank für Deine Beiträge. Das regt mich dazu an,wieder einmal etwas über die Schweizer Geschichte zu lesen.

Gruss Guy
guy davalle

Charles v. säbelberg

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Die Schweizer als Templernachfolger???
« Antwort #24 am: 07. Januar 2010, 12:04:53 »
Lieber Schweizer als Schwede,den in der Schweiz geht die Macht vom Volke aus(Volksentscheid) und das Bankgeheimniss stimmt.Auch sonst ist die Schweiz was ihre neutralität betrifft korrekt,nicht so wie Schweden,das zwar neutral ist ,aber die Soldaten von Schweden findet man ueberall wo auch die Nato ist.
Auch die Volksentscheide hier im parasozialistischen Staat sind mit vorsicht zu genissen,die letzte Entscheidung ueber die annahme des Entscheidts trifft das Parlament.

Also die Schweiz ist voll in ordnung,wie wuerde unser Bannerherr sagen"voll geil"

Gott zum Grusse

Charles