Sinnvoll ist es, die Oberfläche so glatt wie möglich zu halten, damit sie schädliche Substanzen und Feuchtigkeit abweisen. Aus dem grunde wurden die Klingen auch poliert. Regelmässiges nachpolieren war sicher unerlässlich, Schmalz als pflegemittel ist sinnvoll (aber wie Benedikt schon sagte) nicht nachgewiesen. Wachs wird heute zuweilen verwendet, war damals aber sicher nicht gebräuchlich, da Schwerter damals nicht "ausserhalb der Saison" eingelagert wurden und Wachs schwehr wieder ab geht. Bienenwachs (und was anderes war damals nicht verfügbar) war zu dem teuer und ist kein sicherer rostschutz.
Zum polieren wurde "Polierpulver" verwendet, das man heute zumeist als feine Kieselgur identifiziert. Damit bekommt man, bei entsprechendem Arbeitseinsatz, nahezu spiegelblanke Oberflächen hin.