Autor Thema: Schilder der Gastritter  (Gelesen 5360 mal)

Thomas aus Hindenburg

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Schilder der Gastritter
« am: 17. Dezember 2008, 22:23:38 »
Salve!

Letztens habe ich in unserem Forum ein paar Themen über die Gastritter und deren Darstellung gelesen.
Meistens handelte es sich um die Farbe der Gewandung, was ich nicht gefunden habe ist welche Schilder sie trugen?
Waren es die Schwarz-weißen, oder die mit Kreuzen und wenn, dann welcher Kreuzform, Tatzenkreuze oder eher die lateinische Form??

Ich kann mich auch erinnern mal Bilder gesehen zu haben von Richard Löwenherz und William Marshall im weißen Templerröcken und deren eigenen Wappenschildern.
Wobei ich nicht weiß ob es eine historische Darstellung oder eher künstlerische Freiheit war??

Was denkt (wisst) Ihr darüber??
Komtur der Komturei Münzenberg

Eusebius von Cammin

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Schilder der Gastritter
« Antwort #1 am: 18. Dezember 2008, 11:56:29 »
Künstlerische Darstellungen von Einzelpersonen haben immer das Problem der Erkennbarkeit. Das heisst, Künstler werden das persönliche Wappen des Betreffenden dargestellt haben, unabhängig davon, was der Betreffende wirklich getragen hat.

Sinnvoll währe es, bei Gastrittern zwischen zeitlich professierten Rittern, die wohl Templergewandung und damit auch den in der Zeit und Gegend üblichen Schild getragen haben, und nichtprofessierten Gastrittern, die ihre eigene Ausstattung mitbrachten, verwendeten und dann auch wieder mitnahmen. Letztere dürften ihre zivilen Schilde oder Schilde mit einfachem Lateinerkreuz getragen haben.
Te Deum laudamus. Te Dominum confitemur.
Te aeternum patrem omnis terra veneratur.
Tibi omnes Angeli, tibi caeli et universae potestates:
Tibi cherubim et seraphim incessabili voce proclamant:
Sanctus Dominus Deus Sabaoth.

Benedikt von Söllbach

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Schilder der Gastritter
« Antwort #2 am: 21. Dezember 2008, 12:44:08 »
Mein Kenntnisstand ist, dass die Gastritter weiterhin ihre weltliche Kleidung trugen. Der Komtur der Stadt Jerusalem war in der Schlacht der Führer dieser Ritter, sie ritten unter seinem Banner aber wahrscheinlich  mit ihren eigenen Schilden. Die Ordensregel erwähnt lediglich, dass sie, ihre Pferde und die Knappen alles an Verbrauchsgütern (also Nahrung, Unterkunft etc), dass sie während ihrer Dienstzeit brauchen, vom Orden bekommen sollen, explizit genannt sind als Beispiel die Hufeisen.

(Nachzulesen: Artikel 65ff)
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
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