Salve,
also, wenn im 13. Jh Adlige reisen gingen, gab es dafür Portaile. Das waren kleine, tragbare Altare (Im prinzip eine Altarplatte in einer Kiste, die je nach fina.z.ieller Lage stark verziert war), die schon im 6. Jh. bekannt waren. Dies tat man, als es nötig wurde Altare zu weihen.
Ich glaube aber nicht, dass ein Tempelritter so einen mitführte- eher die ganze Reisegruppe im Kirchenzelt.
Bin kein Belagerungsexperte- hab mich aber mal sehr dafür interessiert, daher mal mein Wissensstand:
Die riesen Zeltlager sind meistens übertrieben. Nicht jeder Adlige hatte ein Zelt. Wenn das Wetter es erforderte, wurden aus Gras bzw. Heu kleine Hütten errichtet, von der Form her wie eine Dackelgarage. An der Außenseite befand sich dann ein bzw. der (Wappen-)Schild. Nur die Herzöge und sonstige Fürsten hatten ihre eigenen Zelte, oder eben sehr reiche Adlige.
Das Fußvolk schlief mitunter auch in solchen Grashütten. Teilweise schlief man auch unter freiehem Himmel, auch bei Regen. Man setzte sich in kleineren Gruppen Rücken an Rück zusammen. So verhindert man, im Schlaf umzufallen und im evtl. vorhandenen Schlamm zu ersticken.
Manchmal gab es wohl auch einfache Zeltplanen, ähnlich einem Sonnensegel. Es gab zwei Pfosten, Bäume oder Lanzen, zwischen denen ein Seil gespannt war auf ca. 1-1,5m Höhe. Darüber kam dann eine Plane die mit ein paar Spannschnüren und Heringen an den Seiten gespannt wurde. Die Plane reicht nicht bis ganz auf den Boden, sondern nur bis knapp einem halben Meter darüber.
Weiß leider nicht mehr die Ausmaße von diesen "Zelten", aber es haben wohl in 2 x 4 Leute dadrunter Platz gefunden.
Im Morgenland dürften Zelte unter dem Fußvolk wohl die Ausnahme gewesen sein, Regen gab es dort, nun ja, nicht allzu viel.
Vielleichht finde ich demnächst ja auch wieder wo ich das her hab *pfeifl*
Wie gesagt, ist mein Wissensstand. Wäre froh wenn jemand noch was genaueres weiß.
Gruß,
Fabianus