jetzt mal mein Senf dazu:
die Evangelischen und reformierten Kirchen sind sich alles andere als Einig darüber, welche Sakramente einem Geistlichen vorbehalten sind, selbst darüber ob ein Geistlicher geweiht, ordiniert oder nur ernannt werden muss nicht.
Von der Euchiaristie sollte man in der Darstellung grundsätzlich Abstand nehmen, aus den verschiedenen hier dargebrachten Gründen. Es gibt Ausnahmen, aber auf die gehe ich hier nicht näher ein.
Was die Andacht angeht, die kann als Wortgottesdienst von JEDEM gehalten werden, allerdings sollte man, wenn Katholiken oder Anglikaner anwesend sind, auf den grossen Aaronitischen Segen verzichten oder ihn in der "Wir-Form" sprechen. Der Trinitarische Segen hingegen kann auch von Laien aller Kirchen unproblematisch gespendet werden.
Gleiches gilt für die Horen mit Ausnahme der Komplet, bei dieser sollten Katholiken den Teil mit dem Schuldbekenntnia anders formulieren oder weglassen, da dieser Teil des Busssakraments ist.
Die schon geschilderte Form des Agapemahls ist eine sehr alte und hohe form des Gottesdienstes und quasi die Urform der Heiligen Messe. Ein Agape-Gottesdienst kann auch von Laien gehalten werden, erfordert aber aufgrund der besonderen Form eine Ernsthaftigkeit aller Teilnehmer, die über das übliche Mass hinaus geht, daher empfielt sich das nur in besonderen Situationen.
Alles andere, was es noch gibt an Liturgie kann in der Darstellung getrost weglassen und sollte es in einigen Fällen auch.