Autor Thema: Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?  (Gelesen 28954 mal)

Daniel

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Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?
« Antwort #30 am: 17. Juli 2007, 12:24:43 »
hm, aus meinen bescheidenen Erfahrungen aus Lucka kann ich nur sagen, dass Einzelkämpfer absolut Chnacanlos waren. Die Lanzenführer die es geschafft haben ihre Reihe zu halten hatten Oberwasser. Einzelkämpfer sind gnadenlos niedergemacht worden. Die Reihen brechen zwar, aber die Leute rotten sich an verschiedenen stellen immer wieder zu kleinen Teilreiehn zusammen (is ja auch logisch) und dagegen kommst du absolut nicht an!

Gruß
Daniel
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Lazarus v. Akkon

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Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?
« Antwort #31 am: 17. Juli 2007, 22:48:59 »
Zitat
Original von Daniel
hm, aus meinen bescheidenen Erfahrungen aus Lucka kann ich nur sagen, dass Einzelkämpfer absolut Chnacanlos waren. Die Lanzenführer die es geschafft haben ihre Reihe zu halten hatten Oberwasser. Einzelkämpfer sind gnadenlos niedergemacht worden. Die Reihen brechen zwar, aber die Leute rotten sich an verschiedenen stellen immer wieder zu kleinen Teilreiehn zusammen (is ja auch logisch) und dagegen kommst du absolut nicht an!

Gruß
Daniel

*gg*  Ihr wart würdige Gegner, Ich bedauere noch immer nicht selbst mit kämpfen zu können.
mfg
Lazarus
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

Neithan

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Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?
« Antwort #32 am: 18. Juli 2007, 10:44:45 »
Es ist absolut richtig dass die Reiterei immer die größte Gefahr für die Infanterie darstellten, allerdings ist es dabei egal ob sie dabei in einer Linie oder einzeln standen. Daher wurde ja immer wieder versucht die Reiterei zu einer Attacke gegen die Infantrie kommen zu lassen. Entweder durch eigene Reiterei oder durch Bogenschützen.
Was dass durcheinander auf dem Schlachtfeld angeht, denke kann man sich heute kein Bild mehr davon machen wie die Realität damals wirklich aussah.
Was den Bannerträger angeht hast du sicher soweit recht dass es drakonische Strafen gab falls man dass Banner senkte. Dennoch sollte man die Ehrvorstellungen der damaligen Zeit nicht einfach abtun, denn genau wie die damals herrschende Frömmigkeit können wir uns diese Vorstellungen und wie sie gelebt wurden heute nicht mehr vorstellen.
gruß Neithan

Benedikt von Söllbach

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Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?
« Antwort #33 am: 18. Juli 2007, 12:07:28 »
Klar, aber jedem war klar, dass der Banner eine äusserst wichtige taktische Funktion hatte. Dieses schlachtentscheidende Amt wird nicht irgendwer bekommen haben, sondern nur einer dem Marschall loyalsten und ehrenvollsten Männer - jemandem, dem man vertrauen kann.

Wurde das Banner gesenkt, konnten die Truppen in einigen duzend Meter Entfernung denken, die Schlacht sei verloren und sich zurückziehen.
Probate spiritus si ex Deo sunt. ("Prüfet den Geist, ober er von Gott kommt" - Paulus)
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christoph d`Avant

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Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?
« Antwort #34 am: 18. Juli 2007, 19:44:17 »
Ich bitte folgendes zu bedenken, wenn man über mil. Taktik spricht:

WER ?
WANN ?
WO?
WER GEGEN WEN ?

denn hierraus ergeben sich sehr unterschiedliche Kampfarten und Taktiken
zB. ein normann. Kreuzfahrer kämpft anders als ein Rus aus Dansk.....

beim Rest schließe ich mich Berthold von Krukow an...
Chevalier Christoph d`Avant

vive le duc et vive la Normandie

Thomas W.

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Re:Bidenhänder Mitte 13. Jahrhundert?
« Antwort #35 am: 13. April 2015, 19:47:37 »
Um sich über dieses Thema einen Überblick zu verschaffen (es wird auch schon das 13. Jhdt. behandelt) empfehle ich immer wieder gerne diesen Aufsatz:

http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=3&ved=0CCsQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.schwertkampf-ochs.de%2FEssays%2Faufsatz_langesschwert_v1.pdf&ei=WXcVVZHbFoPiO47rgPAO&usg=AFQjCNEX7TQhbez5Ri72ZanFrwX4UafTag&bvm=bv.89381419,d.ZWU&cad=rja

(Quelle: "Anderhalbhänder - Zweihänder - langes Schwert" , Zur Klassifikation, Nutzung und Bezeichnung der grossen Schwerter des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit, von Tilman Wanke)

Grüsse, Thomas