Autor Thema: Pferde im Mittelalter  (Gelesen 42719 mal)

Heinrich von Hohenfels

  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 1.135
    • http://www.glanlaender.de
Pferde im Mittelalter
« Antwort #15 am: 20. Februar 2003, 21:28:57 »
Wenn das Thema Sättel jemand interessiert und er/sie  das Osprey Buch "Knight Of Outremer" nicht hat, kann er/sie mir ja mal mailen, dann schick ich die Bilder.

Sind glaube ich zu groß für hier.

Isabella1192

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #16 am: 20. Februar 2003, 21:54:50 »
@Heiko
Hast Du dir mal die Zaumundzügel-Hp angeschaut? Und wie findest du die Bilder von der Entstehung des Sattels?

Pascal de Rennard

  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 173
  • Ich war Gastritter - Komturei Yben! Ansonsten Sicilo-Normanne - Mitte 13. Jhdt..
    • http://www.glanlaender.de
Pferde im Mittelalter
« Antwort #17 am: 20. Februar 2003, 23:43:36 »
Na, Heiko,

dann schick mal rüber, oder bring das Osprey-Hefterl beim nächsten Mal mit :-))

Isabella1192

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #18 am: 14. März 2003, 22:45:18 »
@Heiko
Kannst du das Buch mit auf die Schauenburg bringen? Ich würd gern noch was nachgucken wegen Hufbeschlag im Mittelalter .... Oder weiss jemand, was darüber???

Heinrich von Hohenfels

  • Engagiert
  • ***
  • Beiträge: 1.135
    • http://www.glanlaender.de
Pferde im Mittelalter
« Antwort #19 am: 14. März 2003, 22:53:09 »
Ich bring´das Buch mal mit, aber es geht ja mehr über die Ritter in Outremer. die Zeichnungen der Sättel und so sind nur Beigabe. Ich schau mal ob da was über Hufeisen steht, aber die waren damals glaube ich nicht anders als heute.

Isabella1192

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #20 am: 14. März 2003, 22:59:21 »
@Heiko
Ich mein ich hätte da ein Bild von nem Eisen gesehen und das sah so "gewellt" aus ....
Leider habe ich die B-Seite von Dir ausversehen gelöscht, so das ich nimma gucken kann ....

Turkoman

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #21 am: 15. März 2003, 00:46:48 »
...Neufunde aus Zwickau. Drei zierliche Hufeisen mit Wellenrand dienten wahrscheinlich als Hufbeschlägevon Reitpferden. Diese Welleneisen sindtypische Hufeisen des Mittelalters undkommen in der Neuzeit nicht mehr vor....
http://www.archsax.sachsen.de/museum/aktuelles/fdm/pferd.pdf

Dieser Wellenrand ist ausschließlich als Folge der Fertigungsweise entstanden und hat nichts mit künstlerischen oder sonsti- gen Gründen zu tun. Wenn während dem Schmieden die Nagellöcher in das noch heisse Metall geschlagen wurden, dehnte sich das Metall in Richtung Rand aus, und es entstanden um diese Löcher herum diese Verbreiterungen. Bei den früh- esten Eisen dieses Typs sind die Nagellöcher ganz nah am Außenrand ange- bracht. Im Laufe der Zeit wurde der Bügel breiter, wodurch auch die Nagel- löcher mehr zentriert wurden.
http://www.detektor.net/Information/Themen_Allg_/Pferd___Reiter/pferd___reiter.html
SEHR EMPFEHLENSWERTE SITE!

Isabella1192

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #22 am: 16. März 2003, 23:04:42 »
In das noch HEISSE Eisen?? Wie haben die denn beschlagen???? Das komplette Eisen beschlagen? Haben die die Löcher nicht vorgebohrt???
Gab`s keinen Kaltbeschlag???
Wie war`s in Outremer? Waren dort Schmiede? oder wurden die auf den Kreuzzügen mitgenommen??

Isabella1192

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #23 am: 24. Juni 2003, 13:20:42 »
Hier habe ich mal wieder was im Netz gefunden:

Pferdezucht im Mittelalter

Bereits die Kelten Galliens und Britanniens züchteten Pferde. Besonders gefürchtet war ihre Fertigkeit im Umgang mit Streitwagen, was für kräftige und zugleich
wendige Pferde spricht. Durch Karl den Großen wurde die Pferdezucht stark gefördert. Karls eigenes Gestüt wurde veredelt, da er von Harun ar-Raschid
Araber-Pferde geschenkt bekam. Im 9. Jh. gelangten Pferde auch über Nord-Afrika nach Spanien und Frankreich. (aus: Brockhaus)

Andererseits scheint die Pferdezucht in Spanien schon vorher schon sehr ausgeprägt gewesen zu sein: Sicher ist, dass das Spanische Pferd schon im Altertum
berühmt war und bereits 300-400 n.Chr. ähnliche morphologische Grundzüge aufwies wie heute. (Sprich: es hat wenig Einfluß durch Berber- oder
Araber-Pferde) (von: Los Pavos Reales)

Die Pferdezucht in der Normandie war bereits im 10. Jh. herausragend. Das ursprüngliche keltische Pony und andere ansässige Rassen wurden mit Fjordpferden
(aus Norwegen) und zum Teil Arabern gekreuzt um eine vielseitige starke Rasse zu erzielen, die zwar in der Lage ist, große Lasten zu tragen, aber dennoch ein
Warmblüter ist. Aus diesen Züchtungen entstand später der Cob Normand.

Quelle: Rhinvolk

U

Wilhelm von Baumgarten

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #24 am: 24. Februar 2005, 11:26:38 »
Um nochmals auf die Kuvertüre zurückzukommen :  In den Illustrationen der Maciejowski-Bibel, die ca. 1250 erstellt wurden, sind Kuvertüren bereits fixer Bestandteil hochadeliger Reiter.

Wenn die da schon "Mode" waren, dann werden die Templer wohl kaum darauf verzeichtet haben.


Link zu Maciejowski-Bibel:http://www.medievaltymes.com

Turkoman

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #25 am: 24. Februar 2005, 13:09:18 »
@Willhelm:

Naja, die Sache mit der Mode ist für einen Templer ein recht zweifel-
haftes Argument.

Angeblich hatten die Kuvertüren allerdings mehr als nur modische
Zwecke. Sie sollen ebenfalls einer "Errungenschaft" der Kreuzzüge
sein und im Prinzip den gleichen Sinn haben, wie die Waffenröcke.

Wirklich fundierte Quellen kann ich allerdings nicht angeben und ich
habe auch so meine Zweifel, daß die Templer sowas in ihrem Gepäck
hatten! Rosspanzerung, Kuvertüre o.ä. werden in der Regel überhaupt
nicht erwähnt.

Wilhelm von Baumgarten

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #26 am: 24. Februar 2005, 21:41:07 »
Also, das mit der "Mode" war ja nicht auf modische Zeiterscheinungen gemünzt, es war nur eine überspitzte Formulierung.

Aber warum hätten Templer ihre Pferde nicht schützen sollen? Nur weil es in den Regeln nicht festgeschrieben war? Die Regeln entstanden doch schon vor aufkommen von Kuvertüren, also warum hätte dort schon etwas darüber stehen sollen ? Außerdem steht doch in den Regeln nichts über Schilde, Schildbemalung, Helmformen und dergleichen. Gab´s deswegen keine Schilde und Helme ?

Aber wenn du die Ritterbrüder ohne Kuvertüre siehst soll es mit auch recht sein, ich wollte ja eigentlich nur auf die Buchilustrationen in der Maciejowski-Bibel aufmerksam machen.

Turkoman

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #27 am: 25. Februar 2005, 10:01:40 »
Ich gebe zu, ich habe keine Idee, ob die Templer nun eine Kuvertüre
hatten oder nicht.
Es würde zwar Sinn machen, aber es gibt keinerlei Hinweise darauf!

Solltest Du einen Hinweis auf entsprechnende Rosspanzerung und
Kuvertüre finden, immer her damit!!! Ich bin ein dankbarer Abnehmer,
denn ich finde Kuvertüren sehr chic! *smoky*

Wilhelm von Baumgarten

  • Gast
Pferde im Mittelalter
« Antwort #28 am: 25. Februar 2005, 21:52:24 »
Das mach´ ich natürlich gern ! Wenn ich was gefunden hab´ dann schreib ich es wieder hier rein. Ich bilde mir ein, schon mal Bild gesehen zu haben, mal schauen.

Und ja, Kuvertüren sind schon sehr schick !