@ Berthold: Sicherlich kann man in seiner Darstellung Dinge tragen, die einige Jahre früher bereits getragen wurden, aber alles hat seine Grenzen...und 100 Jahre überschreitet diese Grenze bei weitem.
Wenn man sich auf eine bestimmte Zeit festlegt, dann sollte man auch da bleiben und nicht anfangen zu mixen...sonst sind wir nämlich ganz schnell beim berüchtigten GroMi.
Ich denke eine Toleranz von max. 30 Jahren zur dargestellten Zeit sollte ausreichen.
Ausnahme hiervon sind Belege, die sich auf EIN fixes Datum datieren lassen (z.B. die langärmligen Waffenröcke, da gibts keine Toleranz..nichtmal 1 Jahr)
Andererseits hat der Nasal mehrere Jahrhunderte unbeschadet überstanden.
Ja, dieser lässt sich aber auch über mehrere Jahrhunderte anhand von Bildbelegen nachweisen. Gerade bei Topfhelmen ging die Entwicklung aber so schnell, das die einzelnen Modelle nur für Zeiträume von 30-40Jahren belegbar sind.
Das man keine Ausrüstungsgegenstände tragen sollte, die einer späteren Zeit, als der dargestellten entsprechen, ist wohl hoffentlich jedem klar.
Aber bei Ausrüstungsgegenständen früherer Zeiten, muss man auch irgendwo eine Grenze ziehen, wie bereits oben geschrieben.
Denn selbst für das Publikum stellt man somit falsche oder nicht belegbare Dinge dar - und, das ist das schlimmste daran: man tut es mit dem Wissen, das es falsch ist.
@ravensberg1280: die von die aufgezählten Argumente, Dinge aus vorigen Zeiten zu rechtfertigen hat zwar, dem Himmel sei Dank, noch niemand aufgeführt, aber Recht hast du auf jeden Fall. Denn gerade das "Erbstück-Argument" hört man leider viel zu oft.
@Thomas: Sicherlich kam da ein bunter Haufen zusammen und auch das Bild vom einheitlichen Soldaten gab es sicherlich nicht, aber es ist davon auszugehen, das gerade Templer einen recht hohen Ausrüstungsstandard hatten. Sparsamkeit bei den Templern, sicherlich, auch davon ist auszugehen, aber wohl kaum, wenn es ums Kriegswesen ging.