Autor Thema: Kleidung der Johanniter  (Gelesen 8107 mal)

Heinrich von Hohenfels

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Kleidung der Johanniter
« am: 19. Oktober 2011, 18:58:59 »
Hier mal die Auflistung der Kleidung laut der Ordensregel bzw. einem Statut von1206 nach E. King:

- drei Hemden
- drei Bruchen
- eine cote (im englischen steht cassock, also Soutane)
-ein Hut
- eine garnache mit Kapuze (garnache et supe)
Wobei King hier auch cassock, also Soutane übersetzte.
Ich hatte die ganze Zeit vermutet, dass es sich um den gleichen Wetterschutz handelt wie ihn auch die Templer hatten.
Natürlich könnte es auch was ähnliches sein wie die jupel/iupel aus der Templer- bzw. DO-Regel.
Aus einem Statut des Jahres 1263 geht hervor, dass diese garnache mit Pelz gefüttert war. Denn es wurde hier verboten, dass ein Bruder das Fell aus der garnache entfernt. Stattdessen konnte er eine garnache ohne Fell haben.
Also war es etwa eine manchmal gefüttere Kutte (Surcoat) oder doch ein Reisekleidungsstück.
- zwei Mäntel (einer mit Fell und einer ohne)
- ein paar Beinlinge aus Leinen (Luxus!)
- ein paar Beinlinge aus Wolle
Weiter noch:
- drei Bettlaken und einen Sack zur Aufbewahrung

Anstelle des Mantels konnte ein "chappes", aslo eine cappa, getragen werden. Darauf war auch das Kreuz.

Benedikt von Söllbach

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Kleidung der Johanniter
« Antwort #1 am: 20. Oktober 2011, 08:09:09 »
Danke,
die Geschichte mit der gefütterten Garnache kann man aufgrund der Ordensregel auch bei den Templern vermuten.
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Lazarus v. Akkon

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Kleidung der Johanniter
« Antwort #2 am: 20. Oktober 2011, 10:52:19 »
unter Hemden versteht man jetzt das leinenUntergewand oder ?
Du weist du bist ein richtiger Reenactor wenn.....
.... dir klar ist das Mittelaltermärkte nix mit deinem Hobby zu tun haben.

Benedikt von Söllbach

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« Antwort #3 am: 20. Oktober 2011, 13:56:08 »
Lazarus, es ist einfach das Leibhemd; nicht zwanagsläufig Leinen (zumindest bei den Templern).
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Heinrich von Hohenfels

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Kleidung der Johanniter
« Antwort #4 am: 20. Oktober 2011, 20:59:38 »
Genau.

Egeno von Mußbach Komtur von Heimbach

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  • Komturei Heimbach Stiftung (1185) von Friedrich I., genannt Barbarossa, als Dank für Fürsorge an Pilgern im Heiligen Land. Es war die einzigste Komturei Stiftung, die jemals ein Kaiser machte.
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Kleidung der Johanniter
« Antwort #5 am: 21. Oktober 2011, 08:04:17 »
Und ihre Kleidung soll bescheiden sein, da wir uns als Diener der Armen unseres Herrn bezeichnen, die nackt und schmutzig einhergehen.

Weiterhin verwehren (verbieten) wir den Brüdern, eisen (= rost)braunes und gelbbraunes Baumwolltuch (= Barchent) und Pelze von wilden Tieren anzuziehen.

Die Ordensregel des Raimond de Puys aus der Zeit von 1125-1153 n.Chr .
Unsere Bruderschaft wird unvergänglich sein, weil der Boden, auf dem die Pflanze wurzelt, das Elend dieser Welt ist und, so Gott will, es immer Menschen geben wird, die daran arbeiten wollen, dieses Elend erträglicher zu machen!