Autor Thema: Kleidung der Kapläne  (Gelesen 53765 mal)

Isabella1192

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #45 am: 15. September 2003, 11:48:21 »
Also ich will mich ja da nicht einmischen, weil ich noch nicht so viel davon verstehe.... den Gastritter würd ich aber so lassen wie ihr es bisher gemacht habt und dann eher den Kaplan mit weißem Habit (mit/ohne Kreuz) und brauner Mantel ohne Kreuz machen oder so....

Bruder Vitus

  • Gast
Kleidung der Kapläne
« Antwort #46 am: 15. September 2003, 12:34:43 »
Hallo,
ich weiß nicht, warum ihr für die verschiedenen Rollen (Sergeant / Kaplan / Gastritter) unbedingt unterschiedliche Kleidung haben wollt.

Ich gehe davon aus, daß der Mantel genau so einer war, wie bei den Sergeanten und daß die Gastritter auch genau so einen Mantel hatten - schon aus logistischen Gründen, denn die Kleidung wurde ja vom Orden gestellt.
Also was für ein Kreuz hatten die Sergeanten auf dem Mantel ? genau so eins würde ich mir dann auf meinen Mantel machen.
Das Kreuz auf der Brust war sicher auf dem Waffenrock.
Als Kaplan werde ich wohl eher keinen Waffenrock tragen, also fällt das Kreuz weg.
Damit wäre die Kleidung dann wie die eines Gastritters in der Freizeit also:

Weißes Gewand (Kutte) ohne Kreuz
Brauner Mantel mit kreuz
Kordel mit 3 ? Knoten um den Bauch

können wir uns darauf verständigen ?


Wie war das denn nun mit den Waffen ? weiß da einer was ?
Sonst vermute ich mal Dolch und Schwert zur Verteidigung gegen leicht bewaffnete Räuber, aber keine Panzerung.

Gruß
Bruder Vitus

Giraut le Noir

  • Gast
Kleidung der Kapläne
« Antwort #47 am: 15. September 2003, 16:30:25 »
P.V.!
Nur mal so nachgefragt:
muss man denn wirklich immer alles in Deutschland gaaaanz genau festlegen, reglementieren und in starre Grenzen stecken?
Offenbar herrscht in dieser Frage eine gewisse Spielbreite, was die Quellenlage angeht, na prima, ist doch gut.
Da muss man doch nicht für`s Hobby jetzt extra irgendwelche unverbrüchlichen bleischweren Gesetze und Regeln schaffen, wie "man" als Kaplan denn nun gekleidet sein muss, weil ansonsten die Welt zusammenbricht oder die hehren Ideale der Hobbytempler in den Staube getreten würden *g*.
Oder?
Wer nen Kaplan darstellen (oder "spielen") möchte, bitte, soll er doch. Wenn das Ergebnis gut ausschaut, schön, wenn`s weniger gut wird, naja, auch nicht wirklich schlimm. Solange an der Kleidung erkennbar ist, dass es eben kein "eigentlicher" Ritter ist oder so was, ist doch alles im grünen Bereich, finde ich.

euer Diener
Giraut

Siegfried von Eppstein

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #48 am: 15. September 2003, 18:38:52 »
Eben das meine ich wenn ein Ritter nämlich einen Habbit trägt und beinen Waffenrock dann gat er bestimmt kein Schwert dadei.

und schaut aus wie der Kaplan

ich bin dafür ritter tragen ein Kreuz auf dem habbit und Kapläne nur weiß ohne das Kreuz auf der Brust

Gruß Siegfried
Carpe Diem

Heinrich von Hohenfels

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #49 am: 15. September 2003, 23:51:26 »
@Siegfried

Dann würde ich sagen, sollte er mindestens ein Kreuz auf dem Mantel haben, damit man ihn dem Templerorden zuordnen kann, oder ?


@Bruder Vitus

Betreff der Knoten, 3 hatten wir für Großmeister festgelegt, also würde ich sagen, auch nur einen, wie bei dem Ritter. (Antiaufgehknoten wieder nicht mit gezählt)


@Giraut

Die OrdensREGEL legt halt schon ziemlich viel fest.
Warum sollte man dann nicht ein paar Sachen in der Szene regeln, so wie es gewesen sein könnte ?
Wenn auf die IG Templer Seite eine Gewandbeschreibung der Uniformen kommen soll, müssen wohl schon ein paar Sachen festgelegt werden, die nicht hundertprozentig in der Regel oder anderen Quellen stehen.

Gruß Heiko

Holger Hirt

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #50 am: 16. September 2003, 12:45:22 »
Sollen wir denn die Kaplansgewandung so festlegen?:
(Bruder Vitus hat es ja schon geschrieben)

Weißes langes Gewand (Kutte) ohne Kreuz
Brauner Mantel mit rotem Tatzenkreuz
Kopfbedeckung - auf jeden Fall (Haube, Strohut, Gugel, Kapuze ... über Rüstteile wie Helm könnte man wieder diskutieren)
Einen Knoten in der Schnur

(um den weißen Mantel kann, zur Darstellung einer höheren Position, hier im Forum gebeten werden *g*)

Das mit den Waffen müßten wir auch nochmal durchsprechen. Bei den Ritterorden machte man ja eine Ausnahme aber grundsätzlich war es geistlichen nicht erlaubt Blut zu vergießen. Demnach könnten die Waffen des Kaplans ev. als Statussymbol und als Zeichen ihrer hohen Stellung im Orden angesehen werden.  

Gruß
Holger

Heinrich von Hohenfels

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #51 am: 16. September 2003, 13:41:05 »
Der Vorschlag von Holger hört sich gut an.
Als Bewaffnung kann man ja Dolch oder Kurzschwert nehmen. Ich denke nicht, dass sie mit einem Langschwert wie das eines Ritters herum gelaufen sind.

Siegfried von Eppstein

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #52 am: 16. September 2003, 18:46:45 »
@ Heiko
wie wärs mit streitkolben um das Blutvergießen zu vermeiden!!!!

ansonsten finde ich es ganz gut

Gruß Siegfried
Carpe Diem

Bruder Michaelus

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #53 am: 16. September 2003, 19:51:57 »
Ich hab noch was gefunden. Im Buch "Der Mythos Der Templer" von Monika Hauf, sagt die Autorin:

"Der weiße Mantel, Sinnbild der Reinheit seiner Seele, war das wichtigste Attribut des Tempelritters. Auch die Kapläne trugen einen weißen Mantel und waren dem Großmeister und nicht den zuständigen Bischof unterstellt. Der Orden hatte vergeblich Einspruch erhoben, als auch die Deutschherren sich den weißen Mantel anmaßen."

Ich hab den Absatz einfach mal zitiert.

Gruß Bruder Michaelus

Laurin de Géromin

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #54 am: 16. September 2003, 21:05:52 »
pax vobiscum

Michaelus...ähm könnte es sein, dass das mit dem weißen Mntel bereits geklärt worden ist, und es in den Ordensregeln steht, dass der kaplan einen braunen mantel trug?

Wenn ja, wiso bringst du dann noch einen Absatz aus einem nicht-historischen Buch?

Giraut le Noir

  • Gast
Kleidung der Kapläne
« Antwort #55 am: 17. September 2003, 01:30:17 »
P.V.!
Prima Diskussion, freut mich.
Hm, wieso sollte man sich groß Gedanken machen, welche Waffen denn ein Kaplan tragen solle? Wer lieber Waffen tragen möchte, sucht sich halt eine andere "Rolle" als gerade Kaplan aus, und ist im sicheren Bereich. Ist doch viel einfacher.

Zur Frage, wieso meiner Ansicht nach die Frage nach der "szenetypischen" Kaplankleidung eher etwas undefiniert gehalten werden sollte, möchte ich anmerken, dass jede künstlich eingeführte Regel sich erfahrungsgemäß als eher hinderlich erwiesen hat. Es escheint mir sinnvoller, erst mal machen zu lassen und später, viel später, basierend auf den Erfahrungen heraus gewisse Vorschläge zur Darstellung zu bieten.
Also statt "ein Kaplan MUSS so und so aussehen", lieber erst mal einige Kapläne machen lassen, und wenn sich was bewährt hat, dieses als Vorschlag übernehmen, bis jemand anders wieder was Besseres gefunden hat.
Nur bitte: nicht zuviel vom grünen Tisch her zu regulieren zu versuchen, sowas verursacht meist mehr Stress und Ärger, als förderlich zu sein.
euer Diener
Giraut

Heinrich von Hohenfels

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #56 am: 17. September 2003, 09:06:12 »
Warum der Kaplan Waffenhat ?
Ganz einfach, weil Turkoman an einer anderen Stelle, die Artikel aus der Ordensregel aufgelistet hat, die den Kaplan betreffen und da steht nunmahl, dass die Waffen hatten ! Leider steht nicht welche.

@Bruder Michaelus
Laurin hat es ja schon gesagt, denn obwohl er wohl der Jüngste hier ist, hat er es verstanden, denn die "liebe" Frau Hauf würde ich nun wirklich nicht zitieren.

@Siegfried
Streitkolben ist gut, hatten nicht auch Bischöfe, die Heerführer waren, als Bewaffnung Streitkolben ?

Gruß Heiko

Holger Hirt

  • Gast
Kleidung der Kapläne
« Antwort #57 am: 17. September 2003, 09:34:21 »
Streitkolben finde ich auch am Passensten

@ Giraut
Ich denke nicht, daß wir hier für die ganze Szene geltenden VORSCHRIFTEN erlassen. Der Vorteil dieses Forums ist eben, dass sich hier Leute treffen, die sich vielleicht schon mal Gedanken zu dem ein oder anderen Thema gemacht haben. Und diese Gedanken werden hier zusammengetragen und man zieht seine Schlüsse daraus und diese Schlüsse kann man dann wieder zur Diskussion stellen. Wenn dann irgendwann alle  zufrieden sind dann ist das in Ordnung, wenn jemand nicht einverstanden ist kann er trotzdem weiterhin machen was ihm gefällt. Außer vielleicht ein paar spitzen Kommendaren wird er nichts zu befürchten haben.
Aber ich denke mal mit der Kaplansgewandung war jetzt mal ein allgemeiner Abgleich/Angleichung notwendig, denn ich kenne jetzt zumindest 2 Kaplandarsteller (einen auf der Templer-Böhl-Seite und einen bei Gebuin), die sich doch etwas unterscheiden.

Gruß
Holger

Bruder Vitus

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Kleidung der Kapläne
« Antwort #58 am: 17. September 2003, 12:12:46 »
@Holger
genau so iste es.


@Siegfried
du has noch nicht gesagt, warum du willst, daß die verschiedenen Rollen unterschiedlich gekleidet sind.
Ich habe darüber nachgedacht, und hab mich dann an meine Bundeswehrzeit erinnert.
Die ist ja prinzipiell ähnlich aufgebaut.
Man bekommt alles gestellt, inclusive Kleidung und es gibt verschiedene Funktionen und verschiedene Ränge.
Dort ist es ja auch so, daß alle die gleiche Uniform tragen, egal ob Nachschieber, Fahrer, Wachsoldat, ... .
Nur wenige spezielle Funktionen haben an ihrer Kleidung spezielle Erkennungsmerkmale (Spieß, UvD, ..)
So wird stelle ich es mir auch bei den Templern vor.

@Alle
Wenn ich euch richtig verstehe, geht ihr davon aus, daß die Kapläne bei Schlachten mitgekämpft haben und dann mit dem Streitkolben kämpften.
Meint ihr, daß die da aktiv in der Schlacht mitgemischt haben und dann mit Panzerung versehen waren ?
oder sind die eher hinter den Linien gewesen und haben noch die letzte Ölung gegeben und die letzten Beichten abgenommen und sich mit dem Streitkolben dann nur bei persönlicher Gefahr gewehrt ?
Also ich vermute mal eher das letztere, da früher ja die letzte Ölung sehr wichtig war und bei Schlachten es wohl öfters notwendig wurde.
Also tippe ich auf leichte Bewaffnung - keine Panzerung, Streitkolben.

Gruß
Bruder Vitus

Bruder Michaelus

  • Gast
Kleidung der Kapläne
« Antwort #59 am: 17. September 2003, 14:38:47 »
Ich hatte den Text grad gelesen und dachte vielleicht hilft er irgendjemandem weiter. Dies war wohl nicht der Fall. Nichts für ungut.

Gruß Bruder Michaelus