Moment.
Diechlinge, wenn du das meinst, gibt es wenn man Bildern vertrauen mag, wohl schon ab dem frühen 13. Jahrhundert, wenn sie auch erst in Nachtemplerzeit wirklich populär wurden.
Diese Diechlinge sind knielang und haben in der frühen Form (sofern man entsprechende Bilder als Diechlinge interpretiert) keine Knieplatten.
Lange "Polsterlinge" hingegen sind mir ehrlich gesagt nicht bekannt (lasse mich aber gerne belehren).
Die in der Szene gern genannte Abbildung aus dem Elisabethpsalter (13. Jhdt)'Fortführung der Juden' kann, muss aber nicht eine Darstellung von Diechlingen zeigen, das kann man auch ganz anders interpretieren, zumal keine begleitenden weiteren Quellen eine derartige Interpretation sicher bestätigen. Wie auch immer, für die Templerzeit sind Diechlinge zwar mit etwas Gehirnakrobatik denkbar, aber auf jeden Fall untypisch.
Allerdings wüsste ich nichts, was gegen lange Beinlinge mit gedoppeltem Stoff spräche. Und wenn zwischen den beiden Stofflagen noch drinnen eine weitere Lage Wolle oder Filz steckt, nun ja - sieht doch keiner...